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Air Products hat in Meckenheim eine neue Wasserstofftankstelle in Betrieb genommen. Die Anlage versorgt künftig die Busflotte der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) und ist Teil eines Infrastrukturprojekts zur emissionsfreien Mobilität im Rhein-Sieg-Kreis.
Im Projekt KISSSEs arbeiten das Fraunhofer ILT, iGas energy und dLS LichtSchneiderei an laserbasierten Fertigungsprozessen für PEM-Elektrolyseure. Ziel ist es, Edelmetalle durch leitfähige Titan-Streckgitter zu ersetzen und so die Produktionskosten zu senken.
Trotz eines leichten Umsatzrückgangs hat thyssenkrupp nucera im Geschäftsjahr 2024/25 wieder ein positives Ergebnis erzielt. Das Segment Grüner Wasserstoff verbesserte sein EBIT deutlich, verzeichnete jedoch einen massiven Einbruch beim Auftragseingang. Für 2025/26 erwartet das Unternehmen einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang.
Der Rostocker Systemanbieter Cytok meldet für seine Power-to-Gas-Anlagen einen Nutzungsgrad von über 85 Prozent. Die Technologie wandelt überschüssigen Strom in synthetisches Methan um – und nutzt dabei CO₂ und Sauerstoff vollständig im Kreislauf.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erhält rund 157 Millionen Euro für den Betrieb der Technologieplattform für strombasierte Kraftstoffe in Leuna. Die Anlage soll bis 2035 im semi-industriellen Maßstab Power-to-Liquid-Verfahren erproben.
Hydrogen Europe Research hat fünf junge Wissenschaftler mit dem Young Scientist Award 2025 ausgezeichnet. Die Preise wurden im Rahmen der EU Hydrogen Research and Innovation Days in Brüssel verliehen.
Im Forschungsprojekt H2Rollout wird erstmals ein Flachflammenbrenner in einer Verzinkerei vollständig auf Wasserstoff umgestellt. Ziel ist es, eine übertragbare Lösung für CO₂-arme Hochtemperaturprozesse in der Industrie zu entwickeln.
Der Deutsche Wasserstoff-Verband (DWV) spricht sich für die Einführung einer Grüngasquote aus. Diese könne Investitionen in Wasserstoffproduktion und -infrastruktur anstoßen – vorausgesetzt, sie wird mit flankierenden Maßnahmen kombiniert.
Am 17. Juni 2025 ist der Chemiker und Wasserstoffforscher Prof. Dr. Gerd Sandstede im Alter von 96 Jahren verstorben. Ein Nachruf von Dr. Johannes Töpler.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Einreichung von Projektvorschlägen für internationale Wasserstoffprojekte geöffnet. Gefördert werden Vorhaben zur Erzeugung von grünem Wasserstoff außerhalb Europas. Ziel ist es, den Aufbau verlässlicher Importstrukturen für grünen Wasserstoff zu unterstützen...
Im Hamburger Hafen soll ein zentrales Importterminal für grünes Ammoniak entstehen. Das Unternehmen MB Energy plant, hierfür am Tanklager Blumensand eine neue Infrastruktur aufzubauen. Kern des Projekts ist ein Tank zur Zwischenlagerung von importiertem Ammoniak. Nach Unternehmensangaben soll das...
Der niederbayerische Sondermaschinenbauer Sonplas hat auf der Wasserstoffmesse in Hamburg einen neuen Prüfstand für alternative Kraftstoffe vorgestellt. Die Anlage ist für Wasserstoff, Methanol und Ammoniak ausgelegt und wurde in einer verkleinerte Version inklusive Container-Infrastruktur...
Das Unternehmen Eternal Power ist mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Kategorie Brennstoffindustrie ausgezeichnet worden. Die Jury würdigt insbesondere die schnelle Entwicklung einer Projektpipeline von über sechs Gigawatt für grünen Wasserstoff und Derivate.
Mit seiner Rolle als...
Der Bundesrechnungshof hat die Umsetzung der Wasserstoffstrategie deutlich kritisiert und einen Realitätscheck gefordert. „Trotz milliardenschwerer Förderungen verfehlt die Bundesregierung ihre ambitionierten Ziele beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft“, sagte der Präsident des...
Wer zahlt, schafft an
Beim 3H2-Forum in Basel diskutierten rund 300 Fachleute aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über die Rolle von Wasserstoff im Dreiländereck. Im Fokus standen grenzüberschreitende Strategien, konkrete Anwendungsprojekte und Investitionen.
Ein Forschungsteam der Universitäten Stuttgart und Hohenheim entwickelt ein künstliches Enzym, das Mikroorganismen zur effizienteren Herstellung von grünem Wasserstoff aus Abfällen befähigen soll. Das Projekt wird von der Carl-Zeiss-Stiftung gefördert.
Quest One und Ryze Power haben eine Partnerschaft zur Bereitstellung von grünem Wasserstoff geschlossen. Am Hamburger Standort von Quest One wird künftig Wasserstoff aus Testprozessen über eine Trailerstation von Ryze Power in den Markt gebracht.
Die Bundesregierung will 2026 zehn Gigawatt steuerbare Kraftwerkskapazitäten ausschreiben – alle neuen Gaskraftwerke sollen wasserstofffähig sein. Der BDEW begrüßt die Einigung im Koalitionsausschuss, sieht aber weiter offene Fragen bei Investitionssicherheit und KWK.
Eine neue Analyse von Frontier Economics im Auftrag von AquaVentus zeigt: Durch die Kopplung von Offshore-Windparks mit Elektrolyseuren und hybriden Anschlusskonzepten könnten jährlich bis zu 1,7 Milliarden Euro Systemkosten eingespart werden.
Laut einem neuen Bericht von DNV werden Wasserstoff, Ammoniak und andere neue Energieträger bis 2050 mehr als 25 Prozent zur Emissionsminderung in der Asien-Pazifik-Region beitragen. Besonders relevant sind sie für schwer zu dekarbonisierende Industrien.
Im norwegischen Kløfta haben Methanol Reformer und DRIV Hydrogen ein Aggregat zur dezentralen Wasserstofferzeugung aus Bio-Methanol in Betrieb genommen. Die modulare Anlage liefert rund um die Uhr hochreinen Wasserstoff für mobile und stationäre Anwendungen.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) kritisiert die Einschätzung des Bundesrechnungshofs zu angeblichen Milliardenrisiken beim Wasserstoffhochlauf. Der Verband sieht in grünem Wasserstoff eine volkswirtschaftlich sinnvolle Investition mit langfristigem Nutzen.
Die BtX energy GmbH ist mit ihrem Verfahren zur Wasserstofferzeugung aus Biogas mit dem Innovationspreis der European Biogas Association ausgezeichnet worden. Die Technologie ermöglicht eine dezentrale H2-Produktion und findet auch politisch zunehmend Anerkennung.
Am Beispiel des Arcelor-Mittal-Werks in Hamburg zeigt der NDR, wie komplex die Dekarbonisierung der Industrie ist – und wie stark sie von politischen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren abhängt. Der Film bietet einen seltenen Blick hinter die Kulissen des Wasserstoffhochlaufs und die Hürden auf dem Weg zur klimafreundlichen Transformation.