Die Beimischung von Wasserstoff in Erdgas ist das Anwendungsgebiet für die Sensoren von Archigas. Für die notwendige kontinuierliche Messung der Konzentration gebe es bisher nur wenige praxistaugliche Lösungen. Der Anbieter nennt mehrere Herausforderungen. Feuchtigkeit und Partikel könnten konventionelle Sensoren beschädigen, die teils unbekannte Zusammensetzung des Erdgases führe zu Querempfindlichkeiten. Zudem dürften Proben nicht in die Umgebung gelangen und hohe Betriebsdrücke setzten herkömmlichen Messgeräten zu.
Die weiterentwickelte Wärmeleitfähigkeitsmessung, von Archigas als WLD-Technologie bezeichnet, soll hier weiterhelfen. Sie ist unter anderem die Grundlage des kürzlich vorgestellten TCD3000 SiA-Gasanalysators in schraubbarer Bauform mit ATEX-Zertifizierung. Das Gerät misst im Bereich von 0 bis 100 Vol.-%. Laut Hersteller ist es unempfindlich gegenüber hoher Feuchte und Partikeln und verfügt über eine präzise Kalibrierung zur Minimierung von Querempfindlichkeiten. Das Gasprobensystem bleibe vollständig geschlossen, während die Druckbeständigkeit bis 200 bar eine hohe Betriebssicherheit und Langlebigkeit gewährleisten, so Archigas.
Als Referenzen nennt Archigas eine Studie des Van Swinden Laboratorium (VSL) aus den Niederlanden, das ähnliche Aufgaben in Bezug auf das Messwesen hat wie die Physikalisch Technische Bundesanstalt in Deutschland. Im Rahmen des Projektes EMPIR (European Metrology Programme for Innovation and Research) testete das VSL unter anderem die Sensoren von Archigas. Laut dem Hersteller punkteten diese vor allem durch Schnelligkeit. Die t95-Zeit lag unter einer Sekunde. In der Studie sei der Sensor unkalibriert getestet worden. Die Standardabweichung habe dabei deutlich unter 10 % Vol gelegen. Mit Kalibrierung liege die Genauigkeit unter 1 %, bezogen auf den Messbereich. 
Mehr Informationen: archigas.com