Wissenswertes zum Thema Wasserstoff und Brennstoffzellen Teil 9.3.4

Teil 9.3.4 | PAFC

Die Phosphorsäure-Brennstoffzelle (PAFC = engl. Phosphoric Acid Fuel Cell) ist vorrangig für stationäre Anwendungen (Kraftwerke, insbesondere Kraft-Wärme-Kopplung) geeignet. Ihr Leistungsbereich liegt bei mehreren Hundert Kilowatt. Da diese Zelle sowohl Kohlenstoffdioxid als auch bis zu zwei Prozent Kohlenstoffmonoxid toleriert, kann sie mit reformiertem Erdgas und Luft betrieben werden, allerdings bei einem niedrigeren Wirkungsgrad als andere BZ-Arten.

Der Elektrolyt ist reine, flüssige Phosphorsäure. Die Ladungsträger sind wie bei der PEM-Brennstoffzelle Protonen (H+-Ionen), die von der Anode zur Kathode wandern. Die PAFC weist einen Wirkungsgrad von ungefähr 40 Prozent auf; bei gleichzeitiger Wärmeauskopplung bis zu 80 Prozent. Die Arbeitstemperatur liegt bei 200 °C.

Ein zur Jahrtausendwende bereits recht häufig installiertes Modell dieser Art war die PC25 von ONSI aus den USA (BHKW für dezentrale Energieversorgung mit 200 kWel und 220 kWtherm, s. Kap. 10.5).

Wissenswertes zum Thema Wasserstoff und Brennstoffzellen

Die Technik von gestern, heute und morgen

Wissenswertes zum Thema Wasserstoff und Brennstoffzellen. Bewusst leicht verständlich gehalten und beschrieben. Es soll technikinteressierten als ein umfangreiches Literaturverzeichnis dienen.

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