Stralsund hat H2-Geschichte geschrieben

Stralsund hat H2-Geschichte geschrieben

Prof. Jochen Lehmann mit seinem ersten BZ-System von Warsitz, Sunnyvale, von 1994
Prof. Jochen Lehmann mit seinem ersten BZ-System

Angefangen hat alles vor fast vierzig Jahren. Damals brachte ihn sein Interesse an Energie zum Wasserstoff. Seitdem hat Prof. Jochen Lehmann, ein Urgestein der deutschen H2-Branche, viel bewirkt: Er initiierte die Installation des Komplexlabors Alternative Energie an der Fachhochschule Stralsund mit dem weltweit ersten Wasserstoffspeicherkraftwerk, er ist seit fast zwanzig Jahren im Vorstand des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbands e. V.* …

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Neues Zentrum für Speicher- und Wärme-Technologien

Neues Zentrum für Speicher- und Wärme-Technologien

Fraunhofer-ISE-Einweihung

© Fraunhofer ISE


Die Energiewende braucht effiziente Speichersysteme und Technologien zur Wärmetransformation. Zu den Einrichtungen, die die Transformation unseres Energiesystems maßgeblich mit vorantreiben, gehört das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Aufgrund des zunehmenden Interesses an Energiespeichertechnologien und effizienten Verfahren für die Wärme- (mehr …)

H2-Tankstelle in Berlin eingeweiht

Minister Tiefensee kündigt 500 Mio. Euro Förderung an

15. März 2006 – Jetzt kommt die Unterstützung von ganz oben. Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee und sein französischer Amtskollege Dominique Perben haben gestern die CEP Total H2-Tankstelle auf dem BVG-Gelände in Berlin eingeweiht. In seiner Eröffnungsrede kündigte Tiefensee an, innerhalb der nächsten zehn Jahre 500 Mio. Euro in die Weiterentwicklung der Wasserstofftechnik investieren zu wollen: „Dies ist ein guter Tag für den Durchbruch der Wasserstofftechnologie.“

Die Bundesregierung höchst selbst hatte eingeladen und zahlreiche prominente Gäste waren zu der feierlichen Eröffnung der nunmehr dritten Wasserstofftankstelle in Berlin erschienen. Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung, zeigte sich hochinteressiert an der Zukunftstechnologie und kündigt politische Unterstützung an, um die noch notwendigen Forschungsarbeiten weiter vorantreiben zu können. Der frühere Leipziger Bürgermeister sprach von einem nationalen Innovationsprogramm, mit dessen Hilfe wichtige Entwicklungen vorangetrieben werden sollen: „Wir werden unser Engagement künftig verstärken und zusätzliche Fördermittel von 500 Mio. Euro für die kommenden zehn Jahre bereitstellen.“

Thierry Pflimlin, Geschäftsführer der Total Deutschland GmbH, betonte: „Mit dieser neuen Tankstelle stärken wir die Clean Energy Partnership, die Berlin zu einer Metropole der internationalen Forschung für Wasserstoff im Verkehr gemacht hat. Keine andere Stadt der Welt kann eine vergleichbar große Zahl von Wasserstoff-Fahrzeugen und –Infrastruktureinrichtungen aufweisen wie Berlin.“

Andreas Sturmowski, Vorstandsvorsitzender der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), zeigte sich hocherfreut, mit der Tankstelleneinweihung einen großen Schritt im Sinne der Nachhaltigkeit getan zu haben. Er erklärte: „Umweltschutz ist bei uns in der BVG nicht nur gleichberechtigtes Unternehmensziel, er hat für die BVG schon immer eine wichtige Rolle gespielt.“ Das größte kommunale Nahverkehrsunternehmen Deutschlands freue sich daher, auch auf diesem Gebiet Standards setzen zu können und Vorreiter beim Schutz der Umwelt sein zu können.

Die Einweihung der mittlerweile zweiten CEP-Tankstelle fand im Rahmen des 6. Deutsch-französischen Ministerrats in Berlin-Spandau statt. Ergänzend zu den konventionellen Benzin- und Diesel-Säulen der Total-Station befinden sich auf dem Tankstellengelände jetzt zusätzlich Betankungsanlagen für GH2, LH2 sowie LPG (gasförmigen & flüssigen Wasserstoff sowie Flüssiggas). Außerdem wurde zusätzlich eine weitere Betankungsanlage auf dem angrenzenden BVG-Gelände für die Stadtbusse eingerichtet. Beide Anlagen beziehen ihren Wasserstoff aus dem großen LH2-Speicher, den der Gasehersteller Linde AG dort errichtet hat.

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