Im April-Heft 2017 veröffentlichte die HZwei-Redaktion eine große Übersicht mit zahlreichen Elektrolyseuren und ausführlichen Berichten über verschiedene Hersteller sowie deren Produkte. Das ist aber längst noch nicht alles. Natürlich gibt es noch sehr viel mehr Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind. Etliche davon waren auf der Hannover Messe als Aussteller präsent und zeigten dort ihre neusten Errungenschaften. Aufgrund des großen Interesses an diesem Thema fasst HZwei quasi als Weiterführung der vorausgegangenen Berichterstattung im Folgenden wesentliche Neuigkeiten zusammen.
McPhy
Elektrolyseur-Hersteller bringen sich in Stellung
Das Interesse an Energiespeicherung ist derzeit groß. Und seit immer mehr Power-to-Gas-Anlagen aus dem Boden schießen, konzentriert sich das Augenmerk der Projektierer zunehmend auf die Kernelemente an diesen Standorten: die Elektrolyseure. Diese elektrochemischen Aggregate zur Wasserstofferzeugung sind zwar eigentlich schon lange bekannt, seit aber Wasserstoff immer mehr in den Fokus bei der Energiespeicherung rückt, ist ein neuer Wettbewerb entbrannt
Multi-Energie-Kraftwerk Sperenberg wartet auf Freigabe
Das geplante Multi-Energie-Kraftwerk Sperenberg (MEKS) könnte Realität werden, wenn die Landesbehörden mitziehen. Mitte Juli 2016 unterzeichneten die Bürgermeister der vier beteiligten Gemeinden zwar zunächst einen entsprechenden Vertrag zur Gründung einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft. Aber während lokal das MEKS durchaus gewollt ist, bremst derzeit noch die Landesregierung, weil das anvisierte Areal kein Windkrafteignungsgebiet sei, so hieß es.
Roland Käppner geht zu Thyssen Krupp
Roland Käppners Reise durch die Unternehmen geht weiter: Zunächst war er jahrelang bei Siemens aktiv, bevor er Geschäftsführer bei der McPhy Energy Deutschland GmbH wurde. Im August 2015 wechselte er dann zu GKN Sinter Metals. Seit dem 1. Juli 2016 erfüllt er nun neue Aufgaben als Leiter von Vertrieb und Geschäftsentwicklung der Industriesparte von Thyssen … Weiterlesen
Grande Nation stellt Atomstrom nicht in Frage
In den 1960er und 1970er Jahren war Frankreich im Bereich Brennstoffzellen sehr aktiv – sowohl seitens der Forschung als auch seitens der Industrie. Dann kam 1974 die „Atomwende“. Die Anzahl der Projekte sank drastisch und blieb bis etwa Ende der 1990er Jahre auf einem niedrigen Niveau. In der Zwischenzeit wurde die Atomforschung stark subventioniert. Milliarden sind in diesen Bereich geflossen und fließen immer noch über das Institut CEA (Commissariat à l’Énergie Atomique). Ironischerweise wurde die Wiederbelebung der Wasserstoff- und Brennstoffzellenforschung auch über das CEA finanziert
Roland Käppner wechselt zu GKN
Seit Sommer 2012 war Roland Käppner als Geschäftsführer bei der McPhy Energy Deutschland GmbH tätig. Anfang 2014 wurde er zudem Vice President von McPhy Energy SA. Im Juli 2014 gab das französische Unternehmen dann bekannt, dass es gemeinsam mit dem britischen Konzern GKN plc an der Entwicklung von Festkörper-Wasserstoffspeichern arbeiten wird. Im August dieses Jahres wechselte Roland Käppner nun die Seiten und leitet fortan als Global Director Hydrogen die Geschäftsentwicklung bei GKN Sinter Metals
Das wird Folgen haben
Eine derzeit viel diskutierte Frage in der Energiebranche ist, ob und – wenn ja – wie Wasserstoff als Energiespeicher einen Beitrag zur Energiewende leisten kann. Dieses Thema bewegt nicht nur in Deutschland die Gemüter, auch die Franzosen denken über ein derartiges Industriemodell nach. Und genau vor diesem Hintergrund diskutierten am 24. Juni 2014 etwa 180 Wirtschaftsvertreter mit Politikern in der Französischen Botschaft in Berlin über „Wunsch und Wirklichkeit“. Dabei ging es insbesondere um die Frage, ob es ein Geschäftsmodell für
GRHYD soll Atomstrom in Frankreich ersetzen
In Frankreich stehen grundlegende Veränderungen im Energiesektor an: Das bis dato als ausgewiesen atomfreundlich geltende Land plant, den Anteil der Nuklearenergie an der Stromerzeugung bis zum Jahr 2025 um ein Drittel zu reduzieren – anstelle von 75 % soll er dann 50 % betragen. Dementsprechend erklärte François Hollande im September 2012, das AKW in Fessenheim unweit der deutschen Grenze (Elsass) solle 2016 als eines der ersten Kraftwerke abgeschaltet werden. Als Ersatz sollen erneuerbare Energien herangezogen werden.