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Beitrag von Sven Jösting

1. Oktober 2022

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Nikola Motors – Abstimmungserfolg sichert Finanzierung

Moderner Arbeitsplatz, © Nikola
Moderner Arbeitsplatz, © Nikola

Nikola Motors ist auf dem richtigen Weg. Diverse Testläufe der batterieelektrischen TRE-BEV-Modelle laufen erfolgreich mit Kunden wie TTSI, Tiyaji Brothers (für Anheuser-Busch), Univar, Road One (für IKEA) und Covenant (für Walmart). Bislang alles mit 94 Prozent Auslastung. Im zweiten Quartal wurden 15 TRE BEV produziert und 48 ausgeliefert. Der erste Quartalsumsatz lag bei 18,1 Mio. US-$.

Der Verlust im Quartal liegt bei 173 Mio. US-$, also einem Minus von 0,41/Aktie (GAAP) und minus 0,25 US-$ (non-GAAP), wobei darin Rechtskosten im Zusammenhang mit dem Firmengründer Trevor Milton in Höhe von 13 Mio. US-$ sowie Stock-Compensation in Höhe von 54,8 Mio. US-$ eingerechnet sind. Auch stark erhöhte Frachtkosten von über 13 Mio. US-$ fließen hier hinein. An Barmitteln verfügte Nikola am Ende des zweiten Quartals über 529,2 Mio. US-$ und ergänzende Linien (Tumim/3i) in Höhe von 312,5 Mio. US-$ – macht zusammen 841,8 Mio. US-$.

Die Übernahme des Batterieherstellers und Zulieferers Romeo Power für 144 Mio. US-$ in Aktien von Nikola lag noch im vorhandenen genehmigten Kapital von bis zu 600 Mio. Aktien. Ausgegeben wurden bislang 433 Mio. Aktien sowie 62 Mio. Optionsrechte (Mitarbeiterbeteiligung und Bonusprogramme) sowie 71 Mio. Aktien, die für Wandelanleihen zurückgestellt sind. All das zusammen sind dann 567 Mio. Aktien bei einem vormals genehmigten Kapital in Höhe von 600 Mio. Aktien. Nun können es potentiell 800 Mio. Aktien werden, denn 66 Prozent der Aktionäre auf der letzten Hauptversammlung haben dafür gestimmt. Nun kann die Ausgabe von Aktien von Zeit zu Zeit und peu à peu via ATM (at the market) stattfinden, aber das kommt erst 2023 ff. und sicher nicht zu diesen stark gedrückten Aktienkursen.

Romeo Power schafft Unabhängigkeit
Mit Aktien von Nikola, also mit reinem Eigenkapital, wurde Romeo Power übernommen. Romeo soll das Potential besitzen, die jährlichen Kosten für Batterien um 350 Mio. US-$ pro Jahr bis 2026 zu senken. Zusammen mit Romeo Power (ehemalige Top-Talente von SpaceX und Tesla haben das Unternehmen gegründet) plant Nikola, bei den Batterien zweigleisig zu fahren, da Romeo mit Produktionsstandort in den USA diesen Markt bedienen soll, während Batterielieferant Proterra eher für den europäischen Markt bei Nikola zum Einsatz kommen soll.[…]

… gekürzte Online-Version
Den kompletten Fachbericht finden Sie in der aktuellen Ausgabe des HZwei-Magazins.

Risikohinweis
Jeder Anleger muss sich immer seiner eigenen Risikoeinschätzung bei der Anlage in Aktien bewusst sein und auch eine sinnvolle Risikostreuung bedenken. Die hier genannten BZ-Unternehmen bzw. Aktien sind aus dem Bereich der Small- und Mid-Caps, d. h., es handelt sich nicht um Standardwerte, und ihre Volatilität ist auch wesentlich höher. Es handelt sich bei diesem Bericht nicht um Kaufempfehlungen – ohne Obligo. Alle Angaben beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen und stellen, was die Einschätzung angeht, ausschließlich die persönliche Meinung des Autors dar, der seinen Fokus auf eine mittel- und langfristige Bewertung und nicht auf einen kurzfristigen Gewinn legt. Der Autor kann im Besitz der hier vorgestellten Aktien sein.

Autor: Sven Jösting, verfasst am 30. August 2022

1 Kommentar

  1. Joe Schmidt

    Schon interessant, dass man in diesem Artikel Nikola Motors auf dem richtigen Weg sieht – mit BEV-LKW und Batterieherstellung.
    Kein Wort mehr über Wasserstoff und Brennstoffzellen …

    Antworten

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