Im Fokus der Zusammenarbeit stehen Entwicklung, Scale-up und Industrialisierung der SOEC-Technologie. Nach Angaben der Partner hat die SOEC-Elektrolyse im Vergleich zu konventionellen Verfahren wie Alkali-, PEM- oder AEM-Elektrolyse eine bessere Energieeffizienz. Ähnlich wie die Festoxid-Brennstoffzelle (Solid Oxide Fuel Cell, SOFC) benötigt die Festoxid-Elektrolyse hohe Temperaturen. Grundsätzlich ist es aber möglich, diese aus externen Quellen zuzuführen. Dafür haben die beiden Unternehmen industrielle Abwärme ins Auge gefasst, zum Beispiel aus der Stahlproduktion, Raffinerien, der chemischen Industrie oder der Herstellung synthetischer Kraftstoffe.
Die Unternehmen bringen komplementäre Expertisen ein: Niterra verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von Festoxid-Zellen und -Stacks. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Nagoya ist vor allem als Hersteller von keramikbasierten Automobilkomponenten wie Zündkerzen und Sauerstoffsensoren bekannt. AVL ergänzt diese Kompetenz durch Know-how in der Integration von Stacks in Module sowie in der Entwicklung kompletter Elektrolyseursysteme.
Gemeinsam wollen die Partner leistungsfähige Stack-Module und vollständige Systeme für den industriellen Einsatz entwickeln.