M-Spin, ein auf Materialtechnologie spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in London, hat ein neuartiges metallisches Trägermaterial für elektrochemische Anwendungen vorgestellt. Die sogenannten nanofaserbasierten Metallgitter bestehen aus Fasern mit einem Durchmesser von 500 Nanometern bis 1 Mikrometer und erreichen eine Porosität von bis zu 90 Prozent. Dadurch verfügen sie über eine mehr als 1000-fach größere Oberfläche als herkömmliche metallische Schäume.
Nach Angaben des Unternehmens ermöglichen die Gitter eine bis zu fünfmal höhere Produktionsrate bei der Wasserelektrolyse und verbessern die Effizienz um rund zehn Prozent. Insgesamt könne dies die Kosten für grünen Wasserstoff um etwa 20 Prozent senken.
Die Gitter lassen sich laut M-Spin mechanisch bearbeiten und in bestehende Zellarchitekturen integrieren. Sie könnten als leistungsfähiger Ersatz für konventionelle Stromsammler und poröse Metalle dienen.
Skalierbare Produktion und anpassbare Eigenschaften
Die Herstellung erfolgt über ein patentiertes Verfahren, das eine breite Materialauswahl erlaubt – darunter Nickel, Eisen, Kupfer sowie Legierungen und Keramiken. Strukturparameter wie Fasergröße und Porengeometrie lassen sich anwendungsspezifisch anpassen. Die Produktion ist laut M-Spin kosteneffizient, abfallarm und für hohe Stückzahlen skalierbar.
M-Spin ist eine Ausgründung aus dem Umfeld des Imperial College London. Das Unternehmen positioniert sich als Anbieter von Hochleistungsmaterialien für elektrochemische Energiesysteme und will mit seinen Produkten zur Senkung der Kosten und zur Effizienzsteigerung in der Wasserstoffwirtschaft beitragen.