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Der Rostocker Systemanbieter Cytok hat dem japanischen Unternehmen GPSS Engineering eine Exklusivlizenz für seine Power-to-Gas-Technologie in Japan und Taiwan erteilt. Ein Pilotprojekt zur Markteinführung ist für 2026 geplant.
Thyssenkrupp Nucera hat seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2024/2025 konkretisiert. Trotz eines rückläufigen Auftragseingangs im Segment Grüner Wasserstoff bleibt das Unternehmen bei stabilen Umsatzerwartungen und hebt die EBIT-Prognose leicht an.
Im ersten Halbjahr 2025 stammten 54 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland aus erneuerbaren Energien. Während Windkraft wetterbedingt rückläufig war, legte die Photovoltaik deutlich zu. BDEW und ZSW fordern Investitionen in H2-ready-Kraftwerke und Speicher.
Der französische Wasserstoffproduzent Lhyfe hat erstmals erfolgreich die Verbrennung von grünem Wasserstoff als Ersatz für Erdgas in der Industrie getestet. Zudem lieferte das Unternehmen erstmals grünen Wasserstoff nach Spanien.
Das Hamburger Unternehmen eCap Marine liefert wasserstoffbasierte Energiesysteme für zwei neue Schiffstypen. Auftraggeber sind der Logistikkonzern Samskip und das norwegische Schifffahrtsunternehmen Møre Sjø. Die Inbetriebnahme ist für 2027 geplant.
Die ITM-Power-Tochter Hydropulse und der Projektentwickler Eternal Power haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Ziel ist es, ab Sommer 2025 industrielle Kunden in Deutschland mit grünem Wasserstoff zu versorgen – ohne Vorabinvestitionen.
Das australische Forschungsinstitut CSIRO hat erstmals erfolgreich einen Beam-down-Solarreaktor zur Herstellung von grünem Wasserstoff demonstriert. Die Technologie nutzt konzentrierte Sonnenenergie und metallische Oxidpartikel für eine thermochemische Wasserspaltung.
Der Deutsche Wasserstoff-Verband (DWV) begrüßt den Referentenentwurf zur Umsetzung der EU-Richtlinie RED III im Verkehrssektor. Gleichzeitig fordert der Verband deutlich ambitioniertere Quoten für grünen Wasserstoff und strombasierten Kraftstoffe.
ABO Energy hat in Hünfeld-Michelsrombach sein erstes Wasserstoffprojekt in Betrieb genommen. Die Anlage kombiniert Windkraft, eine 5-MW-Elektrolyse und eine Wasserstofftankstelle. Sie soll jährlich bis zu 450 Tonnen zertifizierten grünen Wasserstoff erzeugen.
Ecoclean und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) weiten ihre Zusammenarbeit aus. Ziel ist die wirtschaftliche Serienfertigung von Elektrolyse-Stacks für die alkalische Druckelektrolyse mit hohem Wirkungsgrad.
Nicht nur der Oman kündigt an, Wasserstoff nach Europa zu liefern. Die Wüstenenergie-Initiative Dii hat einen Überblick erstellt.
Der Golfstaat Oman will mit Hilfe von deutschen Firmen und Forschungsinstitutionen grünen Wasserstoff im großen Stil herstellen und nach Europa exportieren. Die Regierungen beider Länder ebnen Firmen auf unterschiedliche Weise den Weg.
Im Verbundkraftwerk Uckermark wirken viele dezentrale Anlagen zusammen wie ein großes Kraftwerk. Der Prototyp von Enertrag zeigt, wie eine Kombination aus Sonne, Wind und grünem Wasserstoff ein fossiles Kraftwerk komplett ersetzen kann – und stößt international auf Interesse.
Viele Jahre prägte der Abbau von Braunkohle den Landkreis Düren. Nun übernimmt Wasserstoff diese Rolle.
Drei Tage lang trafen sich H2-Branchenvertreter aus aller Welt in der niederländischen Hafenstadt, um Innovationen zu präsentieren, Erfahrungen auszutauschen und Geschäfte zu machen. Die Stimmung war betont optimistisch.
Ein Forschungskonsortium unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) hat einen Atlas für die Erzeugung von grünem Wasserstoff in Deutschland vorgestellt. Das Online-Tool zeigt geeignete Standorte für Elektrolyseure und berücksichtigt dabei Faktoren wie Industriebedarf, Verfügbarkeit erneuerbarer Energien und Nutzung von Koppelprodukten.
Verbände und Organisationen der Energiewirtschaft fordern die zügige Umsetzung hybrider Anbindungskonzepte für Offshore-Windparks. Ohne die Integration von hybriden Anschlusskonzepten für Strom und Wasserstoff drohen laut „Wasserstoffachter" rechtliche Unsicherheiten und milliardenschwere Folgekosten.
Der Energiekonzern Statkraft stoppt die Entwicklung neuer Projekte im Bereich grünen Wasserstoffs. Für bestehende Projekte, darunter zwei Elektrolyseure in Emden, werden Investoren gesucht.
Die Initiative HyDresden fordert die Verankerung von Elektrolyse und grünem Wasserstoff als förderfähige Infrastrukturprojekte im geplanten 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen. Linde Engineering, Sunfire und das Fraunhofer IKTS wollen Dresden als internationalen Wasserstoff-Hotspot etablieren und die heimische Wertschöpfung ausbauen.
Der Wasserstoff-Spezialist H2APEX verstärkt seine Aktivitäten im Bereich chemischer Wasserstoffspeicher durch die Tochtergesellschaft AKROS Energy GmbH. Mit Johannes Emigholz wurde ein erfahrener Software-Unternehmer zum CEO bestellt, der die Entwicklung innovativer Speichertechnologien vorantreiben soll.
Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) drängen die neue Bundesregierung, den im Koalitionsvertrag verankerten Wasserstoffhochlauf mit konkreten Maßnahmen zu beschleunigen. Beide Verbände haben in separaten Stellungnahmen ihre Forderungen und Handlungsempfehlungen präsentiert.
Auf der Messe The smarter E Europe in München gibt es vom 7. bis 9. Juni die ganze Bandbreite der Energiewende zu sehen – auch viele Aussteller der Wasserstoffbranche sind dabei. Die HZwei präsentiert sich am Stand von Gentner Energy Media, unter anderem mit zwei Live-Interviews.
Nach Abo Energy meldet nun auch Energiequelle Pläne für ein Großprojekt in der finnischen Region Oulu. Bis 2033 könnte dort eine Elektrolyse-Kapazität von bis zu 500 MW entstehen.
Das Obere Tollensegebiet im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns könnte künftig eine wichtige Rolle in der Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff spielen. Zu diesem Ergebnis kommt eine umfassende Machbarkeitsstudie.
Der Koalitionsvertrag ist da und umfasst immerhin eine eigenes Unterkapitel zum Thema Wasserstoff. Er enthält im Grundsatz ein deutliches Bekenntnis zum Energieträger Wasserstoff, doch die Wege bleiben recht vage, wie eine erste Textanalyse der HZwei-Redaktion zeigt.