Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

2. März 2020

Titelbild:

Bildquelle:

Ein Unternehmer, der was unternimmt

Sebastian-Justus Schmidt erläutert das fertig aufgebaute Microgrid.
Jan-Justus Schmidt erläutert das fertig aufgebaute Microgrid.

Sebastian-Justus Schmidt ist nicht nur ein ungewöhnlicher Name. Der Mann mit diesem Namen ist auch ein außergewöhnlicher Mensch – und er macht Dinge, die alles andere als gewöhnlich sind. So lud er im Oktober 2019 nach Thailand ein, um dort seine Idee eines Microgrids, eines kleinen, autarken Energieversorgungssystems, vorstellen zu können.

Mehrere Dutzend Interessierte aus der ganzen Welt folgten seinem Ruf und bekamen über mehrere Tage verteilt die gesamte Bandbreite dessen präsentiert, was die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik zu bieten hat.

---------- Werbung ----------
HM Banner Superbanner 600x100

Sebastian-Justus Schmidt ist ein Freigeist, ein Mann mit Visionen, der etwas verändern möchte in der Welt – meist freundlich und gut gelaunt. Über sich selbst sagte der Gründer und Inhaber der Firma Enapter jedoch, dass er eigentlich nie zufrieden sei. Vielleicht ist dies der Grund dafür, dass er so viel unternimmt – im wahrsten Sinne des Wortes also ein Unternehmer ist.

Vor ziemlich genau zwei Jahren übernahm Schmidt die Reste der Firma ACTA S.p.a. Der italienische Elektrolyseurhersteller hatte Ende 2014 Insolvenz anmelden müssen, war dann 2015 von der Heliocentris AG gerettet worden, die jedoch im Oktober 2016 selbst in Konkurs ging. Odasco wollte sich dann die Assets, in die gerade ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag investiert worden war, einverleiben, allerdings wurde diese Übernahme bis Oktober 2017 nicht vollzogen (s. HZwei-Heft Apr. 2018). Da schlug Schmidts Stunde.

---------- Werbung ----------
240313 VDI WF Maschinenbau Online Banner 300x250 V2

„Unsere Mission ist es, die Erzeugung von grünem Wasserstoff billiger zu machen als fossile Brennstoffe.“

Sebastian-Justus Schmidt, Enapter

Er erwarb vom Insolvenzverwalter die Anteilsmehrheit und gab dadurch elf ehemaligen ACTA-Mitarbeitern am Firmensitz in Pisa wieder eine Zukunft. Innerhalb von zwei Jahren ist daraus ein international agierendes Team mit 76 meist jungen Arbeitskräften mit weiteren Standorten in Berlin, Russland und Thailand geworden. Gemeinsam haben sie die Elektrolyseure weiter optimiert und herausgestellt, was das Besondere an deren Technologie ist.

weiterlesen im HZwei Januar-Heft

1 Kommentar

  1. Arno A. Evers

    DAS kann ich aus eigener Anschauung des PHI SUEA HOUSE in Chiang, Mai, Thailand im Januar 2020 nur bestätigen.
    Leute wie Sebastian-Justus Schmidt und sein Team sind genau das, was der „aufstrebenden“ Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Community seit Jahrzehnten fehlen.

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

preloader