Brennstoffzellenzüge auf dem Vormarsch

Brennstoffzellenzüge auf dem Vormarsch

Elektrifizierung des Schienenverkehrs

Der Coradia iLint in Österreich, © Alstom
Der Coradia iLint in Österreich, © Alstom

Die Heidekrautbahn hat einen geschichtsträchtigen Namen, ermöglichte sie doch schon 1905 vielen Hauptstädtern einen Ausflug ins nördliche Umland, in die Schorfheide. Die geplante Wiederaufnahme des 1983 eingestellten Personenverkehrsbetriebs zwischen Basdorf und Berlin-Gesundbrunnen lässt allerdings inzwischen schon viele Jahre auf sich warten. Am 14. Dezember 2020 sollte diese Bahnverbindung mit der Übergabe eines Förderbescheids zu einem zentralen Bestandteil eines umfassenden Wasserstoffprojekts werden: Die Züge sollen per Brennstoffzelle angetrieben und mit erneuerbaren Energien aus der Region versorgt werden. Parallel sollen ein Elektrolyseur sowie weitere H2-Fahrzeuge angeschafft werden. Pandemiebedingt musste der Startschuss aber verschoben werden.

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Alstom und Ballard drängen auf die Schiene

Alstom und Ballard drängen auf die Schiene

Birmingham

Die erste europäische Lok war dieser Hydrogen Pioneer der Universität Birmingham 2012. (Foto: J. Oberndorf)


Im Schienenverkehr hatten Brennstoffzellen bislang nur wenig Bedeutung. In diesem Frühjahr hat jedoch das ostchinesische Unternehmen CSR Qingdao Sifang Co., Ltd. eine Straßenbahn vorgestellt, die mit Wasserstoff angetrieben wird. Die neue H2-Tram, die über ein Brennstoffzellensystem von Ballard verfügt, lief am 19. März 2015 in der Hafenstadt Qingdao vom Band. Demgegenüber erscheinen all die bisherigen Versuche, Brennstoffzellen auf die Schiene zu bringen, lediglich als zögerliche erste Anläufe. (mehr …)

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