Plug Power – Positionierung läuft, aber Analysten uneins

Plug Power – Positionierung läuft, aber Analysten uneins

 Plug Power, © www.wallstreet-online.de
Stand: 15.03.2021, © www.wallstreet-online.de

Bei Plug Power folgt eine Finanzierungsrunde auf die andere; inzwischen gab es schon den dritten Bought Deal, diesmal im Wert von mehr als 1,7 Mrd. US-$. Zudem hat sich die südkoreanische SK Group mit 1,6 Mrd. US-$ für den Gegenwert eines 9,9-%-Anteilspaketes engagiert. Hieraus wird ein Joint Venture erwachsen. Und für die französische Renault-Gruppe wollen die US-Amerikaner zukünftig Lieferfahrzeuge (Kleintransporter) mit Brennstoffzellen ausstatten. Außerdem wurden Top-Talente für die Unternehmensführung eingekauft. So weit die guten Nachrichten.

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Die Wasserstoffwelt zu Gast bei Arno A. Evers

11. April 2006 – Die diesjährige Hannover Messe, die vom 24. bis 28. April stattfindet, bietet aus Sicht eines Wasserstoffinteressierten eine Fülle an Sehenswürdigkeiten – und die meisten davon sind auf dem Gemeinschaftsstand Wasserstoff + Brennstoffzellen von Arno A. Evers und seinem Team zu bestaunen. Dort gibt es den internationalen Wettbewerb Hydrogen Ambassadors, die inoffizielle Vorfeier anlässlich des 10. Geburtstags des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen Verbandes, namhafte Aussteller wie Honda oder Siemens sowie Vertreter aus exotischen Ländern wie beispielsweise Samoa.
Die diesjährige Hannover Messe, die vom 24. bis 28. April stattfindet, bietet aus Sicht eines Wasserstoffinteressierten eine Fülle an Sehenswürdigkeiten ? und die meisten davon sind auf dem Gemeinschaftsstand Wasserstoff + Brennstoffzellen von Arno A. Evers und seinem Team zu bestaunen. Dort gibt es den internationalen Wettbewerb Hydrogen Ambassadors, die inoffizielle Vorfeier anlässlich des 10. Geburtstags des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen Verbandes, namhafte Aussteller wie Honda oder Siemens sowie Vertreter aus exotischen Ländern wie beispielsweise Samoa.

Die Latte liegt hoch: 117 Aussteller und Forumsteilnehmer aus insgesamt 21 Ländern waren 2005 auf dem rund 3000 m2 großen Stand (gebuchte Fläche: 1286 m2) von Arno A. Evers FAIR-PR versammelt. Damit steht bereits seit langem fest, dass dies die weltweit größte kommerzielle Präsentation zum Thema Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technik ist. Aber wird Arno A. Evers dies tatsächlich nochmals steigern können? Ja! Bis Ende März haben sich bereits 124 Aussteller aus insgesamt 32 Ländern angemeldet (1312 m2), die allesamt ihre neusten Entwicklungen auf dieser internationalen Plattform präsentieren möchten.

Besonders stolz ist Evers, der seit 1995 mit seinem Gemeinschaftsstand auf der jährlich stattfindenden Hannover Messe vertreten ist, auf seine neue Initiative Hydrogen Ambassadors (Wasserstoff-Botschafter): ?Ich bin davon überzeugt, dass in aller Welt viele neue Ideen schlummern.” Aus dieser Zuversicht heraus hat er dieses Projekt ins Leben gerufen, um bisher unbekannte Erfindungen für innovative Anwendungen von Brennstoffzellen ausfindig zu machen. Ziel dieser Aktion ist, unkonventionelles Denken und neue Ansätze in die weltweite Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Szene einzubringen.

Insgesamt zwölf Teams aus sechs Ländern mit Mitgliedern im Alter von 16 bis 62 Jahren haben sich qualifiziert und werden sich während der Messe in Halle 13 auf der Bühne präsentieren. Aus ihnen werden direkt vor Ort und auch parallel dazu über Online-Abstimmung zwei Hauptgewinner ermittelt. Die Projekte dieser ausgewählten freien Forschergruppen aus Argentinien, Deutschland, Indien, Italien, Kanada und den USA überzeugten die Jury des Veranstalters Arno A. Evers FAIR-PR aufgrund ihres Einfallsreichtums und ihrer zukunftsweisenden Entwicklung. Tobias Renz, Projekt-Manager bei FAIR-PR, bezeichnet die vorgestellten Ideen, die von der optimalen Herstellung von reinem Wasserstoff bis zu dessen Anwendung in Modellfahrzeugen oder Tauchausrüstungen reichen, als außerordentlich vielseitig.

Ein weiterer Beleg für die weit reichende Bedeutung sowohl dieser Industriemesse in der Niedersächsischen Hauptstadt als auch der H2- und BZ-Thematik ist die Teilnahme des kleinen Inselstaates Samoa aus den Fernen des Süd-Pazifiks. Die Electric Power Corp. (EPC) will eine Delegation in die Messestadt entsenden, um vor Ort nach Alternativen für die Energieversorgung des aus vier Inseln bestehenden Staates zu suchen. ?Wir haben uns der Nutzung erneuerbarer Energien verschrieben, ob aus biologischen Ressourcen, ob aus Wind und Wasserkraft, Wasserstoff und Brennstoffzellen ? jedes sinnvolle Konzept ist für uns interessant?, erläutert Muaausa Joseph S. Walter, EPC General Manager.

EPC ist das einzige Energieversorgungsunternehmen Samoas und verantwortlich für die gesamte Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Elektrizität. Aufgrund der exponierten Lage ist der Strom in Samoa relativ teuer, so dass Energiesparen eine Selbstverständlichkeit ist, ebenso wie die stete Suche nach geeigneten alternativen Energiequellen. Walter zeigt sich daher ?offen für jede Idee, wie sich die reichlich vorhandene, aber im Wesentlichen ungenutzte Biomasse wirtschaftlich sinnvoll effizienter in elektrische Energie umwandeln lässt.?

Neben derart exotischen Vertretern sind aber auch renommierte Unternehmen aus dem In- und Ausland mit von der Partie. Eine Besonderheit ist die erstmalige Teilnahme des Automobilherstellers Honda Motor Europe Ltd., der eventuell sein aktuelles FCX-Konzeptfahrzeug vorstellen wird. Weitere besuchenswerte Stände dürften die von zum Teil erstmalig vertretenen Firmen wie zum Beispiel Airbus, Germanischer Lloyd, Hamburger Hochbahn, Hydrogenics, MTU CFC Solutions, Siemens Power Generation, Vattenfall und Voller Energy sein. Alle Aussteller werden auf der zentral platzierten Bühne ihr Unternehmen und ihre aktuellen Produkte vorstellen, um so eine Diskussion mit Vertretern aus Industrie und Wirtschaft sowie Forschung und Politik zu ermöglichen. Das umfangreiche Programm der über 100 Interviews ist nachzulesen unter www.fair-pr.com, wo auch die Historie der insgesamt 300 verschiedenen Aussteller seit 1995 einzusehen ist.

Der gelernte Elektromechaniker Evers zeigt sich äußert zuversichtlich, dass seine bisherige positive Statistik auch in diesem Jahr den Aufwärtstrend fortsetzen wird, obwohl die geplante internationale Konferenz bereits im Vorwege mangels interessierter Teilnehmer abgesagt worden war. Anderen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Veranstaltungen im gesamten europäischen Raum prophezeite er jüngst eine düstere Zukunft. Gegenüber der Redaktion des Brennstoffzellen-Newsletters erklärte der ehemalige Pressesprecher von Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH (MBB) in einem Interview: ?Ich wage eine Prognose, die vielleicht nicht alle ihrer Leser teilen werden ? In Europa wird sich die Hannover Messe behaupten, dann noch zwei große Kongresse in den USA und noch etwas in Asien. Aber das ist es dann schon. In Hannover findet nun einmal die größte Industriemesse der Welt statt mit einem unvergleichlichen Zustrom von Fachbesuchern von allen Kontinenten. Wo gibt es sonst eine solche Konzentration der Energiebranche??

Der EU-Forschungskommissar Janez Potocnik äußerte sich in einem vorab veröffentlichten Statement: ?Die Zukunft wird gekennzeichnet sein durch ökonomische Chancen einer sauberen, nachhaltigen Entwicklung mit blick auf eine saubere, bezahlbare Energie. Wir haben keine andere Option, als diese Zukunft zu gestalten ? und ich bin davon überzeugt, dass Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologien dabei eine wichtige Rolle spielen werden. Doch es ist offensichtlich, dass es noch wesentlicher strategischer Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte bedarf, ehe diese Technologien kommerziell verwertet werden können.?

AVL und FZ Jülich zeigen Brennstoffzellen-Energieversorgungssysteme für Lkw

AVL und FZ Jülich zeigen Brennstoffzellen-Energieversorgungssysteme für Lkw

Zunächst fürs Militär, dann für den maritimen und den Lkw-Sektor (Quelle: AVL List)

Zunächst fürs Militär, dann für den maritimen und den Lkw-Sektor (Quelle: AVL List)


Brennstoffzellen sind für Lastfahrzeuge ungeeignet, zumindest als Antriebsaggregat, aber bei der Bordenergieversorgung können sie sowohl zur Effizienzsteigerung als auch zur Lärmreduzierung beitragen. Bislang mussten Lkw während der Standzeiten den Dieselmotor laufen lassen, damit die Lichtmaschine ausreichend Strom (3 bis 10 kW) zur Versorgung der Fahrerkabine beziehungsweise der Kühlaggregate erzeugt. Mitte Februar 2013 meldete das Forschungszentrum Jülich, dass diese Arbeit zukünftig von einem Brennstoffzellensystem übernommen werden kann, und während der Hannover Messe präsentierte auch AVL List einen portablen Stromgenerator für Trucks. (mehr …)

Siemens testet CO2RRECT

Siemens testet CO2RRECT

Das neue CO2RRECT-Elektrolysesystem im Innovationszentrum Kohle, Foto: RWE

Das neue CO2RRECT-Elektrolysesystem im Innovationszentrum Kohle, Foto: RWE


Im Januar 2013 ist ein Demonstrator des PEM-Elektrolyseurs von Siemens Industry bei dem Energieversorger RWE in Betrieb gegangen. Das in einen Container integrierte System aus der Hydrogen-Solutions-Abteilung von Dr. Manfred Waidhas, das eine Leistung von maximal 300 kW bringt, soll bis zum Oktober 2013 am Kraftwerksstandort Niederaußem im Innovationszentrum Kohle innerhalb eines Power-to-Gas-Projektes getestet werden. Es produziert pro Stunde zwei bis sechs Kilogramm Wasserstoff. Das Essener Unternehmen RWE beabsichtigt, auf diesem Wege sowohl aus erneuerbaren Energien erzeugten Strom speichern und gleichzeitig Kohlendioxid an Wasserstoff binden und somit Methan herstellen zu können. (mehr …)

Fakten und Physik beim 15. EFCF in Luzern

1994 hat Ulf Bossel das European Fuel Cell Forum (EFCF) ins Leben gerufen und 17 Jahre lang geleitet. In all den Jahren hielt er nie mit seiner Meinung hinter dem Berg, dass er Wasserstoff für keinen geeigneten Energiespeicher hält. Entsprechend stark war das Luzerner Forum thematisch ganz auf Brennstoffzellen ausgerichtet. Seit August 2010 obliegt die Kongressleitung nun Olivier Bucheli und Dr. Michael Spirig. Gemeinsam mit anerkannten Wissenschaftlern wollen die beiden Enddreißiger das EFCF thematisch neu ausrichten und auch für Wasserstoff öffnen.
Vom 28. Juni bis 1. Juli 2011 fand erstmals die „internationale Konferenz für Brennstoffzellen und Wasserstoff“ unter der neuen Führung statt. Der inhaltliche Schwerpunkt dieses 15. European Fuel Cell Forums lag zwar auf PEM-Brennstoffzellen, in den rund 120 Vorträgen ging es jedoch auch um Wasserstoff. Olivier Bucheli erklärte: „Wasserstoff ist ein sehr wichtiger Teil.“ Der Vorsitzende des EFCF-Beirats, Dr. Robert Steinberger-Wilckens, fügte ‚einschränkend’ hinzu: „Wasserstoff muss grün sein.“ Der Chairman der Veranstaltung, Prof. Dr. K. Andreas Friedrich vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), sagte, beim EFCF werde ein „ganzheitlicher Ansatz für Wasserstoff und Brennstoffzellen“ verfolgt. Es solle ein Gesamtbild darstellen werden, bei dem sowohl wissenschaftliche Forschung als auch praktische Anwendungen beleuchtet werden.
Wissenschaftliche Ausrichtung
Bucheli und Spirig machten zudem deutlich, dass die Veranstaltung weiterhin ihre Unabhängig pflegen und ihr Fokus trotz einiger konzeptioneller Veränderungen nach wie vor auf „Fakten und Physik“ liegen werde. Gegenüber anderen Konferenzen, die sich nach Meinung von Olivier Bucheli stark an wirtschaftlichen Gesichtspunkten orientieren, versuchte sich der neu ernannte EFCF-Präsident abzugrenzen. Er sagte: „Wir wollen keine rein kommerziellen Vorträge. Die Inhalte sind wissenschaftlich.“
Begleitend zur Konferenz präsentierten knapp ein Dutzend Aussteller ihre neuesten Entwicklungen im Kultur- und Kongress-Zentrum Luzern (KKL), Schweiz. Die insgesamt knapp 200 Teilnehmer aus 25 Ländern konnten beispielsweise in Kontakt treten mit der Belenos Clean Power Holding, die 2007 vom mittlerweile verstorbenen Swatch-Eigner Nicolas Hayek gegründet worden war. Belenos arbeitet derzeit gemeinsam mit dem schweizerischen Paul-Scherrer-Institut (PSI) an einem neuen 25-kW-Brennstoffzellen-Hybridsystem, das mit Wasserstoff und reinem Sauerstoff betrieben wird. Es soll dazu beitragen, dass eine 63 Quadratmeter große Photovoltaikanlage demnächst einen Kleinwagen über jährlich 13.000 Kilometer mit Energie versorgen kann.
Außerdem war ein Servierwagen im Betrieb zu sehen. Die Minibar verfügt über einIndependent Hydrogen Power System (IHPos) der CEKAtec AG, eine BZ-Einheit, die die Kaffeemaschine sowie den Getränkekühler dauerhaft mit Strom versorgt. Praktische Erfahrungen konnten Interessenten mit der aktuellen Version der Hydroxy 3000 sammeln. Der Elektro-Katamaran, an dem auch schon Michael Spirig 2005 forschte, wird derzeit vom Energieinstitut der Ingenieurshochschule des Kantons Vaud (HEIG-VD) weiterentwickelt und getestet.
Im nächsten Jahr, beim 10. European SOFC Forum (26. bis 29. Juni 2012), wird der inhaltliche Schwerpunkt gemäß dem zweijährigen Wechselturnus auf Hochtemperatur-Brennstoffzellen liegen. Dort werden 600 Teilnehmer und 30 Aussteller erwartet.

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