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Beitrag von Sven Jösting

3. Juli 2019

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FuelCell Energy – Reversal-Split als Turbo des Abwärtstrends

FuelCell musste spüren, was es heißt, auf gewiefte Anleger (Kredithaie?) hereinzufallen. Die in Stammaktien wandelbaren Vorzugsaktien wurden wohl dazu genutzt, den Kurs via Leerverkauf zu drücken und aufgrund eines Wandlungsverhältnisses immer mehr Aktien zu erhalten. Haben das die Analysten, die FuelCell Energy bewerten und zum Kauf empfehlen, einfach übersehen? Nun wurde das Kapital zusammengelegt. Die Zahl der künstlich aufgeblähten Aktienanzahl via Wandlung von Vorzugsaktien ist nun erheblich reduziert. Den Vorstand lässt all dies anscheinend leider kalt, ansonsten würde man doch wenigstens eine Pressemitteilung machen.

Der Kurs, der rechnerisch bei 2,20 US-$ vor dem Reversal-Split lag, fiel dann weiter auf fast 1,00 US-$. Will man da ein Delisting provozieren, um das Unternehmen günstig aufzukaufen? Da setze ich darauf, dass bald zur Normalität übergegangen werden kann und Unternehmenspartner wie Generate Capital eine Refinanzierung der Schulden (entstanden durch Kauf verschiedener BZ-Projekte) konstruktiv begleiten und eventuell als Aufkäufer von Aktien zur Stabilisierung und Beteiligung auftreten – ohne Obligo. Denn eins ist klar: FuelCell Energy verfügt über gutes betätigtes Know-how und hat viele BZ-Anlagen gebaut.

Dass es mit Exxon (Carbon Capture) so ungewöhnlich lange dauert, bis Projekte/Aufträge gewonnen werden können, entschließt sich einer gewissen Logik, weil beide Seiten da medial massiv die Trommel gerührt haben. Was noch nicht ist, kommt hoffentlich. Der weitere Kurseinbruch nach dem Reversal-Split war leider zu erwarten, aber eine Stabilisierung auf höherem Niveau müsste nun kommen. Und dadurch dass der Aktienkurs wieder über 1,00 US-$ notiert, bleibt das Nasdaq-Listing erhalten. Leider alles ein Krimi, bei dem man nicht weiß, warum bestimmte Akteure ein so großes Interesse haben, dem Unternehmen zu schaden.

Auch klar, dass die aktuelle Bewertung angesichts des Know-hows, der Auftragsbestände und eigenen BZ-Kraftwerke schnell einen großen Anlagenbauer dazu verführen könnte, das Unternehmen zu schlucken. Dass man kürzlich ein weiteres BZ-Kraftwerk „Bridgeport“ für 35,4 Mio. US-$ übernommen hat, deute ich als positives Signal.

Risikohinweis

Jeder Anleger muss sich immer seiner eigenen Risikoeinschätzung bei der Anlage in Aktien bewusst sein und auch eine sinnvolle Risikostreuung bedenken. Die hier genannten BZ-Unternehmen bzw. Aktien sind aus dem Bereich der Small- und Mid-Caps, d. h., es handelt sich nicht um Standardwerte, und ihre Volatilität ist auch wesentlich höher. Es handelt sich bei diesem Bericht nicht um Kaufempfehlungen – ohne Obligo. Alle Angaben beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen und stellen, was die Einschätzung angeht, ausschließlich die persönliche Meinung des Autors dar, der seinen Fokus auf eine mittel- und langfristige Bewertung und nicht auf einen kurzfristigen Gewinn legt. Der Autor kann im Besitz der hier vorgestellten Aktien sein.

Autor: Sven Jösting, 24.05.2019

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