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Der Golfstaat Oman will mit Hilfe von deutschen Firmen und Forschungsinstitutionen grünen Wasserstoff im großen Stil herstellen und nach Europa exportieren. Die Regierungen beider Länder ebnen Firmen auf unterschiedliche Weise den Weg.
Zwei Unternehmen der Sany Group wollen gemeinsam Elektrolyse-Anlagen in Europa und Afrika planen und bauen. Sie bringen dafür komplementäre Erfahrungen mit.
Um mit grünem Wasserstoff einen Durchbruch in der Dekarbonisierung zu erreichen, müssen die Kosten sinken. Die Stromkosten sind dabei der größte Faktor – doch es gibt noch mehr. Das Tool der MR Plan GmbH hilft beim Berechnen der Wasserstoffgestehungskosten und bezieht auch „weiche Faktoren“ ein.
Thyssenkrupp Nucera hat den Auftrag für eine Front-End-Engineering- und Designstudie (FEED) für ein Wasserstoffprojekt in Europa erhalten. Die geplante Wasserelektrolyseanlage soll eine Kapazität von rund 600 MW haben, teilte das Unternehmen mit.
Drei Tage lang trafen sich H2-Branchenvertreter aus aller Welt in der niederländischen Hafenstadt, um Innovationen zu präsentieren, Erfahrungen auszutauschen und Geschäfte zu machen. Die Stimmung war betont optimistisch.
Der österreichische Mobilitätstechnologiekonzern AVL und der japanische Keramikspezialist Niterra haben eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung von Festoxid-Elektrolyseuren (SOEC) geschlossen. Sie wollen die Technologie industrialisieren.
Ein Forschungskonsortium unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) hat einen Atlas für die Erzeugung von grünem Wasserstoff in Deutschland vorgestellt. Das Online-Tool zeigt geeignete Standorte für Elektrolyseure und berücksichtigt dabei Faktoren wie Industriebedarf, Verfügbarkeit erneuerbarer Energien und Nutzung von Koppelprodukten.
Hoerbiger und James Cropper stellen mit „Ready2Stack“ eine Komplettlösung für Bipolarplatten vor. Diese soll den Herstellern von Brennstoffzellen als auch Elektrolyseuren das Leben leichter machen.
Der Technologieanbieter Elcogen und der Anlagenbauer Casale haben ein Memorandum of Understanding für die Integration von Festoxid-Elektrolyse in die Ammoniakproduktion unterzeichnet. Die Partnerschaft zielt darauf ab, die CO2-Emissionen in der traditionell fossilen Ammoniakherstellung durch grünen Wasserstoff deutlich zu reduzieren.
Die Initiative HyDresden fordert die Verankerung von Elektrolyse und grünem Wasserstoff als förderfähige Infrastrukturprojekte im geplanten 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen. Linde Engineering, Sunfire und das Fraunhofer IKTS wollen Dresden als internationalen Wasserstoff-Hotspot etablieren und die heimische Wertschöpfung ausbauen.
Der Wasserstoff-Spezialist H2APEX verstärkt seine Aktivitäten im Bereich chemischer Wasserstoffspeicher durch die Tochtergesellschaft AKROS Energy GmbH. Mit Johannes Emigholz wurde ein erfahrener Software-Unternehmer zum CEO bestellt, der die Entwicklung innovativer Speichertechnologien vorantreiben soll.
Die Stadtwerke Stuttgart haben am 28. April mit einem symbolischen Spatenstich den Bau des Green Hydrogen Hub im Stuttgarter Hafen gestartet. Die Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff ist Teil eines Gesamtprojekts mit einem Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro.
Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie unterstützt den Aufbau einer Wasserstoffproduktion in Gersthofen mit fünf Millionen Euro. Die Abwärme aus dem Elektrolyseur soll Häuser heizen.
Asahi Kasei, Nobian, Furuya Metal und Mastermelt haben ein gemeinsames Projekt zum Recycling von Metallen aus Elektrolyseur-Komponenten gestartet. Die Initiative will einen geschlossenen Kreislauf für kritische Rohstoffe wie Iridium und Ruthenium schaffen.
Das ukrainische Konsortium Hydrogen Ukraine beteiligt sich am transnationalen Wasserstoffprojekt EastGate H2V. Das Vorhaben soll die Produktion, Verteilung und Nutzung von erneuerbarem Wasserstoff in Osteuropa fördern.
Nach Abo Energy meldet nun auch Energiequelle Pläne für ein Großprojekt in der finnischen Region Oulu. Bis 2033 könnte dort eine Elektrolyse-Kapazität von bis zu 500 MW entstehen.
Das Obere Tollensegebiet im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns könnte künftig eine wichtige Rolle in der Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff spielen. Zu diesem Ergebnis kommt eine umfassende Machbarkeitsstudie.
Linde hat einen eigenentwickelten LKW-Trailer für den Transport von flüssigem Wasserstoff (LH2) vorgestellt, der mit 3,9 Tonnen Nutzlast fünfzig Prozent mehr Kapazität bietet als bisherige Lösungen. Mit dem neuen Trailer reagiere man auf die hohe Nachfrage nach tiefkaltem Wasserstoff, so Linde.
Die deutsche Abo-Energy-Gruppe hat eine Planungsreservierung für den Bau einer Wasserstoffproduktionsanlage in Oulu im Norden Finnlands erhalten. Nach vorläufigen Planungen soll die Anlage einen Elektrolyseur mit einer maximalen Kapazität von 600 MW umfassen. Die Umsetzung ist in zwei bis drei Phasen vorgesehen.
Der 20-Megawatt-PEM-Elektrolyseur von Air Liquide in Oberhausen hat als erste Anlage in Deutschland die RFNBO-Zertifizierung erhalten. Kunden können nun den dort produzierten erneuerbaren Wasserstoff nach offiziellen EU-Standards handeln und als Beitrag zu gesetzlichen Treibhausgas-Reduktionsquoten anrechnen lassen.
Der Hersteller Quest One liefert zwei ME450 Elektrolyseure für ein Mobilitätsprojekt der Regionalverkehr Köln (RVK). Die Anlagen werden in einer neuen Wasserstofftankstelle in der Mechenicher Peternheide installiert, die das Ingenieurbüro Ingenion auf einem ehemaligen Bundeswehrgelände errichtet.
Nach mehr als 50 Jahren Erfahrung mit Wasserstoff setzt Honeywell mit dem Unternehmen Energy and Sustainability Solutions (ESS) auch auf grünen Wasserstoff. Dabei nimmt der US-Mischkonzern gleich die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick: Von effizienterer PEM-Elektrolyse bis hin zur Transportinfrastruktur.
Die Forderung nach einer nachhaltigeren Wasserstofferzeugung war noch nie so nachdrücklich wie heute, da die Industrie eine Dekarbonisierung anstrebt. Die Erzeugung von grünem Wasserstoff durch Wasserelektrolyse ist zwar ein vielversprechender Weg zur Dekarbonisierung, hat aber mit einer harten Realität zu kämpfen: der fast vollständigen Abhängigkeit von einer teuren und umweltbelastenden Ressource. Aber was hat es mit dem Iridium auf sich? Und kann Wasserstoff seinem Ruf als Schlüsselinstrument für die industrielle Dekarbonisierung gerecht werden?
Die MAN-Tochterfirma Quest One, ehemals H-Tec Systems, feierte Ende September 2024 die Einweihung ihres Gigahub im Norden Hamburgs. Sie will in großem Maßstab flexible PEM-Elektrolyseure mit meterhohen Stacks herstellen.
Der Erfolgskurs von Siqens begann mit speziellen Methanol-Brennstoffzellen. Dann kam die „Elektrochemische Wasserstoffseparation“ (EHS) hinzu, die auf den selbst entwickelten HT-PEM-BZ-Stacks beruht. Mit ihrer Hilfe lässt sich Wasserstoff aus Erdgas oder Abgasen aus Industrie und Müllverbrennung hochrein abtrennen. Der Hersteller sieht die EHS im Verbund mit den eigenen Brennstoffzellen auch als Lösung für das sogenannte Letzte-Meile-Problem.