Springe zum Hauptinhalt Skip to main navigation Skip to site search
Markt

H2 Start-up Cluster soll Wissenstransfer fördern

Der Verband Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft hat sein H2 Start-up Cluster weiter ausgebaut. Inzwischen gehören 15 Gründungen zur Initiative, die Start-ups beim Markteintritt und auf ihrem Wachstumspfad unterstützen soll. Das Cluster bietet Zugang zu Netzwerkveranstaltungen, politischen Informationen und Kommunikationskanälen des Verbands.

Ziel ist es, den Wissenstransfer zu fördern und neue Geschäftsmodelle entlang der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette zu entwickeln. Die Mitglieder profitieren unter anderem von Workshops, Webinaren, Wettbewerben wie dem Innovationspreis Neue Gase sowie einem täglichen Pressespiegel und einem monatlichen Politik-Monitoring.

Mitglieder decken ganze Wertschöpfungskette ab

Laut Verband decken die Start-ups unterschiedliche Bereiche der Wasserstoffwirtschaft ab – von der Erzeugung über Speicherung und Transport bis hin zu Anwendungen. Zu den Mitgliedern des Clusters zählen unter anderem AMBARtec, Azure Energy, CYTOK, Eternal Power, Graforce, Greenlyte Carbon Technologies, Hanseatic Hydrogen Hub, HEE Technologies, Microbify, Ostermeier H2ydrogen Solutions, Regascold und Siquens. Eine Kooperationspartnerschaft besteht mit der H2UB GmbH.

Verbandsvorstand Timm Kehler, sieht in der politischen Unterstützung für Start-ups Nachholbedarf: „Deutschland ist die Heimat mutiger Erfinder und wegweisender, junger Unternehmen – insbesondere in der Wasserstoffwirtschaft“, sagt er. „Doch viele Start-ups stehen vor erheblichen Wachstumsherausforderungen. Wasserstoffinnovationen sind kapitalintensiv, bei oftmals wenig attraktiven Finanzierungsbedingungen in Deutschland.“

Kritik an politischen Rahmenbedingungen

Kehler fordert unter anderem die zügige nationale Umsetzung der europäischen Erneuerbaren-Energien-Richtlinie III (RED III), die verbindliche Vorgaben für die Herstellung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien schafft. Auch angekündigte Finanzierungsinstrumente wie der Deutschlandfonds und die WIN-Initiative seien bislang nicht umgesetzt worden.

„Zusätzlich zu Finanzierungsinstrumenten könnte eine Grüngasquote marktbasierte Anreize setzen“, so Kehler weiter. Eine solche Quote würde ohne den Einsatz öffentlicher Mittel eine verbindliche Abnahmeverpflichtung für Wasserstoff aus erneuerbaren Energien schaffen.