Es lohnt sich, die Einladung von Maja Göpel, die Welt mal neu zu denken, anzunehmen. Die Politökonomin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin schildert auf 208 Seiten sehr anschaulich und verständlich all die vielen Aspekte, die für die heutige Welt eine maßgebliche Rolle spielen. Ihr Augenmerk ist dabei auf die notwendige Umgestaltung des Wirtschaftssystems gerichtet, das sich ihrer Meinung nach in den vergangenen Jahren vergaloppiert hat und auf die richtige Bahn gebracht werden muss. Die Honorarprofessorin an der Leuphana Universität Lüneburg belegt, dass bis heute häufig fadenscheinige Argumente herangezogen werden, um das Wirtschaftswachstum immer weiter voranzutreiben, stets auf Kosten von Umwelt und Natur.
Wirtschaft
Nationaler Wasserstoffrat nimmt Arbeit auf
Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) ist ein elementarer Bestandteil der von der Bundesregierung im Juni 2020 vorgestellten Nationalen Wasserstoffstrategie. Insgesamt 26 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft wurden berufen.
Ein Green Deal bietet sich an
Der Handelsblatt Energie-Gipfel, der vom 20. bis zum 22.Januar 2020 in Berlin stattgefunden hat, kann wie ein Seismograf für die Energiewirtschaft angesehen werden. Was hier diskutiert wird, bewegt die deutschen Energieunternehmen. Gefühlt befassten sich mehr als 80 Prozent aller Vorträge, Beiträge, Talkrunden und Kommentare mehr oder weniger mit dem Themenkomplex Wasserstoff – in all seinen Anwendungen und Perspektiven, als Beitrag gegen den Klimawandel und für eine nachhaltige Energieproduktion.
DWV: Seit zwanzig Jahren aktiv
Im Jahr 1996 wurde der Deutsche Wasserstoff-Verband e. V. (DWV) aus der Taufe gehoben. Nach mittlerweile 20 Jahren aktiver Mitgestaltung der H2– und BZ-Entwicklung in Deutschland und in Europa sowie einer Namenserweiterung zu „Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband“ feierten Mitglieder, Gäste und einige der Gründungsväter dieses Jubiläum
HyChain Minitrans bringt 158 Brennstoffzellen-Fahrzeuge auf die Straße
7. Febr. 2006: Brennstoffzellentechnik für Nischenmärkte ? Unter dieser Devise ist vergangene Woche das HyChain Minitrans-Projekt gestartet worden, das über 150 wasserstoffbetriebene Fahrzeuge auf europäische Straßen bringen soll. Der Gasversorger und Projektkoordinator Air Liquide hatte zur Eröffnungszeremonie zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Medien aus Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland nach Brüssel eingeladen, um das … Weiterlesen
Praxair wird neuer Partner in der IGH2
13. Febr. 2006: Die Interessengemeinschaft Wasserstoff (IGH2) erweitert ihr bestehendes Wasserstoff-Netzwerk um den Industriegasehersteller Praxair GmbH. Die IGH2 bestand bislang aus dem Wasserstoff-Beratungsunternehmen OperaThing GmbH, den Stadtwerken Hürth, der Vinnolit GmbH, dem Technologiezentrum ST@RT Hürth und dem Chemieparkbetreiber InfraServ Knapsack. Praxair ergänzt nun als sechster Partner das Leistungsspektrum der IGH2 mit Spezialwissen und den Möglichkeiten … Weiterlesen
green2market trotz positiver Resonanz abgesagt
Die Brennstoffzellenbranche hat ein Problem: Wie kriegt man die Technik in den Markt? Über die technischen Gründe dafür wurde bereits viel diskutiert und auch viel geschrieben. Es gibt aber noch weitere Gesichtspunkte, psychologische Aspekte, die für die anstehende Kommerzialisierung eine essentielle Bedeutung haben, deren Nichtberücksichtigung aber den Markteintritt hemmen. Um dieses wichtige Thema gebührend bearbeiten zu können, wollte Peter Sauber, Inhaber der Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse GmbH und seit dreizehn Jahren Organisator der f-cell in Stuttgart, Anfang November 2014 einen eigenen Kongress in Stuttgart veranstalten: green2market. Dieser wurde nun kurzfristig abgesagt.
Neues Kompendium über Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie
Die Wasserstoff-Gesellschaft Hamburg e.V. hat am 15. September 2014 ihren 25. Geburtstag gefeiert. In der Handelskammer der Hansestadt trafen sich aus diesem Anlass zahlreiche prominente Gäste und Wegbegleiter, um dieses denkwürdige Jubiläum zu begehen. Gemeinsam erinnerten sie sich an den 14. September 1989, als zwölf Pioniere aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik der Freien und Hansestadt Hamburg die „Gesellschaft zur Einführung des Wasserstoffs in die Energie-Wirtschaft e.V.“ gründeten. Heute ist die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie aus der Reihe der Lösungswege für eine zukunftsfähige Energieversorgung nicht mehr wegzudenken. Aus damaliger Sicht war diese Entwicklung jedoch
Langer Atem und viel Geduld – Sigmar Gabriel im HZwei-Interview
Das erste Jahr Regierungszeit ist noch nicht ganz um, aber schon jetzt steht fest, dass Sigmar Gabriel, Vize-Kanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie, mit seinem Super-Ministerium die meisten Schlagzeilen macht. Hierbei ging es bisher vorrangig um die Ökostrom-Umlage. Allerdings gibt es nicht nur hier Fragezeichen: Auch die Zuständigkeiten bei Wasserstoff und Brennstoffzelle sowie bei Elektromobilität und Energiespeicherung sind immer noch nicht ganz geklärt. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat sich zwar während der Haushaltsdebatte im April 2014 für die Fortführung des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie ausgesprochen (s. auch HZwei-Interview im April-Heft)
Spielt da wer auf Zeit?
Zeit ist vergänglich – und relativ. Meist merken Menschen erst im Nachhinein, wie schön das Vergangene war. Dann ist es jedoch in der Regel zu spät, um es noch ausreichend genießen zu können. Viele Menschen verschätzen sich zudem, wie viel Zeit noch für bestimmte Dinge bleibt. Entweder man ist viel zu früh oder aber man kommt heillos zu spät. Sorgloser Umgang mit der Zeit führt außerdem dazu, dass man zunächst zwar meint, endlos Zeit zu haben. Dann kommt aber der Punkt, an dem die Zeit drängt, weil sie knapp wird, bis letzten Endes die Zeit vergangen ist. Im Endeffekt hat dann kaum noch jemand Zeit für irgendwas. Kein Wunder also, dass Zeit auch bei der Einführung der H2- und BZ-Technik sowie bei der E-Mobilität eine überaus wichtige Rolle spielt.