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Der Golfstaat Oman will mit Hilfe von deutschen Firmen und Forschungsinstitutionen grünen Wasserstoff im großen Stil herstellen und nach Europa exportieren. Die Regierungen beider Länder ebnen Firmen auf unterschiedliche Weise den Weg.
Im Hafen von Rotterdam entsteht die zentrale Infrastruktur für grünen Wasserstoff in Europa. Ab 2026 wird sie schrittweise in Betrieb gehen. Bis 2030 soll der Hafen mit Deutschland und anderen europäischen Ländern verbunden sein.
Im Verbundkraftwerk Uckermark wirken viele dezentrale Anlagen zusammen wie ein großes Kraftwerk. Der Prototyp von Enertrag zeigt, wie eine Kombination aus Sonne, Wind und grünem Wasserstoff ein fossiles Kraftwerk komplett ersetzen kann – und stößt international auf Interesse.
Der Hafen von Sohar soll beim Export von Wasserstoff aus Oman nach Deutschland eine große Rolle spielen. HZwei sprach mit Dr. Abdullah Al-Abri von Sohar Port and Freezone.
In der japanischen Küstenstadt Namie, nur 20 Minuten nördlich des Fukushima Daiichi Kernkraftwerks, entsteht seit 2020 eines der weltweit größten Projekte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff: das Fukushima Hydrogen Research Field (FH2R).
Die Fernleitungsnetzbetreiber Gascade Gastransport aus Deutschland und National Gas aus Großbritannien haben eine Absichtserklärung für den Bau einer Offshore-Wasserstoff-Pipeline zwischen beiden Ländern unterzeichnet. Der geplante Wasserstoff-Korridor soll durch die Nordsee verlaufen und zur Energieversorgungssicherheit sowie zur Dekarbonisierung in Europa beitragen.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert, das Kraftwerkssicherheitsgesetz schnell voranzubringen – und Unsicherheiten beim Wasserstoff-Hochlauf nicht den Betreibern und Investoren anzulasten. Grundsätzlich sieht er die Umstellung aber als möglich an.
Der regionale Energieversorger badenova hat mit dem Bau einer Wasserstoffleitung am Hochrhein begonnen. Damit beteiligt sich die badenova-Unternehmensgruppe durch ihre Tochtergesellschaft BadenovaNetze als eines der ersten Unternehmen aktiv am Aufbau des nationalen Wasserstoffkernnetzes.
Intercontinental Energy, ein globaler Entwickler von Großprojekten für grünen Wasserstoff, hat ein patentiertes System namens P2(H2)Node vorgestellt. Die in Australien entwickelte Technologie soll die Produktionskosten für grünen Wasserstoff um 10 bis 20 Prozent senken und damit die großflächige Nutzung des Energieträgers beschleunigen.
Verbände und Organisationen der Energiewirtschaft fordern die zügige Umsetzung hybrider Anbindungskonzepte für Offshore-Windparks. Ohne die Integration von hybriden Anschlusskonzepten für Strom und Wasserstoff drohen laut „Wasserstoffachter" rechtliche Unsicherheiten und milliardenschwere Folgekosten.
Die Stadtwerke Stuttgart haben am 28. April mit einem symbolischen Spatenstich den Bau des Green Hydrogen Hub im Stuttgarter Hafen gestartet. Die Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff ist Teil eines Gesamtprojekts mit einem Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro.
Das ukrainische Konsortium Hydrogen Ukraine beteiligt sich am transnationalen Wasserstoffprojekt EastGate H2V. Das Vorhaben soll die Produktion, Verteilung und Nutzung von erneuerbarem Wasserstoff in Osteuropa fördern.
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) beteiligt sich an einer internationalen Partnerschaft zum Aufbau des weltweit ersten Importkorridors für Flüssigwasserstoff. Am 15. April 2025 wurde im Rahmen des Staatsbesuchs des Sultans von Oman in den Niederlanden eine entsprechende Entwicklungsvereinbarung unterzeichnet.
Auf der Messe The smarter E Europe in München gibt es vom 7. bis 9. Juni die ganze Bandbreite der Energiewende zu sehen – auch viele Aussteller der Wasserstoffbranche sind dabei. Die HZwei präsentiert sich am Stand von Gentner Energy Media, unter anderem mit zwei Live-Interviews.
In der Wesermarsch arbeitet der Energiedienstleister EWE an einem der ersten großtechnischen Wasserstoffspeicher Deutschlands. Neuman & Esser soll dafür zwei Kolbenverdichter liefern, die ab 2027 die Umstellung einer umgebauten Erdgaskaverne auf Wasserstoff ermöglichen sollen.
Der Wasserstoffabsatz bei H2 Mobility zeigt einen deutlichen Wandel: Im März 2025 wurden erstmals mehr als 50 Prozent des Wasserstoffs mit 350 bar für Nutzfahrzeuge getankt. Gleichzeitig stieg der Gesamtabsatz um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Die Hamburger Energienetze (HNE) setzen beim Anschluss des Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netzes an das europäische Fernleitungssystem auf eine bestehende Erdgasleitung. Durch den Erwerb und die Umwidmung der ehemaligen Hochdruck-Anschlussleitung eines stillgelegten HEW-Gaskraftwerks spart das Unternehmen rund 18 Millionen Euro und vermeidet umfangreiche Bauarbeiten.
Mit Elektrolyse-Wasserstoff hergestelltes Ammoniak soll zum grünen Energieträger und zur nachhaltigen Basischemikalie der Zukunft werden. Die Infrastruktur für den Import entsteht in Windeseile. In Hamburg und Brunsbüttel sollen ab 2026 neue Terminals den Betrieb aufnehmen.