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Beitrag von Sven Jösting

14. März 2023

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Wird 2023 ein gutes Börsenjahr für die Wasserstoffaktien?

Traut man den vielen, meist sehr positiven Meldungen aus der ganzen Welt rund um Brennstoffzelle und Wasserstoff, so steht dem Hochlauf von Wasserstoff – insbesondere an der Börse – nichts mehr im Weg. Denn Aktionäre und Investoren brauchen Visionen und Wachstumsstorys, die Kursfantasie entfachen. Und genau dies tun die Initiativen vieler Länder, wie beispielsweise der USA mit ihrem Inflation Reduction Act, sowie vergleichbare Pläne der EU oder aber die sehr ehrgeizigen Vorhaben Südkoreas, Japans und auch Chinas.

Die Phase der Positionierung geht bei vielen der hier analysierten Unternehmen allmählich in die Phase der Skalierung über, wobei die richtigen Wachstumszahlen ins Visier genommen werden. Der Übergang in die Gewinnzone ist nur eine Frage der Zeit, wird dann aber beim Erreichen zu nachhaltigen Zuwächsen führen. 2024 wird das erste Jahr sein, in das so manches Unternehmen der Branche mit vollen Auftragsbüchern startet, um dann die bereits bestehenden Kapazitäten immer mehr auszunutzen.

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Die Börse als Antizipationsmechanismus – Zukunft wird in die Kurse eingespeist – übernimmt damit ihre eigentliche Rolle. Dass da die vergangenen zwei Jahre, auch coronabedingt, für viel Enttäuschung in den Kursen sorgte, wird bald vergessen sein. Denn der weltweite Klimawandel, der Wunsch nach Energiesicherheit und ausreichender Verfügbarkeit sowie auch die Vorgaben, was saubere, regenerative Energie betrifft, sind Steilvorlagen für all die Märkte, in denen Wasserstoff fossile Energieträger wie Erdgas, Kohle und Rohöl immer mehr ersetzt.

Da es sich hier um einen neuen Megatrend handelt (20 Jahre hat es gedauert), geht es nun los, auch wenn dieser Zeit braucht, um Fahrt aufzunehmen, denn all dies geht nicht über Nacht. Zunächst muss die notwendige Infrastruktur her (Gaspipelines werden H2-ready gemacht). Neue H2-Tankstellen werden die Basis dafür sein, erst Nutzfahrzeuge wie Busse und Lkw, vor allem auf der Langstrecke, mit Wasserstoff zu bedienen, bis auch Pkw in ein paar Jahren verstärkt mit Brennstoffzelle und Wasserstoff auf die Straße kommen und die Serienproduktion beginnt.

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Wasserstoff als Speichermedium für regenerative Energien wird an Bedeutung gewinnen, aber in den notwendigen Mengen wird er als Commodity in Form von Derivaten wie Ammoniak aus der ganzen Welt gehandelt und transportiert. Der Elektrolyse in ihren verschiedenen Varianten kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Da entstehen gewaltige neue Weltmärkte, aber auch neue Wettbewerbssituationen. Deshalb achte ich bei den hier behandelten börsennotierten Unternehmen sehr darauf, dass sie zu den Gewinnern der Entwicklung zählen, weil sie über wichtiges Know-how und Erfahrungen verfügen und zudem Geschäftsmodelle haben, die gute Gewinnmargen ermöglichen.

Aus vielen Pilotprojekten (Züge, Schiffe, Backup-Power, Drohnen, Flugzeuge, Lkw u. a.) rund um den Einsatz der Brennstoffzelle sowie um Wasserstoff als Energieträger werden dann Großserien in einem Markt, der für die meisten Teilnehmer spannende Wachstumsperspektiven verspricht. Bei diesem Hochlauf entsteht sehr viel Kursfantasie, und es ist davon auszugehen, dass eine Vielzahl von Joint Ventures entsteht, die – mit einer ganzen Produktpalette in Sachen Wasserstoff – als One-Stop-Partner wahrgenommen werden und Gesamtlösungen anbieten: von der Produktion von Wasserstoff (Elektrolyse) bis hin zur dessen Verwertung in Gaskraftwerken, der Industrie (Stahl, Chemie) und der Mobilität in ihren vielen Facetten wie auch als Treibstoffersatz durch wasserstoffbasierte e-Fuels.

Unternehmen, die über entsprechendes Know-how und IP verfügen, selbst Wasserstoff produzieren und im eigenen Geschäftsmodell einzusetzen fähig sind, werden die Gewinner – auch an der Börse – sein, so meine Prognose. Institutionelle und auch private Investoren werden diesem Segment aus eigener Überzeugung sowie mangels Alternative in Sachen Nachhaltigkeit das notwendige Wachstumskapital zur Verfügung stellen und dann über steigende Kursnotierungen vor allem selbst davon profitieren.

Der neue disruptive Megatrend Wasserstoff ist spätestens jetzt der Startschuss für die Aktien dieses Segments. Allerdings braucht es für den Hochlauf Zeit, die auch Anleger als Voraussetzung für ihr Invest mitbringen sollten. Man schaue sich nur an, was für Märkte (stellvertretend für andere der Schwerlastverkehr) die Studien namhafter Unternehmensberater wie McKinsey, PwC u. a. für die kommenden fünf bis fünfzehn Jahre prognostizieren. Und dann werden Investments in Unternehmen mit den passenden Lösungen und Produkten eine sichere Sache mit überdurchschnittlichem Potential sein.

Da ist es irrelevant, wenn es ein oder zwei Jahre dauert, bis das Ganze in Gang kommt und an Fahrt gewinnt. Die hier behandelten Unternehmen werden nach meiner vollen Überzeugung zu den Gewinnern des Megatrends Wasserstoff zählen.

Risikohinweis

Jeder Anleger muss sich immer seiner eigenen Risikoeinschätzung bei der Anlage in Aktien bewusst sein und auch eine sinnvolle Risikostreuung bedenken. Die hier genannten BZ-Unternehmen bzw. Aktien sind aus dem Bereich der Small- und Mid-Caps, d. h., es handelt sich nicht um Standardwerte, und ihre Volatilität ist auch wesentlich höher. Es handelt sich bei diesem Bericht nicht um Kaufempfehlungen – ohne Obligo. Alle Angaben beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen und stellen, was die Einschätzung angeht, ausschließlich die persönliche Meinung des Autors dar, der seinen Fokus auf eine mittel- und langfristige Bewertung und nicht auf einen kurzfristigen Gewinn legt. Der Autor kann im Besitz der hier vorgestellten Aktien sein.

Autor: verfasst von Sven Jösting am 5. März 2023

Bild: Asahi Kasei baut eine Pilotversuchsanlage für alkalische Elektrolyse in Kawasaki, Japan
Quelle: Asahi Kasei

Kategorien: 2023 | Aktien | Börse | News | Stock Market
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1 Kommentar

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