Zum Einsatz kommt ein 200-kW-Brennstoffzellensystem des britischen Herstellers AFC Energy. Die flüssiggekühlte Anlage ist mit einem 145-kWh-Batteriespeichersystem (BESS) gekoppelt und wiegt rund drei Tonnen. Sie soll eine zuverlässige, emissionsfreie Stromversorgung für alle Eventbereiche ermöglichen – von der Rennstrecke über das Fahrerlager bis hin zu Übertragungstechnik und Hospitality.
Technologie soll neue Standards für Eventenergie aus Wasserstoff setzen
Die Brennstoffzelle wird exklusiv von Tamgo in Saudi-Arabien sowie in 16 weiteren Ländern im Nahen Osten und Ostafrika vertrieben. Das System ist laut Unternehmen für anspruchsvolle Umgebungen und Großveranstaltungen konzipiert. Das Senken der lokalen Emissionen bei der Veranstaltung ist ein Teil des Nachhaltigkeitskonzeptes der Extreme H Serie. Damit soll diese auch Plattform für technologische Innovation werden.
Tamgo ist Teil der Zahid Group und seit 2023 in der Einführung wasserstoffbasierter Technologien in Saudi-Arabien aktiv. „Extreme H ist ein Meilenstein für Sport und Energietechnologie“, sagt Rami Elayan, Geschäftsführer von Tamgo. „Wasserstoff ist nicht mehr nur eine Ergänzung, sondern die zentrale Energiequelle für eine gesamte globale Rennserie.“
Bereits in der Vorgängerserie Extreme E wurde Wasserstoff schrittweise eingeführt – zunächst zum Laden der Fahrzeuge, später zur Versorgung von bis zu 80 Prozent der Eventinfrastruktur.
Extreme H will diesen Ansatz ausweiten: Vom Antrieb der Fahrzeuge bis zur Energieversorgung aller Veranstaltungsbereiche soll Wasserstoff die zentrale Rolle spielen. Ziel sei es, die Praxistauglichkeit der Technologie unter realen Bedingungen zu demonstrieren und Investitionen in Wasserstoffinfrastruktur zu fördern, so die Veranstalter.
Die Rennen finden in der Nähe der Tuwaiq-Berge in Qiddiya City statt, einer im Bau befindlichen Mega-Planstadt, die komplett auf Freizeitaktivitäten ausgerichtet sein soll.