Seit der Gründung der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) GmbH im Jahr 2008 leitet Dr. Klaus Bonhoff deren Geschicke. Seitdem ist er das Gesicht der deutschen H2– und BZ-Branche. Er reist weltweit umher, erläutert geduldig Strategien und wirbt für mehr Engagement. Gleichzeitig muss er jedoch auch Kritik über sich ergehen lassen, wenn Projekte nicht ganz so schnell wie ursprünglich erhofft umgesetzt werden. Die HZwei-Redaktion sprach mit dem NOW-Geschäftsführer
Callux
Mehr Engagement und mehr Motivation erforderlich
Ich möchte Ihnen kurz exemplarisch einige Zahlen präsentieren: Im Callux-Programm wurden innerhalb von acht Jahren 474 Brennstoffzellen-Heizgeräte installiert; ursprünglich anvisiert waren 800. Japan verfügt derzeit über 140.000 BZ-Heizgeräte. Im Rahmen des 50-Tankstellen-Programms sollten 50 H2-Stationen bis Ende 2015 installiert werden. Es waren aber nur 19. Bis Mitte 2016 sollen noch 23 hinzukommen. In Japan sind mittlerweile 80 in Betrieb.
Reichen 500 callux-Brennstoffzellen-Geräte tatsächlich aus?
Auf diesen Zeitpunkt hatten viele lange gewartet: Während der Hannover Messe 2015 zeigten die auf dem Stand der Initiative Brennstoffzelle vertretenen Firmen gleich mehrere auf dem Markt erhältliche Brennstoffzellen-Heizgeräte. Nachdem die Hausenergieversorger bereits Mitte März 2015 auf der ISH, der nach eigenen Angaben weltgrößten Leistungsschau für energieeffiziente Heizungs- und Klimatechnik, an ihren Ständen in Frankfurt am Main ihre große Vorstellung gegeben hatten, waren in Hannover alle auf einem Gemeinschaftsstand vereint. Zum ersten Mal war dort die Logapower BZH192iT von Buderus zu sehen. Außerdem feierte SOLIDpower seinen Einstand bei der IBZ. Und Ceramic Fuel Cells (CFC) war auch
Baxi Innotech kooperiert mit Toshiba

Nach mehreren Wochen der Unklarheit, wie die Zukunft von Baxi Innotech aussieht (s. HZwei-Heft April 2014), meldete der Hamburger Entwickler von Brennstoffzellenheizgeräten am 23. April 2014, dass die BZ-Technik fortan von der Toshiba Fuel Cell Power Systems Corporation (TFCP) beigesteuert wird. In der nächsten Gerätegeneration der Gamma Premio wird somit nicht mehr auf die Stacks von Ballard zurückgegriffen, sondern auf japanische Systeme. Sten Daugaard, der neue Geschäftsführer von Baxi Innotech, erklärte dazu: „Bei der Überprüfung
Werden Wasserstoff und Brennstoffzellen überfördert?
Der deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Szene geht es wahrlich nicht schlecht, zumindest finanziell betrachtet nicht. Insgesamt stehen ihr 700.000.000 Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Das ist nicht wenig. Dies gilt umso mehr, da ja im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) die gleiche Geldmenge – also nochmals 700.000.000 Euro – auch seitens der Industrie in diese Technologie investiert wird. Damit sollte sich im Zeitraum von zehn Jahren so einiges bewerkstelligen lassen. Trotzdem werden jetzt vor der im September 2013 anstehenden Bundestagswahl Rufe nach weiteren Fördermaßnahmen laut.
Umweltminister heizt mit Brennstoffzelle

Seit Ende 2012 steht im Keller des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in Berlin eine Festoxidbrennstoffzelle und versorgt das Gebäude mit Wärme und Strom. Auch wenn der große Altbau nicht direkt zum ursprünglich anvisierten Einsatzgebiet für derartige 1-kW-Systeme zählt, freuten sich trotzdem alle Beteiligten über das gelungene Demonstrationsvorhaben. Zur Inbetriebnahme erschienen Staatssekretär Rainer Bomba vom Bundesverkehrsministerium und Dr. Klaus Bonhoff, Geschäftsführer der NOW GmbH, am Potsdamer Platz, wo sie gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Katherina Reiche über den Projektstart informierten.
Weiterbildung zum Brennstoffzellen-Installateur
Neue Technologien erfordern neue Techniker – irgendjemand muss die neuen Systeme ja installieren. Dies gilt auch für die insgesamt 800 Brennstoffzellen-Heizgeräte, die noch bis 2012 im Rahmen des Praxistests Callux deutschlandweit erprobt werden. Deswegen haben die Callux-Projektpartner gemeinsam mit insgesamt sieben verschiedenen Weiterbildungsinstituten eine Software ausgearbeitet, die Grundlagen für den praktischen Umgang mit Brennstoffzellen- und … Weiterlesen