Unabhängig von den vielen guten Nachrichten und Entwicklungen rund um Wasserstoff muss es natürlich auch eine kritische Betrachtung der Aspekte geben, die beispielsweise dem schnellen Aufbau von Produktionskapazitäten im Wege stehen oder diesen verzögern können. Neben nachteiligen Einflüssen durch teils falsch verstandene oder kontraproduktiver Regulatorik (EU/Deutschland) zählen zu diesen Aspekten auch der Fachkräftemangel, die Lieferkettenprobleme sowie die Finanzierung.
SOFC
Bloom Energy – Der Ausblick zählt
Hatten sich die Shortseller schon gefreut, dass Bloom Energy schlechte Zahlen für das dritte Quartal bekanntgeben wird (über 18,5 Mio. Aktien wurden leer verkauft – letzter Stand, 30.10.21), so hat die Börse diese zwar wahrgenommen, aber dem sehr guten Ausblick des Unternehmens dann doch den Vorzug gegeben: Die Aktie notiert nach kurzfristiger Schwäche wieder fest und mit sehr hohen Umsätzen.
kraftwerk legt Tarnmodus ab
Handladegerät könnte doch noch kommen
Fast fünf Jahre lang waren Informationen über eZelleron und deren kraftwerk Mangelware. Namensstreitigkeiten und Gerichtsverfahren hatten zu einer langwierigen Hängepartie geführt. Im Oktober 2020 teilte Dr. Sascha Kühn, Geschäftsführer der kraftwerk TUBES GmbH, HZwei nun mit, sein Unternehmen verlasse den selbst auferlegten Tarnmodus („Stealth Mode“), um zu zeigen, was in den letzten Jahren erreicht worden sei.
Viessmann schließt Hexis

Der Heizgerätehersteller Viessmann hat am 19. März 2020 bekanntgegeben, dass die Unternehmenstochter Hexis, die bislang für den Bau der SOFC-Aggregate zuständig war, geschlossen wird. Die Überschrift der entsprechenden Pressemeldung klang zwar harmlos: „Viessmann schlägt neuen Weg bei Zukunftstechnologie ein“. Der maßgebliche Teil stand jedoch im dritten Absatz: „Die Aktivitäten der Hexis AG werden eingestellt.“
Pichler neuer SOLIDpower-CEO
Seit dem 12. Februar ist Dr. Andreas Pichler neuer Geschäftsführer der SOLIDpower Group. Er löste Alberto Ravagni ab, der nach Auskunft des BZ-Heizgeräteherstellers auf eigenen Wunsch zurückgetreten ist.
Brennstoffzellen-Kraftwerke im Wettbewerb
Im Bereich der stationären Brennstoffzellensysteme ist der Kraftwerkssektor die Königsklasse. Entsprechend schwierig ist es, dorthin vorzustoßen und auch dort zu bestehen: immer wieder war in der Vergangenheit von krachenden Pleiten oder spektakulären Rettungen zu hören. Doch natürlich gibt es auch alteingesessene Unternehmen – ebenso wie neue Start-ups.
Japan: Forcierung der SOFC-Technologie
Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft gehört zu Japans Erfolgsgeschichten, trotz hoher Kosten und noch fehlender Nachfrage. Deswegen konzentriert sich das Land jetzt auf Kostensenkungen. Im Juni 2017 wurden dafür wesentliche Änderungen im Regulierungsrahmen zur Errichtung von H2-Stationen beschlossen, die bislang als Industrieanlagen angesehen wurden.
Japan liegt vor Südkorea und Deutschland
Obwohl die Brennstoffzellenindustrie derzeit merklich wächst, bleibt sie doch nach wie vor pyramidenartig: Oben an der Spitze befinden sich die Stack- und Systemhersteller, die bereits kommerzielle Produkte anbieten und eine klare Vorstellung von Kosten sowie Kundenwünschen haben. Diese Unternehmen unterliegen entweder einer politischen Einflussnahme – so wie in Japan –
Japan plant Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft
Die japanische Regierung hat die Zielvorgabe ausgegeben, bis zum Jahr 2020 rund 40.000 Brennstoffzellenautos auf und 160 Wasserstofftankstellen an den Straßen zu haben. Nicht das erste Mal gibt Japan ein derartiges Entwicklungsziel vor. Das letzte liegt etwa zehn Jahre zurück, aber dieses Mal scheint die Wahrscheinlichkeit hoch zu sein, dass es auch wirklich erreicht wird
mPower baut SOFC-Systeme für Schwellenländer
Hochtemperaturbrennstoffzellen sollen zukünftig neue Energielösungen für Schwellenländer möglich machen. So ist jedenfalls der Plan einiger indischer Investoren, die im November 2015 die mPower GmbH gegründet haben. Sie bauen dabei unter anderem auf das SOFC-Know-how des Fraunhofer IKTS und auf die Interkonnektoren von Plansee und wollen nicht weniger als von Dresden aus die Energiewelt revolutionieren.