Laut der Pressemitteilung von James Cropper sinkt mit der neuen Beschichtung die Degradationsrate von Bipolarplatten (BPP) und porösen Transportlagen (PTL) auf 3,9 Mikrovolt pro Stunde. Damit liegt sie unter dem Benchmark des US-Energieministeriums (Department of Energy, DOE) von 4,8 Mikrovolt pro Stunde. Die Beschichtung soll die Lebensdauer der Komponenten verlängern und die Systemzuverlässigkeit erhöhen.
Nach Unternehmensangaben lassen sich mit Resillion so über die Lebensdauer eines 5-Megawatt-Elektrolyseurs bei 80.000 Betriebsstunden Einsparungen von mehr als 430.000 US-Dollar erzielen.
„Degradation ist einer der entscheidenden Faktoren für die Leistung von Elektrolyseuren“, sagt Srijita Nundy, Leiterin der Innovationsabteilung bei James Cropper Advanced Materials. „Wir haben über oberflächliche Tests hinaus geforscht. Unsere detaillierte Analyse der Degradationsmechanismen ermöglicht es uns, Lösungen anzubieten, die die Erwartungen der Branche übertreffen.“
Zur Validierung der Technologie hat das Unternehmen ein eigenes Testzentrum aufgebaut. Dort werden reale Betriebsbedingungen von PEM-Elektrolyseuren simuliert. Die Einrichtung soll Entwicklungszyklen verkürzen und datenbasierte Optimierungen entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette ermöglichen.
Neben Resillion wird James Cropper auf der Hydrogen Technology Expo in Houston am 25. und 26. Juni 2025 auch das Produkt Ready2Stack vorstellen. Dabei handelt es sich um eine Bipolarplatte mit integrierter Resillion-Beschichtung, die als Drop-in-Lösung konzipiert ist. HZwei berichtete bereits darüber.
James Cropper Advanced Materials ist ein Geschäftsbereich des britischen Unternehmens James Cropper. Das Unternehmen entwickelt materialwissenschaftliche Lösungen unter anderem für die Luftfahrt und die Wasserstoffwirtschaft. Im Bereich PEM-Elektrolyseure konzentriert sich James Cropper auf elektrochemische Beschichtungen für zentrale Komponenten.