Briten rüsten sich für Wasserstoff

Briten rüsten sich für Wasserstoff

Versorgungsnetze
Versorgungsnetze, © National Grid UK

Im Juni 2019, nur wenige Wochen vor ihrem Rücktritt als Premierministerin, erlegte Theresa May dem Vereinigten Königreich das ehrgeizige Ziel auf, seinen Nettoausstoß an Kohlenstoff bis 2050 auf null zu reduzieren. Mit dem entsprechenden Zusatz zum Climate Change Act schrieb Großbritannien die Nullemissionsmarke als erster G7-Staat gesetzlich fest. Die Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes erhält angesichts dieser Verschärfung der Zielvorgaben eine erhöhte Dringlichkeit.

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Bekenntnis zu Brennstoffzellenbussen

Bekenntnis zu Brennstoffzellenbussen

Nahverkehr mit Brennstoffzellen-Fahrzeugen.
Aberdeen ist mit insgesamt vier Van-Hool-Bussen ebenfalls an High V.LO-City beteiligt, © Aberdeen City Council, HyER

Das Interesse war groß während der European-Zero-Emission-Bus-Conference (ZEB), die vom 27. bis 28. November 2018 in Köln stattgefunden hat. Nach der ZEB-Auftaktveranstaltung 2016 in London kamen insgesamt über 360 Teilnehmer in die Rheinmetropole, um über den aktuellen Entwicklungsstand in diesem Mobilitätsbereich zu diskutieren und für neue Zukunftsvorhaben zu werben. Die zentrale Frage war auch hier: Wo sollen die BZ-Busse herkommen?

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ThaiGer-H2 gewinnt Eco-Marathon

ThaiGer-H2 gewinnt Eco-Marathon

ThaiGer

ThaiGer-H2-Racing-Team, © FH Stralsund


Mitunter muten sie etwas spielerisch an, aber die Wettfahrten mit den klein dimensionierten H2-Rennwagen haben durchaus ernsthafte Hintergründe: Es geht um die Vermittlung wichtiger Ingenieurskenntnisse, um Konstruktion, Problemlösung und Improvisationstalent sowie um die intensive Auseinandersetzung mit einer neuen Technologie. Bei Wettbewerben wie dem Shell Eco-marathon oder der Formula Student wird dies und noch viel mehr vermittelt (mehr …)

H2-Kraftwerk in Betrieb

H2-Kraftwerk in Betrieb

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit ist das Wasserstoffkraftwerk bei Venedig (s. HZwei-Heft April 2009) fertig gestellt worden. Wie etliche Medien berichteten, soll der italienische Energieversorger Enel die 16-MW-Anlage (12 MW elektr.) in Fusina in diesem Februar in Betrieb genommen haben, tatsächlich erfolgte die Eröffnung aber bereits am 12. Juli 2010.
Pro Stunde werden in der 50 Mio. Euro teuren Zero-Emmission-Anlage rund 1,3 Tonnen Wasserstoff verheizt. Der verwendete Wasserstoff ist ein Nebenprodukt des Äthylen-Crackers der Polimeri Europa im nahegelegenen Industriegebiet Marghera. Die Anlieferung des Gases erfolgt über eine Pipeline. Sauro Pasini, Entwicklungschef bei Enel, erklärte: „Mit einem Wirkungsgrad von 42 Prozent ist bei Vollbetrieb eine Jahresproduktion von 60 Mio. Kilowattstunden zu erwarten Damit können 20.000 Haushalte versorgt werden.“ Enel zählt europaweit zum zweitgrößten Energiekonzern, gehört aber zur Hälfte dem italienischen Staat.
Außerdem unterzeichnete die Enel Group am 7. Februar 2011 einen Kooperationsvertrag mit McPhy Energy. Das französische Unternehmen entwickelt Wasserstoffspeichersysteme auf Metallhydridbasis (Magnesium). Ein erstes Speichersystem (H2-Kapazität: 2 kg) soll am Enel Forschungszentrum in Livorno bei Pisa installiert werden.

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