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Beitrag von Sven Geitmann

12. Juni 2019

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Power-to-Gas in Augsburger Wohnanlage

Versorgungskreislauf am Beispiel eines Mehrfamilienhauses.
Versorgungskreislauf am Beispiel eines Mehrfamilienhauses, © Exytron

In Augsburg ist Anfang des Jahres eine kleine, dezentrale Power-to-Gas-Anlage in einer bestehenden Wohnanlage eingeweiht worden. Nach Angaben des Herstellers Exytron GmbH soll es sich hierbei um die „weltweit erste“ Energieversorgungsanlage dieser Art handeln, die überschüssigen Ökostrom…

in synthetisches Erdgas umwandelt, zwischenspeichert und bei Bedarf wieder bereitstellt für die Rückverstromung. Mithilfe der sogenannten SmartEnergyTechnology des Rostocker Unternehmens werden „die Emissionen um 70 bis 100 Prozent reduziert“, so Exytron-Vertriebsleiter Klaus Schirmer.

Die neue PtG-Anlage versorgt 70 Wohnungen teilautark mit Strom und Wärme. Der benötigte Grünstrom stammt aus einer Photovoltaikanlage, die auf dem Dach installiert wurde. Der nicht direkt benötigte Solarstromanteil wird einem Elektrolyseur zugeführt und zur Herstellung von Wasserstoff, der anschließend mit CO2 methanisiert wird, genutzt. Trotz neuster Technologie bleiben auf diese Weise die Energiekosten für die Mieter stabil.

4 Kommentare

  1. Franz H. Möbius

    Es ist immer wieder haarsträubend mit welcher Ignoranz der 2. Hauptsatz der Thermodynamik verdrängt wird:
    1) mit 1 kWh Strom kann ich ca. 7,5km weit fahren, mit 1kWh warmem Wasser komme ich keinen Meter weit. (Stichwort Exergie, Energiewertigkeit)
    2) weder PV- noch Windstrom ist überschüssig, solange noch Kohle und Kernenergie nicht aus dem Netz verdrängt sind, gibt’s nix zu speichern.

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    • Nikolausfehn

      Zu dem Schluss kann man nur kommen, wenn der Text nicht verstanden wurde.

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  2. otto Hübner

    Geht eigentlich auch Mit Wasserstoff allein. Siehe power to gas von green peace

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  3. Joe Schmidt

    Das Konzept liest sich tatsächlich gut und weckt Erwartungen:
    https://www.sw-augsburg.de/magazin/detail/power-to-gas-anlage-wegweisendes-projekt-zur-energiewende/
    Durch die Methanisierung können bestehende Erdgasspeicher und Erdgaskomponenten problemlos genutzt werden, was die Gesamtinvestitionen deutlich senkt. Jetzt fehlen nur die flexiblen Stromtarife in Deutschland, um tatsächlich auf Angebot /Nachfrage über die Strompreise reagieren zu können.

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