
Wasserstofftechnologie steht im Zentrum der globalen Energiewende. Als vielseitiger Energieträger kann sie fossile Brennstoffe in Industrie, Mobilität und Energieversorgung schrittweise ersetzen. Besonders „grüner Wasserstoff“, per Elektrolyse aus erneuerbarem Strom gewonnen, bietet großes Potenzial für eine klimaneutrale Zukunft.
Doch technologischer Fortschritt allein genügt nicht. Der Erfolg der Wasserstoffwirtschaft hängt maßgeblich von zwei Faktoren ab: verlässlicher Regulierung und ausreichend qualifizierten Fachkräften.
Regulatorische Rahmenbedingungen schaffen Planungssicherheit für Investitionen in Infrastruktur, Produktion und Forschung. Einheitliche Standards, Förderprogramme und klare gesetzliche Vorgaben sind notwendig, um Innovationen zu beschleunigen und Marktbarrieren abzubauen. Ohne koordinierte politische Steuerung droht ein Flickenteppich aus Einzelinitiativen, der den Markthochlauf hemmt.
Gleichzeitig braucht die Branche gut ausgebildete Fachkräfte – von Ingenieur*innen und Anlagenmechaniker*innen bis hin zu IT‑Spezialist*innen. Der Aus- und Weiterbildungsbedarf steigt. Hochschulen, Unternehmen und Politik sind gefordert, neue Bildungswege zu entwickeln und bestehende Berufsbilder anzupassen, um diesen steigenden Anforderungen gerecht zu werden.
Nur wenn Regulierung und Bildung Hand in Hand gehen, kann Wasserstoff sein volles Potenzial entfalten – als Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Zukunft.

Aktuelle Entwicklungen lassen sich auf der Hydrogen Technology World Expo vom 21. bis 23. Oktober 2025 in Hamburg erleben. Vor Ort ist auch die TÜV SÜD Akademie mit einem breiten Angebot an Trainings rund um Wasserstoff.
