Mit dem zusätzlichen Elektrolyseur steigt die geplante Gesamtkapazität des Green Hydrogen Hub Stuttgart (GH2S) im Stuttgarter Hafen von neun auf zwölf Megawatt. Die Erweiterung läuft unter dem Projektnamen GH2Splus.
Finanziert wird der Ausbau durch das Landesförderprogramm Elektrolyseure (ELY) des baden-württembergischen Umweltministeriums. Umweltministerin Thekla Walker überreichte den Stadtwerken einen Zuwendungsbescheid über rund 2,9 Millionen Euro.
Nach Angaben von Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart, soll die modulare Struktur mit vier Elektrolyseuren eine „fein skalierbare, wirtschaftliche und netzdienliche Betriebsführung“ ermöglichen. Ziel sei es, grünen Strom optimal zu nutzen, industrielle Anforderungen zu erfüllen und die regionale Wasserstoffversorgung abzusichern.
Der Green Hydrogen Hub befindet sich derzeit im Bau. Nach Inbetriebnahme sollen dort jährlich bis zu 1.200 Tonnen hochreiner grüner Wasserstoff aus Ökostrom erzeugt werden. Die Anlage umfasst auch eine Transportinfrastruktur im Neckartal.
GH2S ist Teil des Gemeinschaftsprojekts H2 GeNeSiS, das von der EU und dem Land Baden-Württemberg gefördert wird. Neben den Stadtwerken Stuttgart sind unter anderem die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, die Stadtwerke Esslingen, das Steinbeis-Innovationszentrum Energieeffiziente und emissionsfreie Technologien sowie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg beteiligt.
