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Laut einem neuen Bericht von DNV werden Wasserstoff, Ammoniak und andere neue Energieträger bis 2050 mehr als 25 Prozent zur Emissionsminderung in der Asien-Pazifik-Region beitragen. Besonders relevant sind sie für schwer zu dekarbonisierende Industrien.
Im norwegischen Kløfta haben Methanol Reformer und DRIV Hydrogen ein Aggregat zur dezentralen Wasserstofferzeugung aus Bio-Methanol in Betrieb genommen. Die modulare Anlage liefert rund um die Uhr hochreinen Wasserstoff für mobile und stationäre Anwendungen.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) kritisiert die Einschätzung des Bundesrechnungshofs zu angeblichen Milliardenrisiken beim Wasserstoffhochlauf. Der Verband sieht in grünem Wasserstoff eine volkswirtschaftlich sinnvolle Investition mit langfristigem Nutzen.
Die BtX energy GmbH ist mit ihrem Verfahren zur Wasserstofferzeugung aus Biogas mit dem Innovationspreis der European Biogas Association ausgezeichnet worden. Die Technologie ermöglicht eine dezentrale H2-Produktion und findet auch politisch zunehmend Anerkennung.
Am Beispiel des Arcelor-Mittal-Werks in Hamburg zeigt der NDR, wie komplex die Dekarbonisierung der Industrie ist – und wie stark sie von politischen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren abhängt. Der Film bietet einen seltenen Blick hinter die Kulissen des Wasserstoffhochlaufs und die Hürden auf dem Weg zur klimafreundlichen Transformation.
Hylane hat den ersten Wasserstoff-Lkw mit einem Brennstoffzellenmodul von Bosch in den deutschen Straßengüterverkehr gebracht. Der 40-Tonner von Iveco wird von der Spedition Schäflein für das Bosch-Werk in Nürnberg betrieben – im Rahmen eines Mietmodells.
Mehr als 120 Aussteller und rund 2.000 Fachbesucher diskutierten auf der hy-fcell 2025 über technologische Fortschritte, Marktperspektiven und regulatorische Rahmenbedingungen für Wasserstoff. Die Konferenz war erstmals im Messeticket enthalten – mit großem Zuspruch.
Torghatten Nord und Norwegian Ship Design entwickeln zwei Wasserstofffähren, die ab 2026 auf der Route zwischen Bodø und den Lofoten verkehren sollen. Die Schiffe sollen täglich bis zu sechs Tonnen grünen Wasserstoff verbrauchen.
Die Unternehmen SIAD und Brembo beteiligen sich mit jeweils bis zu einer Million Euro am italienischen Wasserstoff-Start-up Hydrospark. Dieses entwickelt Festoxidzellen auf Basis keramischer Materialien für die emissionsfreie Energieumwandlung und -speicherung.
In der Neste-Raffinerie in Rotterdam ist der weltweit größte Hochtemperatur-Elektrolyseur (SOEC) in industrieller Umgebung in Betrieb gegangen. Die Anlage mit 2,6 MW Leistung stammt vom Dresdner Hersteller Sunfire und ist Teil des EU-geförderten Projekts MultiPLHY.
In Kiel ist die erste öffentliche Wasserstofftankstelle der Stadt in Betrieb gegangen. Das Projekt HY.Kiel umfasst eine Elektrolyseanlage mit zwei Megawatt Leistung und soll jährlich bis zu 180 Tonnen grünen Wasserstoff für Busse, Lkws und Pkws bereitstellen.
Der finnische Technologiekonzern Metso hat in Frankfurt am Main eine Pilotanlage zur wasserstoffbasierten Vorreduktion von Eisenerz in Betrieb genommen. Die Anlage basiert auf dem Circored-Verfahren und soll CO₂-arme Stahlproduktion ermöglichen.
Das Fraunhofer IEG hat in Zittau eine Versuchsanlage in Betrieb genommen, die erstmals die Abwärme aus einem PEM-Elektrolyseur mithilfe einer Wärmepumpe in ein Fernwärmenetz einspeist. Ziel ist es, die Wirtschaftlichkeit der Wasserstoffproduktion zu verbessern.
Daimler Buses hat mit dem „H2 Coach“ seinen ersten Reisebus mit Brennstoffzellenantrieb auf die Straße gebracht. Der Technologieträger basiert auf Komponenten des GenH2 Truck und soll eine Reichweite von mindestens 800 Kilometern ermöglichen.
H2 Mobility erweitert sein Dienstleistungsangebot um einen THG-Quotenservice. Betreiber von Wasserstofftankstellen können damit ihre eingesparten Emissionen bündeln und am Quotenhandel teilnehmen – auch bei geringen Mengen.
Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und das Start-up Magnotherm haben Europas erste Pilotanlage zur Wasserstoffverflüssigung mit magnetokalorischer Kühlung in Betrieb genommen. Die Technologie soll energieeffizienter und kostengünstiger sein als herkömmliche Verfahren.
In Niedersachsen startet das Projekt AGil, um neue Geschäftsmodelle für Stadtwerke zu entwickeln. Ziel ist es, Stromüberschüsse aus erneuerbaren Quellen lokal in Wasserstoff umzuwandeln und so die dezentrale Energieversorgung zu stärken.
AquaVentus und Hydrogen Scotland haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Ziel ist der gemeinsame Ausbau von Wasserstoffproduktion und -transport im Nordseeraum. Ein Positionspapier zeigt konkrete Infrastrukturpotenziale auf.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert von der Bundesregierung und der EU eine konsequente Umsetzung regulatorischer Rahmenbedingungen für den Wasserstoffhochlauf. Ein aktuelles Monitoring zeigt Fortschritte, aber auch große Herausforderungen.
Der Manager übernimmt die Leitung zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben in Bremen und Eisenhüttenstadt. Er fordert politische Unterstützung für die klimaneutrale Transformation der Stahlproduktion.
Forscher der Universität Basel haben ein Molekül entwickelt, das unter Lichteinfluss vier Ladungen gleichzeitig speichern kann. Der Ansatz gilt als wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zu CO₂-neutralen Solartreibstoffen wie Wasserstoff.
Das portugiesische Chemieunternehmen Bondalti hat in Estarreja (Portugal) eine neue Chloralkali-Produktionsanlage in Betrieb genommen. Herzstück sind neun Elektrolyseure von Asahi Kasei, darunter ein Testsystem zur Effizienzsteigerung. Ziel ist eine ressourcenschonendere Produktion.
Linde und die Mainzer Stadtwerke verlängern ihr gemeinsames Wasserstoffprojekt im Energiepark Mainz. Geplant ist der Austausch der zehn Jahre alten Elektrolyseure durch moderne PEM-Technologie mit 5 Megawatt Leistung. Die Inbetriebnahme ist für 2027 vorgesehen.
Die Hamburger Energienetze bereiten eine bestehende Erdgasleitung unter der Süderelbe für den Wasserstofftransport vor. Der sogenannte Kattwyk-Düker soll ab 2027 Teil des Wasserstoff-Industrie-Netzes HH-WIN werden.
Der Projektentwickler H2Apex und der dänische Infrastrukturfonds Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) haben eine strategische Partnerschaft für ein IPCEI-gefördertes Wasserstoffprojekt in Lubmin geschlossen. Die erste Ausbaustufe soll eine Kapazität von 100 MW erreichen.