Staunen über Stanford-Studie zur Reichweite

Eine Studie, gemäß der reine Batteriefahrzeuge günstiger und wirtschaftlicher sein sollen als Brennstoffzellenfahrzeuge, hat für viel Aufsehen in der Elektromobilitätsbranche gesorgt. Am 14. November 2016 hatte die Stanford University auf ihrer Homepage eine Pressemeldung veröffentlicht, die daraufhin von zahlreichen Online-Plattformen übernommen worden war. Als wesentliche Ergebnisse wurde darin festgehalten, dass Batteriefahrzeuge ab 2025 preiswerter als herkömmliche Fahrzeuge sein können und Brennstoffzellenfahrzeuge mehr als das Doppelte der elektrischen Energie von Batteriefahrzeugen benötigen würden. (mehr …)

Brennstoffzellenbetriebenes Zulieferfahrrad für die Post

14. März 2007 – Vielerorts sind Postboten emsig strampelnd mit einem Fahrrad unterwegs. Damit diese Art der Fortbewegung zukünftig nicht mehr so anstrengend ist, hat die Hercules GmbH & Co KG aus Neuhof mit der Clean Mobile GmbH aus München ein elektrisches Zustellfahrzeug entwickelt, das zusätzlichen Schub aus einem Brennstoffzellensystem erhält. Vorgestellt wurde dieser fahrfähige Prototyp mit Anhänger erstmals Anfang März während der Post Liberal Messe in Ludwigshafen.
In dem Anhänger installierte Clean Mobil ein Brennstoffzellensystem inklusive eines Elektromotors sowie einer patentierten Steuerung in die Bodengruppe. Der Energiewandler, eine Direkt-Methanol-Brennstoffzelle (DMFC, 180 W), stammt von der SFC Smart Fuel Cell AG aus München. In ihr wird der flüssige Treibstoff Methanol genutzt, um elektrische Energie für den Betrieb des E-Motors zu erzeugen. Dieser liefert 1,5 kW Maximalleistung und 200 W im Dauerbetrieb. Als Emissionen entstehen Wasserdampf und geringe Menge CO2.

Mit einem Liter Methanol kann eine Reichweite von 200 km erreicht werden. Wenn ausreichend Reservekartuschen mittransportiert werden, besteht keine Reichweitenbegrenzung. Das entsprechende Postfahrrad wurde speziell für den Zustellbetrieb optimiert. Es soll später mal zusätzlich zum Fahrer eine Nutzlast von bis zu 120 kg transportieren können. Im Anhänger sollen insgesamt vier Postkörbe Platz finden (Nutzlast: 80 kg).

Die Projektpartner erhoffen sich von diesem Gespann eine Vereinfachung des Zustellbetriebs. Insbesondere in größeren Zustellkreisen kann auf Ersatzbatterien oder Zwischenstopps zum Aufladen von Batterien verzichtet werden.

Marktreife soll die Antriebseinheit im Herbst 2007 erlangen.

Niedriger Ölpreis sorgt für Ungewissheit

Niedriger Ölpreis sorgt für Ungewissheit

Rohoel-Preis

(Quelle: Tecson)


Im Kfz-Sektor herrscht mal wieder Ungewissheit, welche Auswirkungen der niedrige Ölpreis auf die weitere Entwicklung haben mag: Wird der aufkeimende Markt für Elektrofahrzeuge gleich wieder abgewürgt oder ist das Elektromobilitätspflänzlein bereits so groß, dass das Wachstum nicht mehr gebremst werden kann? Nicola Brüning, die Leiterin der BMW-Repräsentanz Deutschland, baut weiterhin auf Elektromobilität und erklärte unlängst (mehr …)

Elektro-Auto-Test auf österreichisch

Elektrofahrzeuge bieten kaum Vorteile gegenüber konventionellen Diesel-Autos, das hat zumindest eine österreichische Studie ergeben, die im Sommer 2012 an der TU Wien vom Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik (IFA) durchgeführt worden ist. Im Auftrag des Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touring-Clubs (ÖAMTC) und des Österreichischen Vereins für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK) untersuchten die Ingenieure vier E-Autos (Mitsubishi iMiEV, Mercedes Benz A-Klasse E-Cell, Smart Fortwo Electric Drive, Nissan Leaf) und verglichen diese mit einem Diesel-Pkw (VW Polo BlueMotion). Der ÖVK-Vorsitzende Prof. Hans-Peter Lenz fasste die Ergebnisse so zusammen: (mehr …)

50 Stunden Flugdauer mit Antares H3

50 Stunden Flugdauer mit Antares H3

Der Nachfolger der Antares DLR-H2 ist bereits in Aussicht. Bei der Präsentation dieses mit einer Brennstoffzelle startfähigen Motorseglers im Sommer 2009 war das Folgeprojekt erst eine vage Andeutung, aber jetzt ist es sicher: Das Team des Deutsche Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie der Lange Research Aircraft GmbH entwickelt seit August 2010 die Antares H3, die 2011 für mehr als 50 Stunden in die Luft gehen soll.
Das Nachfolgemodell wird leistungsstärker als die Antares DLR-H2 sein, so dass sie in Flugdauer und Reichweite neue Maßstäbe setzen kann. Anstelle von zuvor 750 km in fünf Flugstunden sollen 6.000 km bei mehr als 50 Flugstunden möglich sein (Spannweite: 23 m, Abfluggewicht: 1,25 t, Nutzlast: 200 kg). Ermöglicht werden soll dies durch den Anbau von insgesamt vier anstelle der bisherigen zwei Außenbehältern unter den Tragflügeln, in denen Brennstoffzellensystem und Tanks installiert sind.
Dr. Josef Kallo vom Stuttgarter DLR-Institut für Technische Thermodynamik sagte: „Die Antares-Brennstoffzellenflugzeuge fliegen CO2-neutral und sind wesentlich geräuschärmer als andere vergleichbare Motorsegler.“ Axel Lange, Geschäftsführer der Lange Research Aircraft GmbH, ergänzte: „Die Antares H3 setzt aufgrund ihrer Effizienz, Dynamik und Einsatzdauer neue Maßstäbe im Bereich der fliegenden Plattformen. Dadurch eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für den Einsatz im Flugverkehr.“ Lange zielt damit auf die Planungen ab, den Motorsegler auch für einen unbemannten Betrieb auszustatten, damit auch Erdbeobachtungs- und Fernerkundungsaufgaben übernommen werden können.
Am 30. Juli 2010 erhielt Axel Lange den mit 25.000 US-Dollar dotierten Lindbergh-Preis in der Kategorie Individual Achievement Award. Überreicht wurde die Trophäe von Erik Lindbergh, dem Enkel des Luftfahrtpioniers Charles Lindbergh. Mit diesem Preis werden herausragende Leistungen im Bereich des Elektrofluges gewürdigt. Lange wurde damit für die Entwicklung der Antares 20E, des Basismodells der Antares DLR-H2 und der Antares H2, ausgezeichnet.

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