NWS bekommt eine Lotsenstelle

Noch nie wurde so viel über Wasserstoff geredet. Entsprechend viele Fragen gibt es. Um zumindest einen Teil davon beantworten zu können, hat die Bundesregierung jetzt die „Lotsenstelle Wasserstoff“ eingerichtet. Ziel dieser Anlaufstelle ist es, zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) beizutragen, indem sie Orientierung in Sachen Förderung bietet.

Weiterlesen

Leitstelle Wasserstoff nimmt Betrieb auf

Philipp Braunsdorf, © NOW
Philipp Braunsdorf, © NOW

Offiziell hat die Leitstelle Wasserstoff bereits Ende des vergangenen Jahres ihre Arbeit aufgenommen, allerdings stand zu diesem Zeitpunkt weder fest, wer dort tätig sein wird, noch, wo der Standort sein würde. Der Bezug eigener Räumlichkeiten soll nun im April erfolgen, und zwar an zentraler Stelle in Berlin. Die Leitung des Büros übernimmt Philipp Braunsdorf von der NOW unter dem Titel Coordination Office Hydrogen. Ihm zur Seite stehen zwei Stellvertreter, der eine von der dena, der andere von der ZUG.

Weiterlesen

Hydrogen is in!

20. f-cell als gelungener Hybrid-Event

Abb. 1: Bei seiner letzten Preisverleihung konstatierte Umweltminister Franz Untersteller: „Hydrogen is in!“
Untersteller: „Hydrogen is in!“

Die erste f-cell fand im Jahr 2001 in Stuttgart als überschaubares Symposium mit kleiner begleitender Ausstellung statt. Seitdem ist viel passiert. Im September 2020 veranstaltete die Peter Sauber Messen und Kongresse GmbH diese Leitveranstaltung für den H2– und BZ-Sektor zum zwanzigsten Mal – erstmals als Hybrid-Event. Und zwar live im Haus der Wirtschaft und gleichzeitig virtuell im Internet. Die zahlreichen Teilnehmer zeigten sich dankbar und erleichtert, wieder Face to Face debattieren und netzwerkeln zu können.

Weiterlesen

Spezialmetalle für die Wasserelektrolyse

Iridium und Platin potenziell kritische Materialien

Diagramm: Platin-Bergwerksförderung, Recycling, Nachfrage und Preisentwicklung
©Johnson Matthey 2020a, BGR 2020

Wasserstoff kommt bei der Energiewende eine Schlüsselrolle zu. Das erste Element im Periodensystem hat ein hohes Potenzial, beispielsweise die Stahl-, Zement- und Chemieindustrie sowie den Luft-, Schwerlast- und Seeverkehr zu dekarbonisieren. Auf nationaler sowie europäischer Ebene wird zurzeit an Plänen gearbeitet, welche Mengen an Wasserstoff und welche Herstellungsverfahren in Zukunft gefördert werden sollen.

Weiterlesen

Innovationsbeauftragter Kaufmann: Deutschland liegt hinter Wettbewerbern

Stefan Kaufmann
Dr. Stefan Kaufmann, © BMBF/Hans-Joachim Rickel

Die Bundesregierung hat in diesem Sommer die Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) vorgelegt, zu der verschiedene Ministerien Input geliefert haben. Anja Karliczek, die Bundesministerin für Bildung und Forschung, hatte die Idee eingebracht, einen Innovationsbeauftragten „Grüner Wasserstoff“ zu benennen, …

Weiterlesen

Über NWS, Green Deal und Corona

Der Kompromiss der fünf beteiligten Bundesministerien für die Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) sieht vor, dass nicht die von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek geforderten zehn Gigawatt an Elektrolyseurkapazitäten bis 2030 angepeilt werden, sondern zunächst „nur“ fünf Gigawatt, allerdings mit dem Zusatz, „nach Möglichkeit“ weitere fünf bis 2035 zu installieren.

Wie erwartet zeigten sich der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband DWV und auch der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) damit nicht zufrieden. Der DWV-Vorsitzende Werner Diwald und auch DVGW-Präsident Gerald Linke hoffen aber darauf, dass die „weiteren fünf Gigawatt“ nicht erst bis 2040 oder 2035, sondern schon bis 2030 umgesetzt werden.

Weiterlesen

Wettbewerb H2-exportierender Länder

Karliczek
Bundesforschungsministerin Karliczek, © BMBF, Hans-Joachim Rickel

Ein wichtiger Bestandteil der Nationalen Wasserstoffstrategie ist der Aufbau von Partnerschaften mit Ländern, die in Zukunft Wasserstoff nach Deutschland exportieren können. Anlässlich der NWS-Präsentation unterzeichnete Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, daher eine Kooperationsvereinbarung mit Marokko und kündigte an: …

Weiterlesen

Opposition entwirft eigene Wasserstoffstrategien

Zukunftspakt

Die lange Rangelei der Bundesministerien um die Ausformulierung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) hatte dazu geführt, dass der Handlungsdruck für die beiden Regierungsparteien vor der Sommerpause stark zugenommen hatte. So forderten Anfang Mai 2020 insgesamt zwölf Unionsabgeordnete in einem Positionspapier einen zügigen Aufbau einer „grünen“ Wasserstoffproduktion sowie eine Partnerschaft mit afrikanischen Staaten.

Weiterlesen

BMWi will dena zur Leitstelle Wasserstoff machen

Ein wichtiges Element der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) soll die Leitstelle Wasserstoff werden, die auf logistischer Ebene die Umsetzung der Strategie organisieren soll. Das dort angesiedelte Sekretariat sowie das Projektmanagement sollen bei der Koordinierung und Formulierung von Handlungsempfehlungen behilflich sein und die Ressorts aktiv bei der Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie unterstützen. Die interne Abstimmung zur Einrichtung von Vorschlägen war allerdings im August 2020 noch nicht abgeschlossen, hieß es aus den Bundesministerien. Scheinbar kommen mehrere Agenturen der an der NWS beteiligten Ministerien für diesen Job in Frage: die vom BMBF unterstützte acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, die dem BMVI unterstellte NOW, die dem BMWi zugeordnete Deutsche Energie-Agentur (dena) sowie die dem BMU zugehörige Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH.

Weiterlesen

Welche Farbe bekommt die Nationale Wasserstoffstrategie?

altmaier
Peter Altmaier beim BEE-Neujahrsempfang 2020

Wenn das so gewollt war, könnte es eine strategische Meisterleistung werden: Hinauszögern der Präsentation der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) bis zum Juni 2020 – bis kurz vor der Jahresmitte Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt. Dann auf europäischer Ebene den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft zu einem Schwerpunktthema machen und gemeinsam mit der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einen Green Deal aushandeln, der die Wirtschaft – und vielleicht auch die Umwelt – wieder auf die Beine bringt. Sollte hierbei ein halbwegs nachhaltiges Energiekonzept für Europa herauskommen, könnte sich diesen Erfolg die deutsche Regierungskoalition auf die Fahnen schreiben und damit merklich gestärkt in den Bundestagswahlkampf 2021 ziehen, ohne sonderlich viel Angst vor den Grünen haben zu müssen.

Weiterlesen