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In Kiel ist die erste öffentliche Wasserstofftankstelle der Stadt in Betrieb gegangen. Das Projekt HY.Kiel umfasst eine Elektrolyseanlage mit zwei Megawatt Leistung und soll jährlich bis zu 180 Tonnen grünen Wasserstoff für Busse, Lkws und Pkws bereitstellen.
In Niedersachsen startet das Projekt AGil, um neue Geschäftsmodelle für Stadtwerke zu entwickeln. Ziel ist es, Stromüberschüsse aus erneuerbaren Quellen lokal in Wasserstoff umzuwandeln und so die dezentrale Energieversorgung zu stärken.
AquaVentus und Hydrogen Scotland haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Ziel ist der gemeinsame Ausbau von Wasserstoffproduktion und -transport im Nordseeraum. Ein Positionspapier zeigt konkrete Infrastrukturpotenziale auf.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert von der Bundesregierung und der EU eine konsequente Umsetzung regulatorischer Rahmenbedingungen für den Wasserstoffhochlauf. Ein aktuelles Monitoring zeigt Fortschritte, aber auch große Herausforderungen.
Forscher der Universität Basel haben ein Molekül entwickelt, das unter Lichteinfluss vier Ladungen gleichzeitig speichern kann. Der Ansatz gilt als wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zu CO₂-neutralen Solartreibstoffen wie Wasserstoff.
Das portugiesische Chemieunternehmen Bondalti hat in Estarreja (Portugal) eine neue Chloralkali-Produktionsanlage in Betrieb genommen. Herzstück sind neun Elektrolyseure von Asahi Kasei, darunter ein Testsystem zur Effizienzsteigerung. Ziel ist eine ressourcenschonendere Produktion.
Die Gemeinde Bosbüll in Nordfriesland erweitert ihr Wärmenetz. Künftig wird auch Prozesswärme aus der lokalen Wasserstoffproduktion eingespeist. Der Baustart für die Nachverdichtung ist für Herbst 2025 geplant.
Der australische Projektentwickler Progressive Green Solutions (PGS) hat Thyssenkrupp Nucera als bevorzugten Lieferanten für Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von 1,4 GW ausgewählt. Die Technologie soll grünen Wasserstoff für ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Eisen liefern.
Abo Energy und Hydropulse, eine Tochter von ITM Power, haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Ziel ist der Aufbau dezentraler Wasserstoffproduktionsanlagen in Europa – insbesondere in Spanien und Finnland.
Linde hat am Infineon-Standort Villach eine Elektrolyseanlage zur lokalen Produktion von grünem Wasserstoff in Betrieb genommen. Die Anlage deckt den gesamten Wasserstoffbedarf der Halbleiterfertigung und ersetzt fossile Lieferungen aus Deutschland.
Das fordern unisono der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und der AquaVentus Förderverein, dessen Ziel es ist, mit Offshore-Windenergie grünen Wasserstoff direkt auf hoher See zu erzeugen und per Pipeline an Land zu bringen. Der Transport über Pipelines sei eine kostengünstige, schnelle und umweltverträgliche Lösung.
Linde und die Mainzer Stadtwerke verlängern ihr gemeinsames Wasserstoffprojekt im Energiepark Mainz. Geplant ist der Austausch der zehn Jahre alten Elektrolyseure durch moderne PEM-Technologie mit 5 Megawatt Leistung. Die Inbetriebnahme ist für 2027 vorgesehen.
Der Projektentwickler H2Apex und der dänische Infrastrukturfonds Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) haben eine strategische Partnerschaft für ein IPCEI-gefördertes Wasserstoffprojekt in Lubmin geschlossen. Die erste Ausbaustufe soll eine Kapazität von 100 MW erreichen.
Eine Studie in „nature-energy“ kommt zu dem Ergebnis, dass ohne politische Absicherung durch europäische Staaten grüner Wasserstoff aus Afrika bis 2030 wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig sei. Nur wenige Standorte könnten mit gezieltem De-Risking wettbewerbsfähig werden.
Das britische Unternehmen M-Spin hat metallische Nanofasernetze mit extrem hoher Oberfläche entwickelt, die elektrochemische Prozesse wie die Wasser-Elektrolyse deutlich effizienter machen sollen. Die Technologie verspricht laut Hersteller eine drei- bis fünffach höhere Produktionsrate und soll die Wasserstoffkosten um 20 Prozent senken.
Eine neue Studie zur Wasserstoffpreisentwicklung in der Emscher-Lippe Region zeigt: Grüner Wasserstoff bleibt vorerst teuer. Für den Markthochlauf sind laut Studie gezielte Fördermaßnahmen und eine bessere Anbindung an das Wasserstoffkernnetz entscheidend.
Utility Global und ArcelorMittal starten ein Pilotprojekt zur Wasserstofferzeugung aus Hochofengas am brasilianischen Standort Juiz de Fora. Zum Einsatz kommt das H2Gen-System, das ohne Strom hochreinen Wasserstoff und CO₂ erzeugen soll.
Der Projektentwickler Enertrag hat sich ein Gelände in Prenzlau gesichert, auf dem eine Elektrolyseanlage mit 130 Megawatt Anschlussleistung entstehen soll. Die Anlage ist Teil des IPCEI-Projekts Hy2Infra und soll jährlich bis zu 12.500 Tonnen grünen Wasserstoff liefern.
Der Rostocker Systemanbieter Cytok hat dem japanischen Unternehmen GPSS Engineering eine Exklusivlizenz für seine Power-to-Gas-Technologie in Japan und Taiwan erteilt. Ein Pilotprojekt zur Markteinführung ist für 2026 geplant.
Eternal Power will über die Crowdinvesting-Plattform WIWIN zwei Millionen Euro für den Ausbau seiner Wasserstoffprojekte einwerben. Im Fokus steht eine geplante Großanlage in Dummerstorf, die ab 2029 jährlich bis zu 8.500 Tonnen grünen Wasserstoff liefern soll.
Der von ABO Energy in Hünfeld-Michelsrombach produzierte Wasserstoff ist nun offiziell als grün zertifiziert. Die Anlage gehört damit zu den wenigen in Deutschland, die bereits eine RNFBO-Zertifizierung nach dem europäischen CertifHy-Standard erhalten haben.
GP Joule und Keyou haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um emissionsfreie Wasserstoffmobilität im Schwerlastverkehr voranzutreiben. Die Kooperation umfasst sowohl die Bereitstellung von H2-Lkw als auch den Ausbau der Tankstellen-Infrastruktur.
H2Apex hat das insolvente Projekt HH2E Werk Lubmin übernommen. Der Standort verfügt über Netzanschlüsse und gilt als strategisch günstig für die Wasserstoffproduktion. Eine 100-MW-Anlage soll bis 2028 entstehen und später auf 1.000 MW erweitert werden.
Der französische Wasserstoffproduzent Lhyfe hat als erstes Unternehmen in Frankreich Wasserstoff mit dem neuen RFNBO-Zertifikat der EU ausgeliefert. Die Zertifizierung bescheinigt die Einhaltung höchster ökologischer Standards bei der Herstellung von grünem Wasserstoff.
Im Verbundkraftwerk Uckermark wirken viele dezentrale Anlagen zusammen wie ein großes Kraftwerk. Der Prototyp von Enertrag zeigt, wie eine Kombination aus Sonne, Wind und grünem Wasserstoff ein fossiles Kraftwerk komplett ersetzen kann – und stößt international auf Interesse.