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H2Apex hat das insolvente Projekt HH2E Werk Lubmin übernommen. Der Standort verfügt über Netzanschlüsse und gilt als strategisch günstig für die Wasserstoffproduktion. Eine 100-MW-Anlage soll bis 2028 entstehen und später auf 1.000 MW erweitert werden.
Die ITM-Power-Tochter Hydropulse und der Projektentwickler Eternal Power haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Ziel ist es, ab Sommer 2025 industrielle Kunden in Deutschland mit grünem Wasserstoff zu versorgen – ohne Vorabinvestitionen.
Thyssenkrupp Nucera übernimmt Technologie-Assets des insolventen dänischen Unternehmens Green Hydrogen Systems. Die Hochdruck-Elektrolyse soll die Entwicklung effizienter AWE-Systeme beschleunigen und die Position von Nucera im globalen Wasserstoffmarkt stärken.
Storengy Deutschland erhält bis zu 4,5 Millionen Euro aus dem EU-Förderprogramm Connecting Europe Facility. Die Mittel fließen in vorbereitende Studien für das Wasserstoffspeicherprojekt SaltHy in Harsefeld. Die Inbetriebnahme ist für 2032 geplant.
ABO Energy hat in Hünfeld-Michelsrombach sein erstes Wasserstoffprojekt in Betrieb genommen. Die Anlage kombiniert Windkraft, eine 5-MW-Elektrolyse und eine Wasserstofftankstelle. Sie soll jährlich bis zu 450 Tonnen zertifizierten grünen Wasserstoff erzeugen.
Der Kölner Vermieter emissionsfreier Nutzfahrzeuge Hylane hat eine Tochtergesellschaft in den Niederlanden gegründet. Über ein nutzungsbasiertes Mietmodell bietet Hylane dort batterie- und wasserstoffbetriebene Lkw an. Die Expansion wird durch das niederländische Förderprogramm SWiM unterstützt.
In Südkorea hat Kumho Mitsui Chemicals (KMCI) eine neue Chlor-Alkali-Anlage mit Elektrolyseuren von Thyssenkrupp Nucera in Betrieb genommen. Die Anlage nutzt die e-BiTAC v7-Technologie und ermöglicht die Rückgewinnung von Dünnsole aus der MDI-Produktion.
HIF Global liefert E-Benzin aus Chile an Shell in Hamburg, wo es für Porsche-Veranstaltungen aufbereitet wird. Die Vereinbarung soll die Alltagstauglichkeit synthetischer Kraftstoffe in Verbrennungsmotoren demonstrieren.
Risikofaktor Mensch – gibt es den beim Umgang mit Wasserstoff? Diesem Thema widmet sich eine Veranstaltung in Ostfildern, die gemeinsam von der Technischen Akademie Esslingen (TAE) sowie der DIU – Dresden International University ausgerichtet wird. Unter der Überschrift „Innovative Lösungen und Best Practices für den sicheren Umgang mit Wasserstofftechnologien“ werden dazu unter der Leitung von Dr. Johannes Töpler am 8. und 9. April 2025 in Präsenz und online Fachvorträge, Anwendungsbeispiele aus der Praxis sowie Fragerunden und Diskussionen durchgeführt.
Prozesse zur Herstellung, zur Speicherung und zur Nutzung von Wasserstoff hochskalieren, Kosten senken und Wirkungsgrade steigern: Die Messe Hydrogen + Fuel Cells Europe in Hannover zeigt auch dieses Jahr wieder, welche Fortschritte die Wasserstoffwirtschaft vorweisen kann.
Eisen transportieren, um Wasserstoff zu nutzen: Die neue H2-Speichertechnologie der AMBARtec AG befördert Eisengranulat und gewinnt den Wasserstoff vor Ort durch Oxidation. Mitte Februar 2025 unterzeichnete AMBARtec gemeinsam mit Purem by Eberspächer eine Kooperationsvereinbarung (MoU) zur Vorbereitung einer seriellen Herstellung dieser Eisen-Nugget-Behälter sowie für deren Transport in standardmäßigen 20-Fuß-Containern.
Deutschland steht am Scheideweg: Wird Wasserstoff die tragende Säule unserer klimaneutralen Energieversorgung oder bleibt er ein großes, teures Versprechen? Die politischen Weichenstellungen der kommenden Monate entscheiden darüber, ob wir einen global wettbewerbsfähigen Wasserstoffmarkt schaffen – oder ob Deutschland den Anschluss an die internationale Entwicklung verliert. Das treibt uns gemeinsam mit unseren Mitgliedern beim Deutschen Wasserstoff-Verband um. Wir haben daher zur Bundestagswahl unter dem Titel „H2Five: Fünf vor 2030“ Empfehlungen für die anstehende Wahlperiode formuliert und veröffentlicht.
Die Politik hat große Pläne, und um schädliche Treibhausgase zu reduzieren, steckt sie Milliardensummen in den Ausbau von Produktion und Leitungsnetzen für „grünen“ Wasserstoff. 2050, so eines der ambitionierten Ziele, soll dessen Anteil am gesamten Energieverbrauch in der EU möglichst auf über 20 Prozent steigen. Allein in Deutschland will man rund 19 Mrd. Euro in das geplante H2-Kernnetz investieren, das bis 2032 auf eine Länge von über 9.000 Kilometer in allen Bundesländern anwachsen soll. Durch diese Pipelines soll dann Wasserstoff von den norddeutschen Häfen zu den Speichern bzw. Kraftwerken fließen. Im Endausbau – rund 60 Prozent des Netzes sind ehemalige Erdgasleitungen – soll die Einspeisekapazität laut Bundesnetzagentur über 100 Gigawatt betragen.
Im Elektrolyseursektor musste nicht nur Enapter vergangenes Jahr seine Produktionspläne in Saerbeck begraben (s. HZwei-Heft Jan. 2025). Auch Quest One hat gerade zu kämpfen und gab im Februar 2025 die Entlassung von 120 Mitarbeitenden bekannt. Quest One hatte gerade erst im vergangenen Herbst die...
Die derzeitige angespannte wirtschaftliche Situation macht auch vor der H2-Branche nicht halt. So musste jetzt auch Home Power Solutions (HPS) in die Reihe der Insolvenzen treten. Das Berliner Unternehmen sucht derzeit nach Investoren, die dem Heliocentris-Nachfolger eine Weiterarbeit bzw...
Vier Tage vor der Bundestagswahl hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz Zeit für die Einweihung einer neuen H2-Tankstelle genommen. In Bremerhaven durchschnitt Scholz gemeinsam mit Vertretern von HY.City.Bremerhaven sowie mit Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte und dem SPD-Bundestagsabgeordneten...
Die Limak Cement Group hat gemeinsam mit Air Liquide in Ankara erfolgreich die erste Wasserstoffmischversorgung für die Zementproduktion getestet. HZwei hat darüber mit Erkam Kocakerim, dem CEO von Limak Cement Global, gesprochen.
Der Elsevier-Verlag ist bekannt für hochwissenschaftliche Veröffentlichungen. Bereits vor zwei Jahren haben es die Briten in Angriff genommen, ihr legendäres Brennstoffzellen-Kompendium „Encyclopedia of Electrochemical Power Sources“ neu herauszubringen. Nach der Erstauflage im Jahr 2009 wird dieser...
Wer im internationalen Schiffsverkehr unterwegs ist, weiß: Ohne den richtigen Kurs zu setzen und zu halten, sind Ziele kaum erreichbar. Diese Erkenntnis treibt auch Binnenschifffahrtsakteure diesseits und jenseits der deutsch-holländischen Grenze an und motiviert sie, das Ziel der Klimaneutralität aktiv und entschlossen voranzutreiben. Bei dieser komplexen Herausforderung unterstützt sie die länderübergreifende Initiative RH₂INE (Rhine Hydrogen Integration Network of Excellence). Zu den ersten Etappenzielen gehört der Aufbau einer schnellen und unkomplizierten Lösung zur Betankung der Binnenschiffe mit Wasserstoff.
Wie sehen ÖPNV-Unternehmen den Einsatz von Wasserstoff in ihrem Bereich? Das Spezialmaschinenbauunternehmen IMI hat hierzu 300 Fachleute aus Deutschland, Italien und dem Vereinigten Königreich befragen lassen.
Brennstoffzellensysteme kommen im Vergleich zu anderen Energiewandlern, wie beispielsweise Verbrennungsmotoren, zwar mit sehr viel weniger Komponenten aus, aber auch sie benötigen Pumpen, Ventile sowie die dazugehörige Sensorik. So muss unter anderem eine exakte Wasserstoffdosierung, eine sichere Wasserstoffabsperrung sowie eine genaue Wasserabscheidung im Anodenkreislauf der Brennstoffzelle gewährleistet sein.
Nach mehr als 50 Jahren Erfahrung mit Wasserstoff setzt Honeywell mit dem Unternehmen Energy and Sustainability Solutions (ESS) auch auf grünen Wasserstoff. Dabei nimmt der US-Mischkonzern gleich die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick: Von effizienterer PEM-Elektrolyse bis hin zur Transportinfrastruktur.
Mitarbeiter von Entwicklungs- und Einkaufsabteilungen sind stets auf der Suche nach passenden technischen Produkten für ihre Projekte. Ohne eine ausreichende Transparenz bezüglich der Lieferketten besteht das Risiko, dass Hersteller übersehen und nicht angefragt werden, obwohl sie passende Produkte anbieten. Das Unternehmen Hyfindr hat einen innovativen Ansatz entwickelt, um die entsprechende Geschäftsanbahnung für die weltweite H2-Industrie effizienter zu gestalten. Das neu entwickelte Lieferantenmodul auf der B2B-Plattform www.hyfindr.com ermöglicht es, alle bei Hyfindr bekannten Lieferanten aus einer Produktkategorie mit nur wenigen Klicks anzufragen. HZwei hatte die Gelegenheit, darüber mit Dr. Björn Lüssow, Geschäftsführer und Mitgründer der Firma Hyfindr aus Stuttgart, zu sprechen.
Die Region Heilbronn-Franken zeigt sich beim Thema Wasserstoff als Vordenkerin und Macherin. Die verantwortlichen Akteure aus Wirtschaft, Politik und Forschung arbeiten seit Jahren erfolgreich zusammen, um innovative und praxisnahe Lösungen für den Wasserstoffhochlauf zu entwickeln. Um das aus den unterschiedlichen Projekten gewonnene Wissen für alle zugänglich zu machen, Synergien zu schaffen und gemeinsam den Wasserstoffhochlauf vor Ort zu beschleunigen, wurde die Initiative „H2-Impuls“ ins Leben gerufen. Der Aufbau einer umfassenden Wasserstoffstrategie, die Ausweisung von zwei Prozent der Regionalfläche für Wind- und Freiflächen-Photovoltaikanlagen sowie die Kooperation mit anderen Regionen sind erste konkrete Schritte, die zeigen, wie Heilbronn-Franken bereits jetzt die Wasserstoffzukunft im Südwesten aktiv mitgestaltet.
UFI Hydrogen mag vielen Akteuren in Deutschland bisher noch nicht so bekannt sein. Das Unternehmen mit Sitz in der Nähe von Trient gehört zur weltweit tätigen UFI Group, die 57 Handelsniederlassungen und 22 Werke auf der ganzen Welt unterhält, u. a. in Europa, Tunesien, China, Indien, Korea und Brasilien. Deren Produkte, hauptsächlich Filter und Komponenten für das Wärmemanagement, werden in vielen Sektoren benötigt. HZwei sprach mit Marco Lazzaroni, CEO des jüngsten Unternehmens der UFI-Gruppe, UFI Hydrogen, über die aktuelle Wirtschaftslage in Europa, das Potenzial der Wasserstoffwirtschaft und natürlich über die Ambitionen der Italiener im H₂-Geschäft.