Bei dem möglichen Großauftrag geht es um die Multiple-Element Gas Container (MEGC) in verschiedenen Größen von Rheinmetall. Die Container haben eine skalierbare Länge zwischen 20 und 40 Fuß und können eine Wasserstoffmenge von bis zu 1.000 kg bei 380 bar fassen. Mit ihren Typ-IV-Wasserstoffdrucktanks sind aber auch Drücke von bis zu 700 bar möglich.
Die verwendeten Drucktanks zeichnen sich durch eine verkürzte Wickelzeit, den geringeren Einsatz von Kohlefasern und eine erhöhte Speicherkapazität aus. Das System bietet eine Komplettlösung mit smarter Service- und Wartungsunterstützung. Die MEGC entsprechen laut Rheinmetall den Vorschriften für den Transport über alle gängigen Verkehrsträger wie Straße (ADR), Schiene (RID) und Binnenschifffahrt (ADN).
Rheinmetall bietet zusätzlich eigene Trailer für den sicheren Transport der Container an. Nach Unternehmensangaben laufen bereits vielversprechende Gespräche mit weiteren potenziellen Kunden.
LoI sieht erste Lieferungen für Wasserstoff-Container Anfang 2026 vor
Für die Lieferung haben die Unternehmen einen Letter of Intent (LoI) für den Rahmenvertrag unterzeichnet. Die Auslieferung der ersten Container soll Anfang 2026 erfolgen. „Wir sind sehr stolz, dass wir für unser innovatives Produkt in so kurzer Zeit bereits den ersten Großkunden gewinnen konnten und dadurch das noch junge Geschäftsfeld der Speicher- und Transportsysteme von Wasserstoff für Rheinmetall weiter etablieren können", erklärt Philipp Engl, Geschäftsfeldleiter Invent H2.
Innerhalb des Rheinmetall-Konzerns ist die Division Power Systems für dieses Geschäftsfeld zuständig. Sie fungiert als Systemanbieter für Mobilitätslösungen, Steuerungstechnologien und digitale Applikationen für die Automobil- und Energiewirtschaft. Das Portfolio umfasst auch Balance-of-Plant-Komponenten (BoP) für Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme und Elektroden für Elektrolyseure.
