Heraeus Precious Metals hat mit Hilfe des Forschungsdienstleisters hte einen Ruthenium-Katalysator für die Spaltung von Ammoniak zur Wasserstoffgewinnung entwickelt.
Grünen Wasserstoff in Ammoniak umzuwandeln, um ihn über lange Strecken zu transportieren, ist ein in vielen Szenarien präferiertes Modell. Für die Ammoniakproduktion steht mit der Haber-Bosch-Synthese ein großtechnisches Verfahren zur Verfügung. Anders sieht es mit der Spaltung von Ammoniak in Wasserstoff und Stickstoff aus. Das Thermische Cracken braucht hohe Temperaturen und viel Energie. Katalytische Spaltung, umgangssprachlich oft ebenfalls als Cracking bezeichnet, kann mit deutlich niedrigeren Temperaturen und einem geringeren Energieverbrauch auskommen.
Im Auftrag von Heraeus hat hte nun in einer Spezialanlage mögliche Katalysatormaterialien auf Basis von Edelmetallen gescreent – je 16 Materialien parallel, bei hohen Drücken und Temperaturen sowie unterschiedlichen Feed-Bedingungen. So sei es gelungen, einen stabilen und leistungsfähigen Ruthenium-Katalysator zu entwickeln, heißt es von den Projektpartnern. Dieser soll nun auf den Markt kommen.