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Cummins hat auf der Busworld 2025 in Brüssel den Wasserstoff-Verbrennungsmotor B6.7H wieder dabei. Der Motor liefert 216 kW Leistung und soll emissionsarme Antriebe für Fernbusse ermöglichen – ohne grundlegende Fahrzeugumbauten.
Ballard hat das neue Brennstoffzellenmodul FCmove-SC vorgestellt. Es wurde speziell für Stadtbusse entwickelt und soll die Betriebskosten von Brennstoffzellenantrieben näher an Dieselantriebe heranführen. Technische Verbesserungen und eine vereinfachte Integration stehen im Fokus.
Daimler Buses hat mit dem „H2 Coach“ seinen ersten Reisebus mit Brennstoffzellenantrieb auf die Straße gebracht. Der Technologieträger basiert auf Komponenten des GenH2 Truck und soll eine Reichweite von mindestens 800 Kilometern ermöglichen.
Das Bundesverkehrsministerium hat einen neuen Förderaufruf zur Umstellung von Busflotten auf alternative Antriebe gestartet. Auch Brennstoffzellenbusse und zugehörige Infrastruktur sind förderfähig. Projektskizzen können bis 31. August eingereicht werden.
Der großflächige Einsatz von Wasserstoff könnte die Antriebstechnologien im Busgewerbe in den nächsten zehn Jahren durcheinanderwirbeln. Damit die Verkehrsbetriebe das wirtschaftlich leisten können, müssten Treibstoffkosten und Förderung aber deutlich anders aussehen als heute.
GP Joule und die Wasserstoffagentur H2Saar haben ein Energiekonzept für den Flughafen Saarbrücken entwickelt. Es kombiniert Photovoltaik, Elektrolyse und Wärmenutzung. Ein geplanter 3-MW-Elektrolyseur soll jährlich bis zu 300 Tonnen Wasserstoff erzeugen.
Die Verwaltung der litauischen Hauptstadt startet gemeinsam mit dem Wärmeversorger Vilnius Heat Networks und dem Infrastrukturunternehmen MT Group den Bau einer Wasserstoffanlage. Das Projekt soll die Dekarbonisierung des öffentlichen Nahverkehrs vorantreiben und könnte zum Vorbild für die gesamte Region werden.
Der Wasserstoffabsatz bei H2 Mobility zeigt einen deutlichen Wandel: Im März 2025 wurden erstmals mehr als 50 Prozent des Wasserstoffs mit 350 bar für Nutzfahrzeuge getankt. Gleichzeitig stieg der Gesamtabsatz um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Ein Konsortium plant im Industriegebiet von Lüneburg den Bau einer neuartigen Anlage zur Wasserstoffproduktion aus Biomasse. Basierend auf den Ergebnissen des Ende März abgeschlossenen Forschungsprojektes "AblaPyro" könnten durch Nutzung regionaler Holzreststoffe ab 2028 täglich fünf Tonnen Wasserstoff sowie 48 Tonnen verflüssigtes CO₂ hergestellt werden.