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Im Juli 2025 wird die Europäische Kommission voraussichtlich einen Gesetzesvorschlag für das 10. Rahmenprogramm für Forschung und Innovation (FP10) vorlegen. Vor diesem Hintergrund haben führende Vertreter wasserstoffbezogener Forschungseinrichtungen und Industrieverbände gemeinsam Stellung bezogen. HZwei sprach mit Luigi Crema, Präsident von Hydrogen Europe Research, über die Bedeutung des FP10 für den Wasserstoffsektor.
„Die Zukunft der Wasserstoff-Finanzierung steht auf dem Spiel“, warnt das Forschungsnetzwerk Hydrogen Europe Research. Anlass ist der anstehende Kommissionsentwurf für die Finanzplanung der Jahre 2028 bis 2034, von dem auch die Forschungsförderung abhängt. Auch wenn noch nichts offiziell ist, lassen sich aus der politischen Diskussion Kürzungen befürchten.
Nicht nur der Oman kündigt an, Wasserstoff nach Europa zu liefern. Die Wüstenenergie-Initiative Dii hat einen Überblick erstellt.
Der Golfstaat Oman will mit Hilfe von deutschen Firmen und Forschungsinstitutionen grünen Wasserstoff im großen Stil herstellen und nach Europa exportieren. Die Regierungen beider Länder ebnen Firmen auf unterschiedliche Weise den Weg.
Zwei Unternehmen der Sany Group wollen gemeinsam Elektrolyse-Anlagen in Europa und Afrika planen und bauen. Sie bringen dafür komplementäre Erfahrungen mit.
Der Hafen von Sohar soll beim Export von Wasserstoff aus Oman nach Deutschland eine große Rolle spielen. HZwei sprach mit Dr. Abdullah Al-Abri von Sohar Port and Freezone.
In der japanischen Küstenstadt Namie, nur 20 Minuten nördlich des Fukushima Daiichi Kernkraftwerks, entsteht seit 2020 eines der weltweit größten Projekte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff: das Fukushima Hydrogen Research Field (FH2R).
Bundeskanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron präsentierten sich Anfang Mai so einig, dass sie in Frankreich „Merzcron“ genannt wurden. Branchenverbände aus der Energiewirtschaft finden, die neue Einigkeit solle man nutzen.
Der österreichische Mobilitätstechnologiekonzern AVL und der japanische Keramikspezialist Niterra haben eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung von Festoxid-Elektrolyseuren (SOEC) geschlossen. Sie wollen die Technologie industrialisieren.
Die Fernleitungsnetzbetreiber Gascade Gastransport aus Deutschland und National Gas aus Großbritannien haben eine Absichtserklärung für den Bau einer Offshore-Wasserstoff-Pipeline zwischen beiden Ländern unterzeichnet. Der geplante Wasserstoff-Korridor soll durch die Nordsee verlaufen und zur Energieversorgungssicherheit sowie zur Dekarbonisierung in Europa beitragen.
Intercontinental Energy, ein globaler Entwickler von Großprojekten für grünen Wasserstoff, hat ein patentiertes System namens P2(H2)Node vorgestellt. Die in Australien entwickelte Technologie soll die Produktionskosten für grünen Wasserstoff um 10 bis 20 Prozent senken und damit die großflächige Nutzung des Energieträgers beschleunigen.
Das ukrainische Konsortium Hydrogen Ukraine beteiligt sich am transnationalen Wasserstoffprojekt EastGate H2V. Das Vorhaben soll die Produktion, Verteilung und Nutzung von erneuerbarem Wasserstoff in Osteuropa fördern.
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) beteiligt sich an einer internationalen Partnerschaft zum Aufbau des weltweit ersten Importkorridors für Flüssigwasserstoff. Am 15. April 2025 wurde im Rahmen des Staatsbesuchs des Sultans von Oman in den Niederlanden eine entsprechende Entwicklungsvereinbarung unterzeichnet.
Nach Abo Energy meldet nun auch Energiequelle Pläne für ein Großprojekt in der finnischen Region Oulu. Bis 2033 könnte dort eine Elektrolyse-Kapazität von bis zu 500 MW entstehen.
Linde hat einen eigenentwickelten LKW-Trailer für den Transport von flüssigem Wasserstoff (LH2) vorgestellt, der mit 3,9 Tonnen Nutzlast fünfzig Prozent mehr Kapazität bietet als bisherige Lösungen. Mit dem neuen Trailer reagiere man auf die hohe Nachfrage nach tiefkaltem Wasserstoff, so Linde.
Die deutsche Abo-Energy-Gruppe hat eine Planungsreservierung für den Bau einer Wasserstoffproduktionsanlage in Oulu im Norden Finnlands erhalten. Nach vorläufigen Planungen soll die Anlage einen Elektrolyseur mit einer maximalen Kapazität von 600 MW umfassen. Die Umsetzung ist in zwei bis drei Phasen vorgesehen.
In der Schweiz ist der erste „Ecore One“ als neue Komplettlösung für wasserstoffbasierte Energieversorgung in Betrieb gegangen. Das System erzeugt aus nicht direkt nutzbarem Solarstrom grünen Wasserstoff. kann damit ein 800 m² großes Gebäude potenziell ganzjährig CO₂-neutral mit Strom und Wärme versorgen.
Das österreichische Wasserstoff-Forschungsinstitut HyCentA und der Mobilitätstechnologie-Spezialist AVL haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Im Rahmen des ReMET-Projekts entwickeln sie neue Mess- und Prüfverfahren für Elektrolyseure, Brennstoffzellen und Wasserstoff-Speichersysteme.
Prozesse zur Herstellung, zur Speicherung und zur Nutzung von Wasserstoff hochskalieren, Kosten senken und Wirkungsgrade steigern: Die Messe Hydrogen + Fuel Cells Europe in Hannover zeigt auch dieses Jahr wieder, welche Fortschritte die Wasserstoffwirtschaft vorweisen kann.
Die Limak Cement Group hat gemeinsam mit Air Liquide in Ankara erfolgreich die erste Wasserstoffmischversorgung für die Zementproduktion getestet. HZwei hat darüber mit Erkam Kocakerim, dem CEO von Limak Cement Global, gesprochen.
Der Elsevier-Verlag ist bekannt für hochwissenschaftliche Veröffentlichungen. Bereits vor zwei Jahren haben es die Briten in Angriff genommen, ihr legendäres Brennstoffzellen-Kompendium „Encyclopedia of Electrochemical Power Sources“ neu herauszubringen. Nach der Erstauflage im Jahr 2009 wird dieser...
Mit einer der größten Wasserstoffproduktionsstätten Europas und dem Abfüllcenter in Marl werden hier nicht nur lokale Unternehmen versorgt, sondern auch Chemiestandorte in ganz Nordrhein-Westfalen beliefert. Als H2EL-Wasserstoffkoordination halten wir alle Projekte der Region und deren Fortschritt im Blick und schaffen durch unser regelmäßiges Monitoring die notwendige Transparenz über den Markthochlauf. Unsere Wasserstoff-Roadmap 2024 ist gleichzeitig Fortschrittsbericht, Bestandsaufnahme und Ausblick auf die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft in der Emscher-Lippe Region.
In Schwellen- und Entwicklungsländern, aber auch in Krisengebieten bestehen vielfältige Möglichkeiten, mit Wasserstoff Energiearmut zu überwinden und eine verlässliche, CO2-neutrale Stromversorgung aufzubauen. In diesem Zusammenhang spielen Microgrids auf Wasserstoffbasis eine entscheidende Rolle. In Form dieser können auf der Fläche eines Hochseecontainers Wasserstoff erzeugende Elektrolyseure, Flaschenbündel zur Speicherung des Wasserstoffs und Brennstoffzellensysteme zur Rückverstromung untergebracht werden. Sie helfen, erneuerbare Energie für eine spätere Nutzung zu konservieren.
Nach mehr als 50 Jahren Erfahrung mit Wasserstoff setzt Honeywell mit dem Unternehmen Energy and Sustainability Solutions (ESS) auch auf grünen Wasserstoff. Dabei nimmt der US-Mischkonzern gleich die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick: Von effizienterer PEM-Elektrolyse bis hin zur Transportinfrastruktur.
Die USA investieren viel Geld in erneuerbare Energien und auch Wasserstoff. Die Biden-Regierung hat mit dem Inflation Reduction Act (IRA – Inflationsminderungs-Gesetz) große Geldsummen freigesetzt, um nachhaltige Technologien zu fördern. Auch wenn unter einer neuen Trump-Regierung zumindest ein Teil davon wieder rückgängig gemacht werden dürfte, haben sich etliche Bundesstaaten auf den Weg gemacht und setzen – so wie New Mexico – auf Wasserstoff. HZwei-Herausgeber Sven Geitmann sprach darüber bereits im Sommer 2024 während des World Hydrogen Summits in Rotterdam mit Gouverneurin Michelle Lujan Grisham.