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Beitrag von Sven Geitmann

12. Juni 2019

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Wasserstoff in der Fahrzeugtechnik

Cover "Wasserstoff in der Fahrzeugtechnik".

Prof. Helmut Eichlseder und Dr. Manfred Klell haben Dr. Alexander Trattner mit ins Boot geholt, um dessen Erfahrungen aus der Lehre in dieses neu aufgelegte Fachbuch mit einfließen zu lassen. Gemeinsam haben sie 2018 die vierte Auflage von „Wasserstoff in der Fahrzeugtechnik“ fertiggestellt, das auch als Studienbuch für Studenten und Praktiker dient.

Auf den nunmehr 324 Seiten werden in dem ATZ/MTZ-Fachbuch die verschiedenen Aspekte von Eigenschaften, Erzeugung, Speicherung und Anwendung von Wasserstoff ausführlich dargestellt, erstmals jetzt ergänzt um das hochaktuelle Thema Sektorenkopplung. Obwohl der Titel ganz auf Fahrzeugtechnik abzielt, bleiben auch stationäre sowie Luft- und Wasseranwendungen nicht unberücksichtigt. Nutzfahrzeuge werden ebenso als Einsatzgebiete mit aufgelistet wie Schienenfahrzeuge. Viel Raum nimmt dabei der H2-Verbrennungsmotor ein, obwohl er in der Praxis bislang kaum von Bedeutung ist. Diese Schwerpunktsetzung liegt in der Herkunft der österreichischen Autoren begründet, die alle drei aus dem Motorenbau beziehungsweise der Thermodynamik stammen und eng mit dem Grazer Forschungszentrum für Wasserstoff HyCentA verbunden sind. Dementsprechend beziehen sich auch die Angaben über die Energieversorgung auf Österreich.

Eichlseder, Klell, Trattner, Wasserstoff in der Fahrzeugtechnik, Springer Vieweg Verlag, Wiesbaden 2018, ISBN 978-3-658-20446-4, 203 farb. Abb., Preis: 84,99 Euro

3 Kommentare

  1. Joe Schmidt

    Immer wieder sehr albern, was von den Lesern so abgesondet wird.
    Grund:
    Es gibt nach Jahrzehnten keinen einzigen serienreifen H2-Verbrennungsmotor und die physikalischen Schranken einer “Verbrennungskraftmaschine” lassen sich auch mit Optimierungen und “Thermolyse” (?!? https://de.wikipedia.org/wiki/Thermolyse) nicht überwinden.
    Noch kritischer ist es, wenn man bei der Mobilität von einem Energieträger- und Infrastruktur-Monopol (350/700bar-Betankung) abhängt und dann wegen eines techn. Vorfalls die gesamte Betankung gestoppt wird:
    https://www.welt.de/wirtschaft/article195165623/Wasserstoff-Nach-Explosion-auf-Tankstelle-in-Norwegen-schliessen-auch-deutsche-Stationen.html
    Das Ende der Sackgasse mobiler (!) Wasserstoff ist so deutlich sichtbar, dass man sich schon wundern muss, dass außer den Fahrzeug- und Tankanlagenbauern noch Unterstützer für diese Art der Energievernichtung vorhanden sind.

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  2. Jäckel

    Immer wieder sehr albern, was von den Lesern so abgesondert wird.
    Grund: es gab bisher ja überhaupt noch keinen einzigen Motor,
    welcher NUR für Wasserstoff konzipiert wurde.
    Alte Fossilstoff-Motoren sind für Wasserstoff total ungeeignet.
    Außerdem bliebt bei den ungeeigneten Motoren die Nutzung
    von Thermolyse aus, was logisch ist, aber ein Eingangs-Schlüssel.

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  3. Joe Schmidt

    “Viel Raum nimmt dabei der H2-Verbrennungsmotor ein, obwohl er in der Praxis bislang kaum von Bedeutung ist.”
    Und auch kaum Bedeutung bekommen wird. Denn abgesehen von den technischen Problemen (BMW 7 Hydrogen) ist halt der schlechte Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotores nicht wegzudiskutieren. Physik und Chemie lassen sich nicht veralbern – Menschen manchmal schon.

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