Wissenswertes zum Thema Wasserstoff und Brennstoffzellen Teil 11.1

Teil 11.1 | Funktion des Wasserstoffmotors

Zur Erzeugung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches wird gasförmiger Wasserstoff (GH2) mit geringem Überdruck in das Ansaugrohr geblasen. Hierbei handelt es sich stets um GH2, auch wenn im Kraftstofftank flüssiger Wasserstoff (LH2) gespeichert sein sollte, denn der Kraftstoff wird in der Regel aus der Gasphase im LH2-Tank entnommen. Dieses Gas wird auf dem Weg vom Tank zum Motor in der Leitung oder in speziellen Druckreglern beziehungsweise Verdampfern erwärmt und entspannt, so dass es im Ansaugtrakt über Ventile eingeblasen werden kann.

Noch vor dem Eintritt in den Verbrennungsraum vermischt sich das zugeführte Gas mit der angesaugten Luft. Nachdem die Einlassventile geschlossen sind, wird das Gemisch wird im Verbrennungsraum durch den Funken der Zündkerze fremdgezündet. Die Zündung erfolgt bei einem hohen Luftüberschuss im Verhältnis zur Kraftstoffmenge (Magerbetrieb). Dadurch lässt sich das Risiko einer Rückzündung minimieren. Die Verbrennungstemperatur ist niedrig und der Kraftstoffverbrauch geringer als bei einem „fetten“ Betrieb. Der Magerbetrieb ist dadurch begrenzt, dass es bei zu geringer Kraftstoffzufuhr zu einer unregelmäßigen Verbrennung und damit zu Leistungseinbußen kommt, weil die Energiemenge für die Gemischentzündung nicht ausreicht.

Wissenswertes zum Thema Wasserstoff und Brennstoffzellen

Die Technik von gestern, heute und morgen

Wissenswertes zum Thema Wasserstoff und Brennstoffzellen. Bewusst leicht verständlich gehalten und beschrieben. Es soll technikinteressierten als ein umfangreiches Literaturverzeichnis dienen.

Die grundlegend überarbeitete Neuauflage unseres Buches zu diesem Thema ist hier erhältlich. Aktuelle Entwicklungen wurden ergänzt, Überholtes entfernt. Neben den jüngsten Trends vermittelt dieses Buch – wie schon seine Vorgänger – die grundlegenden physikalischen Zusammenhänge, denn diese gelten ja bei allem Wandel nach wie vor.

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