Das gemeinsame Forschungsprojekt mit dem Namen ReMET (Revolutionary Measurement and Testing Technologies for Hydrogen Applications) fokussiert sich auf Elektrolyseure, Brennstoffzellen und Wasserstoff-Speichersysteme. Die Kooperation vereint die Expertise von Österreichs führendem außeruniversitären Forschungsinstitut für Wasserstofftechnologien mit dem Know-how eines weltweiten Anbieters für Mobilitäts- und Prüftechnologien. Ziel ist die Optimierung von Leistung, Effizienz und Lebensdauer von Wasserstofftechnologien, so die Projektpartner in einer Pressemitteilung.
Die Forschungsarbeiten in ReMET gliedern sich in sechs Felder. Das Thema Langlebigkeit und damit auch Kostensenkung zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Gebiete.
Neue Prüfmethoden für Elektrolyseure – Analyse von Degradation und Betriebszustand für eine verbesserte Haltbarkeit.
Präzise Messtechnik für Wasserstoffsysteme – Effiziente Überwachung zur Kostensenkung und Betriebssicherheit.
Materialkompatibilitätsstudien – Langzeitstabilität und Permeabilität zur Gewährleistung sicherer Wasserstoffanwendungen.
Integration diagnostischer Tools zur Online-Zustandsüberwachung – Erkennung von Degradationsmechanismen und Optimierung der Brennstoffzellenlebensdauer.
Simulationsmodelle und KI-gestützte Testsysteme – Verbesserung der vorausschauenden Wartung und Leistungsoptimierung.
Standardisierung und Zertifizierung – Entwicklung von Normen für den sicheren Einsatz von Wasserstofftechnologien.
„Diese Zusammenarbeit ist ein Meilenstein für die Wasserstoffforschung. Durch unsere gemeinsame Expertise können wir innovative Lösungen entwickeln, die die Zukunft der Wasserstofftechnologie nachhaltig prägen", erklärt Dr. Alexander Trattner, CEO & Forschungsleiter der HyCentA Research GmbH.
Das ReMET-Projekt wird durch das Comet-Programm sowie mehrere österreichische Bundesministerien gefördert. Das österreichische Programm „Competence Centers for Excellent Technologies“ soll Unternehmen und Forschungsorganisationen in konkreten Themengebieten zusammenbringen. HyCentA ist bereits seit 2023 Comet-Zentrum. Die HyCentA Research GmbH ist Österreichs einziges außeruniversitäres Forschungsinstitut mit ausschließlichem Fokus auf Wasserstofftechnologien. HyCentA forscht seit 2005 an Elektrolyse, Brennstoffzellen und Wasserstoffinfrastruktur und kooperiert mit Industrie und Wissenschaft weltweit.
Helmut Iancu, Global Business Segment Manager von AVL, ergänzt: „Mit unserer Erfahrung in Simulation und Testing tragen wir dazu bei, die Effizienz und Nachhaltigkeit von Wasserstoffanwendungen auf ein neues Level zu heben." AVL beschäftigt weltweit mehr als 12.200 Mitarbeitende und zählt zu den führenden Mobilitäts-Technologieunternehmen für Entwicklung, Simulation und Testen in der Automobilindustrie und anderen Branchen. Das Unternehmen erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von 2,03 Milliarden Euro, wovon laut eigenen Angaben 11% in Forschung und Entwicklung fließen.