Ist die Gasbranche wirklich H2-ready?

Ist die Gasbranche wirklich H2-ready?

Gashauseinführungen HSP von Schuck – für H2-Gas geeignet, © Schuck
Gashauseinführungen HSP von Schuck – für H2-Gas geeignet, © Schuck

Der Wärmesektor gilt immer noch als der „schlafende Riese“, der geweckt werden muss, damit die Energiewende zu schaffen ist. Ein wesentliches Problem ist der Mangel an Alternativen zur Wärmeerzeugung mit fossilen Energieträgern. Großer Profiteur vom Ausstieg aus der Kohle- und Kernenergie dürfte die Gasbranche werden, die jetzt schon damit wirbt, dass man Erdgas durch grünen Wasserstoff ersetze, obwohl bislang kaum CO2-frei erzeugtes H2-Gas vorhanden ist. Anbieter von Brennstoffzellenheizungen haben es dennoch momentan schwer, von derAufbruchstimmung in der H2-Branche zu profitieren, weil ihre Anlagen zunächst noch auf fossile Gase angewiesen sind.

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H2- und LNG-Terminal in Wilhelmshaven

H2- und LNG-Terminal in Wilhelmshaven

Die Suche nach Alternativen zu russischem Erdgas läuft auf Hochtouren. Bereits vor Putins Einmarsch in die Ukraine hatten sich einige Interessenvertreter für den Import von Flüssigerdgas (LNG) aus den USA ausgesprochen – als Alternative zu North Stream II. Da die Vereinigten Staaten von Amerika jedoch Frackinggas exportieren, das in Deutschland ein eher schlechtes Image hat, bemüht sich die Bundesregierung derzeit auch um Kooperationen mit anderen potentiellen Lieferanten, beispielsweise aus Ländern im Nahen Osten (Katar, Vereinigte Arabische Emirate).

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Der Megatrend Wasserstoff hat den Bahnhof verlassen

Der Megatrend Wasserstoff hat den Bahnhof verlassen

Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, was da derzeit weltweit alles in Sachen Wasserstoff technologisch und projektbezogen auf den Weg gebracht wird: Da plant ein australischer Milliardär, mal eben 1 Mrd. US-$ in ein Green-Hydrogen-Projekt zu investieren. Da verbinden sich Öl- und Gaskonzerne mit Unternehmen aus dem Bereich der Brennstoffzelle für den Einsatz in Nutzfahrzeugen und für den Aufbau einer H2-Infrastruktur. Da verhandeln Pipelineunternehmen mit Erzeugern von grünem Wasserstoff. Länder wie Chile, aber auch vor allem aus dem arabischen Raum (Saudi-Arabien, Katar, Oman, U.A.E.) überbieten sich mit Prognosen, bald schon grünen Wasserstoff in großen Mengen zu Preisen, die man noch vor wenigen Monaten für utopisch hielt, anbieten zu können: 1 US-$ pro kg.

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Der Megatrend Wasserstoff hat den Bahnhof verlassen

Bloom Energy – langfristiges Wachstum bei 30 % p.a.

Eine Analystenkonferenz der Investmentbank J. P. Morgan mit dem CEO von Bloom Energy, K. R. Sridhar, am 26. Mai 2021 hat einen Ausblick geliefert, der besser nicht sein kann. Auf die Frage des Analysten, welches Wachstum das Unternehmen anstrebe, ob dies im Bereich von 20 bis 25 % p. a. liegen könne, entgegnete der Vorstandschef und Gründer: „Eher 30 % p. a. – und dies über einen sehr langen Zeitraum.“ Seine Begründung liegt in der ausgereiften Technologie des Unternehmens, seiner IP, den Märkten und Anwendungen und der Wettbewerbssituation wie auch dem firmeneigenen Know-how und der Erfahrung.

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