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Im Verbundkraftwerk Uckermark wirken viele dezentrale Anlagen zusammen wie ein großes Kraftwerk. Der Prototyp von Enertrag zeigt, wie eine Kombination aus Sonne, Wind und grünem Wasserstoff ein fossiles Kraftwerk komplett ersetzen kann – und stößt international auf Interesse.
Um mit grünem Wasserstoff einen Durchbruch in der Dekarbonisierung zu erreichen, müssen die Kosten sinken. Die Stromkosten sind dabei der größte Faktor – doch es gibt noch mehr. Das Tool der MR Plan GmbH hilft beim Berechnen der Wasserstoffgestehungskosten und bezieht auch „weiche Faktoren“ ein.
Viele Jahre prägte der Abbau von Braunkohle den Landkreis Düren. Nun übernimmt Wasserstoff diese Rolle.
Thyssenkrupp Nucera hat den Auftrag für eine Front-End-Engineering- und Designstudie (FEED) für ein Wasserstoffprojekt in Europa erhalten. Die geplante Wasserelektrolyseanlage soll eine Kapazität von rund 600 MW haben, teilte das Unternehmen mit.
Der japanische Konzern Asahi Kasei kommerzialisierte die Chlor-Alkali-Elektrolyse bereits im Jahr 1975. Nun macht er die Elektroden mit einer innovativen Nickel-Beschichtung robuster. Das neue Verfahren soll möglichst auch bei der alkalischen Wasserelektrolyse eingesetzt werden.
Drei Tage lang trafen sich H2-Branchenvertreter aus aller Welt in der niederländischen Hafenstadt, um Innovationen zu präsentieren, Erfahrungen auszutauschen und Geschäfte zu machen. Die Stimmung war betont optimistisch.
Thyssenkrupp Nucera und das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS haben am 27. Mai im thüringischen eine Pilotfertigungsanlage für Festoxid-Elektrolyse-Stacks eröffnet. An der Veranstaltung nahm auch der thüringische Ministerpräsident Mario Voigt teil.
Der österreichische Mobilitätstechnologiekonzern AVL und der japanische Keramikspezialist Niterra haben eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung von Festoxid-Elektrolyseuren (SOEC) geschlossen. Sie wollen die Technologie industrialisieren.
Ein Forschungskonsortium unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) hat einen Atlas für die Erzeugung von grünem Wasserstoff in Deutschland vorgestellt. Das Online-Tool zeigt geeignete Standorte für Elektrolyseure und berücksichtigt dabei Faktoren wie Industriebedarf, Verfügbarkeit erneuerbarer Energien und Nutzung von Koppelprodukten.
Intercontinental Energy, ein globaler Entwickler von Großprojekten für grünen Wasserstoff, hat ein patentiertes System namens P2(H2)Node vorgestellt. Die in Australien entwickelte Technologie soll die Produktionskosten für grünen Wasserstoff um 10 bis 20 Prozent senken und damit die großflächige Nutzung des Energieträgers beschleunigen.
Verbände und Organisationen der Energiewirtschaft fordern die zügige Umsetzung hybrider Anbindungskonzepte für Offshore-Windparks. Ohne die Integration von hybriden Anschlusskonzepten für Strom und Wasserstoff drohen laut „Wasserstoffachter" rechtliche Unsicherheiten und milliardenschwere Folgekosten.
Der Energiekonzern Statkraft stoppt die Entwicklung neuer Projekte im Bereich grünen Wasserstoffs. Für bestehende Projekte, darunter zwei Elektrolyseure in Emden, werden Investoren gesucht.
Die Verwaltung der litauischen Hauptstadt startet gemeinsam mit dem Wärmeversorger Vilnius Heat Networks und dem Infrastrukturunternehmen MT Group den Bau einer Wasserstoffanlage. Das Projekt soll die Dekarbonisierung des öffentlichen Nahverkehrs vorantreiben und könnte zum Vorbild für die gesamte Region werden.
Die Initiative HyDresden fordert die Verankerung von Elektrolyse und grünem Wasserstoff als förderfähige Infrastrukturprojekte im geplanten 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen. Linde Engineering, Sunfire und das Fraunhofer IKTS wollen Dresden als internationalen Wasserstoff-Hotspot etablieren und die heimische Wertschöpfung ausbauen.
Die Stadtwerke Stuttgart haben am 28. April mit einem symbolischen Spatenstich den Bau des Green Hydrogen Hub im Stuttgarter Hafen gestartet. Die Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff ist Teil eines Gesamtprojekts mit einem Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro.
Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie unterstützt den Aufbau einer Wasserstoffproduktion in Gersthofen mit fünf Millionen Euro. Die Abwärme aus dem Elektrolyseur soll Häuser heizen.
Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) drängen die neue Bundesregierung, den im Koalitionsvertrag verankerten Wasserstoffhochlauf mit konkreten Maßnahmen zu beschleunigen. Beide Verbände haben in separaten Stellungnahmen ihre Forderungen und Handlungsempfehlungen präsentiert.
Auf der Messe The smarter E Europe in München gibt es vom 7. bis 9. Juni die ganze Bandbreite der Energiewende zu sehen – auch viele Aussteller der Wasserstoffbranche sind dabei. Die HZwei präsentiert sich am Stand von Gentner Energy Media, unter anderem mit zwei Live-Interviews.
Nach Abo Energy meldet nun auch Energiequelle Pläne für ein Großprojekt in der finnischen Region Oulu. Bis 2033 könnte dort eine Elektrolyse-Kapazität von bis zu 500 MW entstehen.
Das Obere Tollensegebiet im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns könnte künftig eine wichtige Rolle in der Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff spielen. Zu diesem Ergebnis kommt eine umfassende Machbarkeitsstudie.
Linde hat einen eigenentwickelten LKW-Trailer für den Transport von flüssigem Wasserstoff (LH2) vorgestellt, der mit 3,9 Tonnen Nutzlast fünfzig Prozent mehr Kapazität bietet als bisherige Lösungen. Mit dem neuen Trailer reagiere man auf die hohe Nachfrage nach tiefkaltem Wasserstoff, so Linde.
Der Koalitionsvertrag ist da und umfasst immerhin eine eigenes Unterkapitel zum Thema Wasserstoff. Er enthält im Grundsatz ein deutliches Bekenntnis zum Energieträger Wasserstoff, doch die Wege bleiben recht vage, wie eine erste Textanalyse der HZwei-Redaktion zeigt.
Ein Konsortium plant im Industriegebiet von Lüneburg den Bau einer neuartigen Anlage zur Wasserstoffproduktion aus Biomasse. Basierend auf den Ergebnissen des Ende März abgeschlossenen Forschungsprojektes "AblaPyro" könnten durch Nutzung regionaler Holzreststoffe ab 2028 täglich fünf Tonnen Wasserstoff sowie 48 Tonnen verflüssigtes CO₂ hergestellt werden.
Der 20-Megawatt-PEM-Elektrolyseur von Air Liquide in Oberhausen hat als erste Anlage in Deutschland die RFNBO-Zertifizierung erhalten. Kunden können nun den dort produzierten erneuerbaren Wasserstoff nach offiziellen EU-Standards handeln und als Beitrag zu gesetzlichen Treibhausgas-Reduktionsquoten anrechnen lassen.
In der Schweiz ist der erste „Ecore One“ als neue Komplettlösung für wasserstoffbasierte Energieversorgung in Betrieb gegangen. Das System erzeugt aus nicht direkt nutzbarem Solarstrom grünen Wasserstoff. kann damit ein 800 m² großes Gebäude potenziell ganzjährig CO₂-neutral mit Strom und Wärme versorgen.