Das Konsortium „See Hydrogen Mobility“ will bis eine 2031 eine komplette Wasserstoff-Infrastruktur aufbauen, die sich über Ost- und Mitteleuropa, die Türkei und Teile Westeuropas erstreckt. Die beteiligten Unternehmen sind See Hydrogen aus Bulgarien sowie die niederländischen Firmen Resato Hydrogen Technology, HyGear und Green Energy Park-Global. Resatos Expertise liegt im Aufbau von Wasserstoff-Tankstellen sowie in Hochdruck-Transportsystemen, der Fokus von HyGear liegt in der Wasserstoffproduktion.
Als ersten Meilenstein will das Konsortium bis 2028 ein Pilotprojekt in Bulgarien realisieren. Dieses soll mindestens drei Wasserstoff-Tankstellen, eine Wasserstoff-Produktionsanlage, über 100 Wasserstoff-Lkw sowie die notwendige digitale Infrastruktur umfassen.
Der vollständige Ausbau des Projekts sieht mehr als 100 Wasserstoff-Tankstellen entlang des transeuropäischen Verkehrsnetzes vor. Die Tankstellen sollen in Abständen von etwa 200 Kilometern errichtet werden. Zudem plant das Konsortium 17 regionale Produktionsanlagen für Wasserstoff sowie den Einsatz von bis zu 10.000 wasserstoffbetriebenen Lkw durch ein Leasing-Modell nach dem Prinzip Pay-per-Use. Der benötigte grüne Wasserstoff soll teilweise auch aus grünem Ammoniak gewonnen werden.
Bis September 2025 wollen die Konsortialpartner gemeinsam die Eckpunkte festlegen, gefolgt von einer Entwicklungsvereinbarung später im Jahr. Das Konsortium steht für weitere Stakeholder aus der Wasserstoff-Wertschöpfungskette offen und sucht auch Kontakte zu öffentlichen Akteuren.