Das Unternehmen Weichai Power, das hier bislang nur als Ballard-Partner genannt wurde, macht circa 20 Mrd. Euro Umsatz und hat eine Börsenbewertung, die ebenfalls circa 20 Mrd. Euro entspricht. Als Gewinn ausgewiesen wurden 2020 wohl gut 1 Mrd. Euro, wobei auch Dividenden ausgezahlt werden. Weichai Power besitzt selbst mehrere Busmarken und gilt als größter Dieselmotorenhersteller des Landes, der klar das Potential der Brennstoffzelle im Nutzfahrzeugsektor erkannt hat und hier nach eigener Aussage gar Marktführer werden will.
Brennstoffzelle
Hannover Messe digital
Mit Spannung kann erwartet werden, wie in diesem Jahr die Hannover Messe aussehen wird. Die gute Nachricht für die H2– und BZ-Branche ist, dass die Industrieschau stattfindet. Die schlechte ist: Sie findet nicht als Präsenzveranstaltung statt. Die Deutsche Messe AG zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass sie dennoch vieles zu bieten hat.
In den Stapel reinhorchen
Stack-Monitoring liefert wertvolle Informationen
Die Einzelzellspannungen eines Brennstoffzellen-Stapels erlauben tiefe Einblicke in das Innenleben eines Stacks. Ein Monitoring-System ermöglicht es, kritische Betriebszustände rechtzeitig zu entdecken und schnell darauf zu reagieren. Aus diesem Grund werden BZ-Fahrzeuge für gewöhnlich mit einem Überwachungssystem ausgerüstet. Bevor es in die Serienfertigung der Systeme gehen kann, müssen allerdings die Kosten weiter gesenkt werden. Dafür muss auch die Montage stärker automatisiert werden.
Richtungsentscheidung
Nicht nur auf deutscher Ebene, auch auf oberster europäischer Ebene wird jetzt über Wasserstoff debattiert. Das Thema ist damit endlich da angekommen, wo es hingehört. Hat etwas gedauert, aber nun ist es so weit. Man kann das erleichterte Durchatmen in der H2-Community regelrecht hören. Es hat zwar nicht den einen großen Knall gegeben, aber es ist absehbar, dass sich jetzt etwas tun wird – viel tun wird.
Große Chance für den Maschinenbau
VDMA-Studie analysiert Marktentwicklung von BZ-Fahrzeugen
Die Brennstoffzelle wird ab 2030 einen signifikanten Anteil bei Antrieben in Pkw, Nfz und mobilen Maschinen einnehmen. Der Marktanteil wird bis 2040 kontinuierlich auf zwölf Prozent steigen. Eine Schlüsselrolle, auch in Bezug auf die Infrastruktur, kommt dabei den schweren Nutzfahrzeugen zu. In der Folge werden in Europa rund 68.000 Arbeitsplätze entstehen. Dies sind Kernbotschaften der Studie „Antrieb im Wandel – Auswirkungen der Brennstoffzellentechnologie auf den Maschinen- und Anlagenbau und die Zulieferindustrie“, die FEV Consulting im Auftrag des VDMA erstellt hat. Die traditionelle Automobilindustrie sowie der Maschinenbau profitieren davon, dass die Herstellungsprozesse und die Aufteilung der Wertschöpfung der Brennstoffzelle denen des Verbrennungsmotors sehr viel ähnlicher sind als etwa denen der Antriebseinheit eines batterieelektrischen Fahrzeugs.
Daimler bündelt BZ-Aktivitäten
Zunächst hatte Daimler im April 2020 verkündet, gemeinsam mit Volvo ein Joint Venture für die Entwicklung von Brennstoffzellen-Lkw gründen zu wollen. Diese zunächst vorläufige Vereinbarung wurde Mitte Juni auf feste Füße gestellt:
China gibt wieder den Takt vor
Gefühlt ist sie da – die Aufbruchstimmung im Wasserstoff- und Brennstoffzellensektor. Doch leider hat die Politik hier in Deutschland nicht so schnell wie erhofft klare Grundlagen geschaffen und die Ampel nur auf Dunkelgrün geschaltet. Der Worte sind viele gefallen, der notwendige Schwung dagegen fehlte immer noch – leider, auch wenn Anfang Juni 2020 dann doch die lang erhoffte Nationale Wasserstoffstrategie bekanntgegeben wurde.
Brennstoffzellen punkten bei Langstrecken
Batterie oder Brennstoffzelle? Welche ist die ökologisch, technisch und wirtschaftlich bessere Lösung für die E-Mobilität der Zukunft? Die Antwort gleich vorweg: Es kommt darauf an. Mit dieser Thematik befassen sich aktuell zahlreiche Studien.
Akkus für Pkw – Brennstoffzellen für Lkw
Vor zwei Jahren war das Interesse deutscher Lkw-Hersteller und Spediteure an Brennstoffzellen noch äußerst gering. Das ist heute anders. Fast alle Logistikunternehmen beschäftigen sich mittlerweile in irgendeiner Form mit der Frage, mit welchem Kraftstoff ihre Fahrzeuge in Zukunft angetrieben werden sollen.
Wasserstoff ist in aller Munde
Während Wasserstoff im maritimen Sektor jahrelang immer nur unter „ferner liefen“ als Zukunftsoption behandelt wurde, mehren sich aktuell nicht nur die Veranstaltungen, auf denen rege über diesen Energieträger debattiert wird, sondern auch die Meldungen über konkrete Projekte.