Brennstoffzellenzüge auf dem Vormarsch

Elektrifizierung des Schienenverkehrs

Der Coradia iLint in Österreich, © Alstom
Der Coradia iLint in Österreich, © Alstom

Die Heidekrautbahn hat einen geschichtsträchtigen Namen, ermöglichte sie doch schon 1905 vielen Hauptstädtern einen Ausflug ins nördliche Umland, in die Schorfheide. Die geplante Wiederaufnahme des 1983 eingestellten Personenverkehrsbetriebs zwischen Basdorf und Berlin-Gesundbrunnen lässt allerdings inzwischen schon viele Jahre auf sich warten. Am 14. Dezember 2020 sollte diese Bahnverbindung mit der Übergabe eines Förderbescheids zu einem zentralen Bestandteil eines umfassenden Wasserstoffprojekts werden: Die Züge sollen per Brennstoffzelle angetrieben und mit erneuerbaren Energien aus der Region versorgt werden. Parallel sollen ein Elektrolyseur sowie weitere H2-Fahrzeuge angeschafft werden. Pandemiebedingt musste der Startschuss aber verschoben werden.

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Ballard Power – Bought Deal über 350 Mio. US-$

Das ist eine gute Nachricht: Ballard Power wurde angeboten, neue Aktien zu einem wertmässigen Volumen von 350 Mio. US-$ auszugeben. Investmentbanken wie Raymond James haben diese Offerte gemacht, die Ballard sofort angenommen hat. Ging es erst um 250 Mio. US-$, so wurde dieser Betrag innerhalb eines Tages auf 350 Mio. US-$ aufgrund der hohen Nachfrage aufgestockt. Aber dieser Betrag kann noch auf über 400 Mio. US-$ steigen, da es eine Zusatzoption gibt. Der Ausgabekurs: 19,25 US-$. Dies zeigt, dass die Börse Unternehmen wie Ballard in den Fokus genommen hat, zumal weltweit viele Aktivitäten rund um Wasserstoff und die Brennstoffzelle in der Umsetzung sind und an Fahrt gewinnen.

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Ballard-Übernahme wenig wahrscheinlich

© www.wallstreet-online.de

Die überraschende Übernahme des kanadischen Wettbewerbers Hydrogenics wird auch auf Ballard Power positive Auswirkungen in der Börsenbewertung haben: Beide Unternehmen sind langjährige Frontrunner in der BZ-Entwicklung. Ihre Aktivitäten überlappen sich bei Schienenfahrzeugen und Lkw. Da sind beide absolut top: Hydrogenics mit Alstom und Ballard mit CRRC und Siemens. Ballard hat aber noch viele andere Aktivitäten in den großen Märkten der Zukunft, wie z. B. den Einsatz der Brennstoffzelle in Drohnen.

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Großes Interesse an Brennstoffzellenzügen

Nikutta
Jörg Nikutta gab zahlreiche Interviews

Das Interesse an Brennstoffzellenzügen ist groß – sowohl seitens des öffentlichen Nahverkehrs als auch der Medien: Während die Anzahl der Regionen, in denen über Wasserstoffloks auf der Schiene debattiert wird, weiter wächst, veranstaltete der bislang europaweit einzige Anbieter Alstom S.A. am 9. November 2017 eine Pressekonferenz in Wolfsburg, um die Nachfrage noch stärker anzukurbeln.

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Nikutta leitet Alstom Deutschland

Für den deutschsprachigen Raum ist bei Alstom seit dem 1. September 2017 Dr. Jörg Nikutta verantwortlich. Der Wirtschaftswissenschaftler, der an der Universität Mannheim promovierte, wurde zum Geschäftsführer in Deutschland und Österreich und gleichzeitig zum Sprecher der Geschäftsführung der Alstom Transport Deutschland GmbH ernannt. Nikutta kommt von der Deutschen Bahn und folgt auf Didier Pfleger, der … Weiterlesen

Mit Brennstoffzelle Zug fahren

iLint
iLint, © Alstom

Der elektrifizierte Schienenverkehr rückt im Rahmen der Verkehrswende immer mehr in den Blickpunkt energiepolitischer Betrachtungen. Während der Hannover Messe war insbesondere der neue Brennstoffzellenzug von Alstom, der Mitte März 2017 seine erste Testfahrt absolviert hat, ein zentrales Thema. Innerhalb von drei Jahren hat der französische Eisenbahnbauer ein funktionierendes H2-Antriebssystem auf die Schienen gestellt, das ab 2018 im Fahrgastbetrieb eingesetzt werden soll.

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Hydrogenics – Auftragsbestand auf Rekordhöhe

Glencore
Raglan Glencore Nickelmine., © Hydrogenics

Die kanadische Hydrogenics meldete im vierten Quartal 2016 einen Umsatz in Höhe von US-$ 8,7 Mio. und einen Verlust in Höhe von US-$ 0,20 je Aktie. Der Gesamtumsatz im Jahr 2016 lag damit bei US-$ 29 Mio. mit einem Verlustausweis von US-$ 9,9 Mio. Der Auftragsbestand hat indes die Rekordhöhe von US-$ 106,6 Mio. erreicht, von denen circa US-$ 38 Mio. für das laufende Geschäftsjahr „erkannt“ werden sollen – bei zunehmender Gewinnmarge von über 20 %.

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Volle Auftragsbücher bei Hydrogenics

Trotz der nicht den Erwartungen entsprechenden Quartalszahlen (minus US-$ 1,9 Mio. im dritten Quartal) und nur 6,7 Mio. Umsatz (minus 30 % gegenüber dem Vorjahr), meldet das Unternehmen einen Rekordstand an Aufträgen im Wert von US-$ 106,2 Mio., von denen in den kommenden zwölf Monaten US-$ 30 Mio. realisiert werden dürften. Neue Aufträge u. a. von E.ON sind ebenso zu vermelden wie auch Erfolge bei der Integration von BZ-Stacks in Züge und Straßenbahnen (Partner: Alstom).

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Immenses Potential von Brennstoffzellen-Triebwagen

Brunnhuber
G. Brunnhuber, M. Lange, J. Sprotte, Landrat H. Riegger (v. l.), © Alstom

Mit Wasserstoff betriebene Züge sollen zukünftig auf nichtelektrifizierten Strecken als Alternative zu Diesel-Loks zum Einsatz kommen. Auch wenn Triebwagen mit Brennstoffzellen-Batterie-Antrieb derzeit noch bis zu eine Million Euro teurer sind als die heute gängige Dieselvariante, könnten Effizienzvorteile der Brennstoffzelle und geringere Instandhaltungskosten mittelfristig zu Kosteneinsparungen in Höhe von bis zu 25 Prozent führen.

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