Springe zum Hauptinhalt Skip to main navigation Skip to site search
EU-Förderung

Die Europäische Union unterstützt Studien für unterirdischen Wasserstoffspeicher in Niedersachsen

Die Europäische Kommission fördert das Wasserstoffspeicherprojekt SaltHy von Storengy Deutschland mit bis zu 4,5 Millionen Euro. Das Unternehmen hat am 18. Juni 2025 einen entsprechenden Fördervertrag im Rahmen des EU-Programms Connecting Europe Facility (CEF) unterzeichnet. Die Mittel sind für vorbereitende Studien vorgesehen, die den Bau eines unterirdischen Wasserstoffspeichers in Harsefeld (Niedersachsen) vorbereiten sollen.

SaltHy ist als sogenanntes Project of Common Interest (PCI) eingestuft. Solche Projekte gelten als besonders relevant für die europäische Energieinfrastruktur. Die Förderung deckt 50 Prozent der geplanten Studienkosten von rund neun Millionen Euro ab. Die Arbeitspakete umfassen unter anderem Engineering für Untertage- und Obertageanlagen sowie eine geplante Solaranlage, Genehmigungsverfahren, Stakeholder-Management und Risiko-, Umwelt- und Qualitätsmanagement.

Zwei Kavernen mit je rund 7.000 Tonnen Arbeitsgasvolumen geplant

Geplant ist die Errichtung von zwei Salzkavernen mit einem Arbeitsgasvolumen von jeweils etwa 7.000 Tonnen. Beide Kavernen sollen ausschließlich Wasserstoff speichern. Die Inbetriebnahme der ersten Kaverne ist für 2032 vorgesehen, die zweite soll 2034 folgen. Anschließend plant Storengy, den bestehenden Erdgasspeicher am Standort auf Wasserstoff umzuwidmen.

„Dank der Fördermittel der Connecting Europe Facility können wir den nächsten Schritt in der Umsetzung unseres Projektes SaltHy gehen“, sagt Matthieu Keime, Bereichsleiter Wasserstoffspeicherung bei Storengy Deutschland. „Unser Wasserstoffspeicher in Harsefeld wird dank seiner Lage an der Kreuzung der Importrouten aus Dänemark und den Niederlanden eine Wirkung über die Grenzen Deutschlands hinweg entfalten.“

Strategische Lage im künftigen H2-Kernnetz

Die Region Stade gilt als strategisch wichtiger Standort für die Wasserstoffwirtschaft. Erste Abschnitte des geplanten deutschen Wasserstoff-Kernnetzes sollen dort bereits 2028 in Betrieb gehen. Die Nähe zu Hafenanlagen, Importmöglichkeiten per Schiff und geplanten Ammoniak-Rektifikationsanlagen macht Harsefeld zu einem potenziellen Knotenpunkt für Wasserstofflogistik und -verteilung.

Storengy Deutschland ist Teil der französischen Engie-Gruppe und zählt nach eigenen Angaben zu den führenden Gasspeicherunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin betreibt Speicheranlagen und entwickelt Lösungen für die Speicherung von Wasserstoff und erneuerbaren Gasen.

Mehr Infos zu diesem Projekt finden Sie hier.

Tags