EN
EWE hat mit dem Bau einer 320-Megawatt-Wasserstoffanlage in Emden begonnen. Die Anlage ist Teil des Projekts „Clean Hydrogen Coastline“ und soll ab Ende 2027 grünen Wasserstoff für industrielle Abnehmer liefern.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erhält rund 157 Millionen Euro für den Betrieb der Technologieplattform für strombasierte Kraftstoffe in Leuna. Die Anlage soll bis 2035 im semi-industriellen Maßstab Power-to-Liquid-Verfahren erproben.
Im Forschungsprojekt H2Rollout wird erstmals ein Flachflammenbrenner in einer Verzinkerei vollständig auf Wasserstoff umgestellt. Ziel ist es, eine übertragbare Lösung für CO₂-arme Hochtemperaturprozesse in der Industrie zu entwickeln.
Die klimafreundliche Herstellung von Eisen und Stahl soll ein wichtiges Einsatzgebiet für Wasserstoff werden. Das finnische Unternehmen Metso bringt eine Technologie ins Spiel, um auch Erze mit geringerem Eisengehalt mit Wasserstoff reduzieren zu können.
Die Energiewende tritt in ihre dritte Phase ein: Integrierte Energiesysteme sind erforderlich, um konventionelle, fossile Kraftwerksstandorte vollständig zu ersetzen. Als Pionier in der Produktion und Verteilung von grünem Wasserstoff treibt ENERTRAG diese Transformation aktiv voran. Bereits 2011 haben wir das weltweit erste Wasserstoff-Hybridkraftwerk in der Uckermark in Betrieb genommen und damit einen Meilenstein für die Energiewende gesetzt. Heute entwickeln und bauen wir weitere Wasserstoffwerke in ganz Deutschland.
Der Dreh- und Fräsmaschinenhersteller August Weckermann hat am Standort Eisenbach im Schwarzwald ein hybrides Energiesystem mit Wasserstofftechnologie in Betrieb genommen. Die Anlage kombiniert Elektrolyse, Wasserstoffspeicherung, Brennstoffzelle, Photovoltaik und Redox-Flow-Batterie.
Der Manager übernimmt die Leitung zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben in Bremen und Eisenhüttenstadt. Er fordert politische Unterstützung für die klimaneutrale Transformation der Stahlproduktion.
Der australische Projektentwickler Progressive Green Solutions (PGS) hat Thyssenkrupp Nucera als bevorzugten Lieferanten für Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von 1,4 GW ausgewählt. Die Technologie soll grünen Wasserstoff für ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Eisen liefern.
Linde hat am Infineon-Standort Villach eine Elektrolyseanlage zur lokalen Produktion von grünem Wasserstoff in Betrieb genommen. Die Anlage deckt den gesamten Wasserstoffbedarf der Halbleiterfertigung und ersetzt fossile Lieferungen aus Deutschland.
Das fordern unisono der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und der AquaVentus Förderverein, dessen Ziel es ist, mit Offshore-Windenergie grünen Wasserstoff direkt auf hoher See zu erzeugen und per Pipeline an Land zu bringen. Der Transport über Pipelines sei eine kostengünstige, schnelle und umweltverträgliche Lösung.
Linde und die Mainzer Stadtwerke verlängern ihr gemeinsames Wasserstoffprojekt im Energiepark Mainz. Geplant ist der Austausch der zehn Jahre alten Elektrolyseure durch moderne PEM-Technologie mit 5 Megawatt Leistung. Die Inbetriebnahme ist für 2027 vorgesehen.
Die Hamburger Energienetze bereiten eine bestehende Erdgasleitung unter der Süderelbe für den Wasserstofftransport vor. Der sogenannte Kattwyk-Düker soll ab 2027 Teil des Wasserstoff-Industrie-Netzes HH-WIN werden.
Eine Studie in „nature-energy“ kommt zu dem Ergebnis, dass ohne politische Absicherung durch europäische Staaten grüner Wasserstoff aus Afrika bis 2030 wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig sei. Nur wenige Standorte könnten mit gezieltem De-Risking wettbewerbsfähig werden.
Ballard Power Systems liefert 32 Brennstoffzellenmodule mit insgesamt 6,4 Megawatt Leistung an eCap Marine. Die Module sollen zwei emissionsfreie Containerschiffe von Samskip antreiben, die zwischen Norwegen und den Niederlanden verkehren werden.
Die Schweizer Fluggesellschaft SWISS hat erstmals Solartreibstoff des Cleantech-Unternehmens Synhelion im regulären Flugbetrieb eingesetzt. Die Lieferung markiert einen technologischen Meilenstein für die Dekarbonisierung der Luftfahrt.
Im Potsdam Science Park arbeitet das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) gemeinsam mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg an einer neuen Generation biobasierter Carbonfasern. Diese sollen künftig auch in Brennstoffzellen und Wasserstofftanks eingesetzt werden.
Beim Konstruktionswettbewerb Formula Student Austria treten 2025 erstmals auch Wasserstofffahrzeuge gegen konventionelle Antriebe an. Zwei Teams nutzen die neue Regelung, die den Fokus auf alternative Antriebe und CO₂-Reduktion stärken soll.
Ambartec und Rouge H2 Engineering entwickeln gemeinsam ein Verfahren zur Umwandlung von Stahlwerksgasen in Wasserstoff und CO₂. Ziel ist es, die Technologie zur Marktreife zu bringen und in der Stahlindustrie einzusetzen.
Der französische Wasserstoffproduzent Lhyfe hat erstmals erfolgreich die Verbrennung von grünem Wasserstoff als Ersatz für Erdgas in der Industrie getestet. Zudem lieferte das Unternehmen erstmals grünen Wasserstoff nach Spanien.
Die ITM-Power-Tochter Hydropulse und der Projektentwickler Eternal Power haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Ziel ist es, ab Sommer 2025 industrielle Kunden in Deutschland mit grünem Wasserstoff zu versorgen – ohne Vorabinvestitionen.
Für die Wasserstoff-Betankung von Spezialgeräten fehlten bisher klare Regeln. Ein neues Whitepaper der Clean Energy Partnership (CEP) bietet nun Lösungsansätze für technische und regulatorische Fragen bei der H2-Versorgung von Sonderanwendungen abseits des Straßenverkehrs.
HIF Global liefert E-Benzin aus Chile an Shell in Hamburg, wo es für Porsche-Veranstaltungen aufbereitet wird. Die Vereinbarung soll die Alltagstauglichkeit synthetischer Kraftstoffe in Verbrennungsmotoren demonstrieren.
Die Initiative HyDresden fordert die Verankerung von Elektrolyse und grünem Wasserstoff als förderfähige Infrastrukturprojekte im geplanten 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen. Linde Engineering, Sunfire und das Fraunhofer IKTS wollen Dresden als internationalen Wasserstoff-Hotspot etablieren und die heimische Wertschöpfung ausbauen.
Die Limak Cement Group hat gemeinsam mit Air Liquide in Ankara erfolgreich die erste Wasserstoffmischversorgung für die Zementproduktion getestet. HZwei hat darüber mit Erkam Kocakerim, dem CEO von Limak Cement Global, gesprochen.
Endlich ist es so weit: Die Europäische Kommission hat Mitte Februar 2024 24 deutsche IPCEI-Projekte (Important Projects of Common European Interest – wichtige Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse) genehmigt. Im Rahmen des IPCEI Wasserstoff werden Großvorhaben entlang der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette gefördert – von der H2-Erzeugung über Transport- und Speicherinfrastruktur bis hin zur industriellen Nutzung.