Die Bundeshauptstadt wird auch für die Wasserstoffbranche immer wichtiger – auch als Industriestandort. So gab die Siemens Energy AG Ende März 2022 bekannt, dass die Fertigung ihrer Elektrolyseure an ihrem Standort an der Huttenstraße in Berlin-Moabit erfolgen wird. Ab 2023 sollen dort Elektrolysekapazitäten im Gigawattmaßstab produziert werden.
Christian Bruch
Siemens Energy – One-Stop-Shopping
Der Vorstandschef Christian Bruch von Siemens Energy hat es vor ein paar Monaten in einem Interview vor Mitgliedern des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbandes (DWV) klar zum Ausdruck gebracht: Der Technologiekonzern will ein Global Player im Wasserstoffsektor sein – beginnend mit der Elektrolyse bis hin zum Einsatz von Wasserstoff in diversen Märkten. In diese Richtung wird der Konzern nun ausgebaut, wobei kurzfristig der negative Einfluss der Windkraftanlagentochter Gamesa (67 Prozent Anteil, circa 11 Mrd. Euro Börsenwert; der von Siemens Energy liegt nur bei circa 9 Mrd. Euro für 22 Mrd. Euro Umsatz) die eigene Bilanz verhagelte – Verlustausweis von minus 307 Mio. Euro.
Bruch und Eulitz für Belloni
Prof. Dr. Aldo Belloni, Vorstandsmitglied der Linde AG, ist Ende 2014 in den Ruhestand getreten. Als Nachfolger bestellte der Aufsichtsrat des Münchener Gaseunternehmens Anfang Dezember Dr. Christian Bruch und Bernd Eulitz. Belloni (64) war seit 1980 bei Linde AG in führenden Positionen tätig. Seine Aufgabe als Leiter der Engineering Division übernimmt zukünftig Christian Bruch. Bernd … Weiterlesen