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Messe-Neuheit

Wasserstoff als Alternative zu Dieselgeneratoren auf Baustellen

Der französische Industriehersteller EODev (Energy Observer Developments) hat auf der Bauma, der weltweit größten Messe für Industriebau und -ausrüstung, seine emissionsfreien Energielösungen für den deutschen Markt präsentiert. Im Fokus stand der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Generator GEH2 mit einer Leistung von bis zu 110 kVA.

Der GEH2 wird von einer Toyota PEM-Brennstoffzelle angetrieben und erzeugt nach Herstellerangaben leise und vibrationsfrei Strom. Das System stößt kein CO2, keine Stickoxide oder Feinstaubpartikel aus. EODev positioniert den Generator als Alternative zu Dieselaggregaten auf Baustellen, bei städtischen Infrastrukturprojekten und in industriellen Anwendungen.

Auch das neue Batteriespeichersystem BESSTIE 120 zeigte der Hersteller erstmals in Deutschland. Es ist für mobile und stationäre Anwendungen konzipiert und kann entweder eigenständig oder in Kombination mit Wasserstoff- oder Dieselgeneratoren betrieben werden. Dadurch sollen Energieverbrauch optimiert, Kraftstoffverbrauch und Emissionen reduziert sowie Spitzenlasten ausgeglichen werden. Das System kann auch als Notstromversorgung dienen.

Die BESSTIE basiert auf der LFP-Technologie (Lithium-Eisenphosphat) und verfügt über ein modulares, reparierbares und recycelbares Design. Das soll eine nachhaltige Energienutzung auch unter anspruchsvollen Einsatzbedingungen ermöglichen.

Laut EODev sind beide Systeme zusammen eine zuverlässige, flexible und zukunftssichere Alternative zu dieselbasierten Systemen. Sie sollen den betrieblichen und ökologischen Anforderungen moderner Baustellen und Industrieanwendungen gerecht werden.

EODev, 2019 gegründet, hat sich auf die Entwicklung von emissionsfreien Systemen zur Stromerzeugung und -speicherung spezialisiert. Neben dem GEH2 und BESSTIE umfasst die Produktpalette auch den Bordgenerator REXH2 für den maritimen Sektor.

Zu den Kunden des Unternehmens zählen United Rentals, Air Liquide, Equans und Netflix. Nach eigenen Angaben hat EODev in den letzten Jahren fast 100 Millionen Euro von Konzernen wie Toyota und Accor eingesammelt. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte in über 25 Ländern und beschäftigt fast 80 Mitarbeiter an zwei regionalen Standorten.