Werner Diwald, Vorstand bei Enertrag, wird ab dem Herbst neue berufliche Wege beschreiten: Wie das Dauerthaler Unternehmen am 25. April 2013 bekannt gab, wird der gelernte Maschinenschlosser am 30. September auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausscheiden. Diwald will dann in einem eigens gegründeten Beratungsunternehmen, der ENCON.Europe GmbH, tätig werden. Gegenüber HZwei erläuterte Diwald: „ENCON.Europe hat es sich zur Aufgabe gemacht, Projekte im Bereich der Energiewende politisch beratend mit zu begleiten. Einen Schwerpunkt dabei legen wir auf Power-to-Gas-Projekte. ENCON.Europe wird Enertrag weiterhin beratend und vermittelnd im Bereich der Verbands- und politischen Arbeit zum großen Zukunftsthema Wasserstoff und bei der Umsetzung der Projekte in Osteuropa unterstützen.
Diwald wird bei ENCON.Europe zusammen mit zwei politisch aktiven Kollegen agieren: Janusz Reiter, ehemaliger polnischer Botschafter, berät die polnische Regierung als Klimabotschafter und veranstaltet gemeinsam mit Friedbert Pflüger seit 2009 die monatlichen „Energiegespräche am Reichstag“. Dr. phil. Gerd Harms war vier Jahre lang Kultusminister in Sachsen-Anhalt, bevor er für Brandenburg bis zu seiner Frühpensionierung 2009 als Bevollmächtigter für Europaangelegenheiten agierte. Seit 2010 ist Harms als politischer Berater für Enertrag tätig.
Ob es eine gute Idee ist in Osteuropa tätig zu werden? Ich würde mir vielmehr wünschen, das Diwald bei Enertrag bleibt. Es könnte ja mit Enertrag in Osteuropa tätig werden, oder nicht?
Nach eigenen Worten von Herrn Diwald wird er weiter mit bzw. für Enertrag arbeiten. Er wird dann zwar nicht mehr im Vorstand des Unternehmens sein, will den Kontakt aber nicht abbrechen.
Gruß, Geitmann
Die Gründe für das Ausscheiden sind ganz andere. Es gab Zerwürfnisse im Vorstand über den Arbeitsstil und den proklamierten Erfolg. Letztlich blieben die Erfolge des Herrn Diwald schlichtweg aus. Alles andere ist eine gesichtswahrende Maßnahme.