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Forschungsprojekt

ZSW und Holst Centre entwickeln skalierbare AEM-Elektrolyseure

Das ZSW und das Holst Centre haben das gemeinsame Forschungsprojekt „genAEMStack“ gestartet. Ziel ist die Entwicklung eines herstellerunabhängigen Elektrolyseur-Stacks auf Basis der Anionen-leitenden Polymerelektrolytmembran-Technologie (AEMEL). Die Partner wollen damit eine kosteneffiziente und skalierbare Alternative zu bestehenden Elektrolyseverfahren schaffen.

Das Projekt wird vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg mit rund 1,6 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Die Laufzeit beträgt 2,5 Jahre.

Das ZSW konzentriert sich auf das Design und die Herstellung eines serientauglichen AEMEL-Stacks sowie auf Modellierungsansätze für Membran-Elektroden-Einheiten (MEA). In einem ersten Schritt soll ein Stack mit rund 10 Kilowatt Leistung im Labormaßstab entstehen. In einer späteren Phase ist die Skalierung auf über 100 Kilowatt geplant. Die Tests erfolgen im ElyLab-Testzentrum des ZSW in Stuttgart.

Das Holst Centre entwickelt ergänzend neue poröse Transportschichten mit integrierten Strömungsfeldern sowie katalytische und Schutzbeschichtungen. Zudem analysiert es die Kostenstrukturen und prüft die neuen Komponenten im Labormaßstab.

Der entwickelte Stack soll Unternehmen als offene Entwicklungsplattform zur Verfügung stehen. Die Einbindung potenzieller Industriepartner erfolgt in Zusammenarbeit mit der Innovationsagentur e-mobil BW und der Wirtschaftsförderung Brabant.

„Die einzigartigen Kompetenzen unserer beiden Regionen können sich gegenseitig ergänzen und so nicht nur neue Technologien hervorbringen, sondern auch die Innovationen mit kommerziellen Partnern aus beiden Regionen orchestrieren“, sagt Emilio Manrique, Business Development Manager am Holst Centre.

Die AEMEL-Technologie verbindet die Vorteile der alkalischen Elektrolyse (AEL) – etwa den Verzicht auf Edelmetalle – mit der Dynamik und Leistungsdichte der Polymerelektrolytmembran-Elektrolyse (PEMEL). Sie gilt als vielversprechend, ist aber technologisch noch nicht so weit entwickelt wie AEL oder PEMEL. Das Projekt „genAEMStack“ soll dazu beitragen, diese Lücke zu schließen.