Fuji Electric: Übernahme aus Fernost

Fuji Electric: Übernahme aus Fernost

N2telligenceN2telligence ist Anfang des Jahres von Fuji Electric übernommen worden. Das Wismarer Unternehmen, das gemeinsam mit seinem japanischen Kooperationspartner mehrere TriGeneration- und QuattroGeneration-Module in den Markt gebracht hat (s. ZBT-Anlage, HZwei-Heft Okt. 2015), teilte in einer Pressemeldung mit, dass die Fuji Electric Europe GmbH zum 11. Januar 2016 die Mehrheitsanteile (70 %) an der N2telligence GmbH übernommen habe. Infolgedessen ändert sich der Firmenname in Fuji N2telligence GmbH. (mehr …)

ZBT erzeugt O2-arme Luft mit neuer PAFC

ZBT erzeugt O2-arme Luft mit neuer PAFC

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QuattroGeneration in Duisburg (Quelle: ZBT)


Am Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) in Duisburg läuft seit Ende Mai 2015 eine phosphorsaure Brennstoffzelle und versorgt das Forschungsinstitut mit Strom und Wärme. Darüber hinaus erfüllt das 100-kW-Aggregat gleich noch drei weitere Aufgaben: Es reduziert die Energiekosten, es dient wissenschaftlichen Untersuchungen im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung und hilft, sauerstoffreduzierte Luft herzustellen. Zudem ist die neue PAFC Teil der KlimaExpo.NRW. (mehr …)

TriGeneration-Brennstoffzelle für Minenaufsicht in Südafrika

TriGeneration-Brennstoffzelle für Minenaufsicht in Südafrika

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TriGeneration-System
(Quelle: N2telligence)


Die N2telligence GmbH hat ein Brennstoffzellensystem an Mitochondria Energy in Südafrika verkauft. Ende Dezember 2014 erfolgte die Inbetriebnahme des 100-kW-Geräts beim Chamber of Mines in Johannesburg. Das TriGeneration-Brennstoffzellensystem (s. Foto) versorgt das Gebäude der Minenaufsicht mit Strom und Wärme und sichert es gleichzeitig gegen etwaige Stromausfälle ab. Am 31. März 2015 erfolgt die offizielle Einweihung. Vergleichbare Anlagen von N2telligence (mehr …)

Optimismus beim bisher größten f-cell-Symposium

Die Stimmung im Stuttgarter Haus der Wirtschaft war gut. So viele Teilnehmer wie noch nie zuvor waren vom 26. bis 27. September 2011 zur 11. f-cell gekommen. Entsprechend locker gaben sich die Veranstalter, die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS) und die Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse. „Das war die beste f-cell, die wir je hatten“, freute sich Peter Sauber. Mit zu diesem Erfolg beigetragen haben dürfte die Anwesenheit des neuen Phileas-Busses, der auch den Shuttle-Service für die Gäste der Preisverleihung übernahm.
Es waren nochmals weitaus mehr Besucher als in dem bereits gut besuchten f-cell-Jubiläumsjahr 2010: Über 1.000 Branchenvertreter waren aus insgesamt 26 Ländern angereist. Auch bei der begleitenden Ausstellung waren mehr Institutionen als jemals zuvor vertreten (46). Diese Steigerungen bewirkten nicht nur ein regeres Treiben in den Gängen, sondern gleichzeitig auch eine wesentlich optimistischere Atmosphäre.
Was genau auf einmal zu dem verstärkten Interesse an der f-cell geführt haben könnte, lässt sich nur mutmaßen: War es das klare Bekenntnis von Daimler zu BZ-Fahrzeugen? War es die öffentliche Debatte über Kernenergie und potentielle Energiespeicher? War es die Erkenntnis in der Zulieferbranche, dass ein Weg aus der Krise über neue innovative Techniken führt? Oder war die Zeit jetzt einfach reif?
Vielleicht war es auch einfach die Referentenauswahl, immerhin wurde die Begrüßungsrede zum ersten Mal von einem Landesumweltminister der Grünen, Franz Untersteller, gehalten. Dieser nahm sich dann auch extra viel Zeit und ging ausführlich auf die Energiewende, die Atomkatastrophe von Fukushima, die Landespolitik und natürlich die Brennstoffzellentechnik ein. Er betonte dabei die Notwendigkeit, für den Fahrzeugantrieb „grünen“ Wasserstoff zu verwenden und erklärte: „Die Zukunft hat bereits begonnen.
Beim Ride&Drive-Angebot standen erstmals fünf verschiedene Pkw-Modelle (z.B. Honda FCX Clarity, Opel Ampera) sowie zwei Zweiräder zur Verfügung. Für Aufsehen sorgte HyCologne, das es möglich gemacht hatte, mit seinem 18 m langen Brennstoffzellen-Hybridbus nach Stuttgart zu kommen. Der Phileas hatte erst kurz zuvor seine viermonatige Testphase im Rhein-Erft-Kreis erfolgreich abgeschlossen (s. HZwei-Heft, Juli 2011), bevor er nun im Linienverkehr in Hürth und Brühl eingesetzt wird. Durch die erfolgreiche Fahrt vom Rhein in die baden-württembergische Hauptstadt kamen alle Gäste der f-cell award Preisverleihung in den Genuss einer kostenlosen, leisen und sauberen Probefahrt zu den Stuttgarter Wagenhallen. Boris Jermer und Karsten Krause von HyCologne zeigten sich dementsprechend erfreut über die gelungene Überraschung und berichteten voller Stolz über den niedrigen Verbrauch des Gelenkbusses. Allein die Stuttgarter Wasserstofftankstelle, die trotz des angekündigten Nachfüllstopps am Anreisetag nicht betriebsbereit war, sorgte zunächst für etwas Unruhe. Tags darauf war dann allerdings schon wieder alles voll funktionstüchtig. So konnte dann auch am 28. September die Technik-Tour zum Zentrum E-Mobilität, zu Nucellsys nach Kirchheim/Teck und zum Max-Planck-Institut erfolgreich mit dem Bus durchgeführt werden.
Bei der Verleihung der f-cell awards konnte sich wieder mal eine Abteilung des Hauptsponsors Daimler freuen. Minister Untersteller überreichte den ersten Platz an Dr. Thomas Poschmann, Dr. Steffen Doenitz und Adrian Wieser für die Entwicklung und Produktion des ersten unter Serienbedingungen hergestellten Brennstoffzellen-Pkw, die B-Klasse F-Cell, die erst kürzlich erfolgreich die Erde umrundet hatte. Der zweite Rang blieb ebenfalls in Baden-Württemberg: Die Robert Bosch GmbH erhielt die silberne Auszeichnung für die Entwicklung eines kompakten H2-Dosierventils für BZ-Fahrzeuge verschiedener Größenordnung und Leistungsklasse („Klein aber fein“). Den f-cell award in Bronze mussten sich dieses Mal zwei Unternehmen teil: Zuerst wurde SFC Energy für die neue Produktgeneration des portablen BZ-Systems efoy Comfort geehrt. Anschließend kam Lars Frahm von N2telligence nach vorn und erhielt seine Urkunde für die Entwicklung des Brandschutzsystems QuattroGeneration.

Fuji Electric: Übernahme aus Fernost

N2telligence präsentiert BZ-Brandschutz-System QuattroGeneration

Vier auf einen Streich – Gemäß diesem Motto haben Andreas Exler und Lars Frahm von der N2telligence GmbH ihr neues Produkt benannt: QuattroGeneration. Am 29. Juli 2010 präsentierten die beiden Hamburger ihr neuartiges Energie- und Brandschutzsystem erstmalig im Technologie- und Gewerbezentrum in Wismar der Öffentlichkeit.
Das QuattroGeneration kombiniert vier Eigenschaften in einem Gerät: Erstens produziert die Brennstoffzelle sauber und effizient Strom, der wahlweise direkt genutzt oder ins Netz eingespeist und über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) oder das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz vergütet werden kann. Zweitens kann die Wärme, die innerhalb des BZ-Systems anfällt, zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden. Drittens ist zusätzliche Auskoppelung von Kälte und somit der Betrieb einer Klimaanlage möglich. Und viertens kann in einem zu schützenden Bereich der Sauerstoffgehalt der Luft reduziert werden.
Das Besondere an diesem System ist dieser vierte und letzte Punkt: der präventive Brandschutz. Hierbei geht es um die Schaffung einer sauerstoffarmen Atmosphäre, in der aufgrund des herrschenden O2-Mangels kein Feuer entstehen kann. Eine mit Erdgas betriebene Brennstoffzelle entzieht dafür dem zu schützenden Raum Luft, nutzt den darin enthaltenen Sauerstoff zur Strom- und Wärmeerzeugung und lässt die stickstoffhaltige Abluft in diesem Raum wieder frei. Auf diese Weise kann der dortige O2-Gehalt selbst bei Undichtigkeiten des Raums oder bei Türöffnungen gezielt auf einem Niveau gehalten werden, so dass sich darin zwar noch Menschen aufhalten können, ein Feuer sich aber nicht entwickeln kann. Die gleichzeitig produzierte elektrische Energie kann ins öffentliche Stromnetz eingespeist und gemäß KWK-Gesetz oder bei Biogasnutzung gemäß EEG vergütet werden, so dass zumindest ein Teil des in den Brandschutz investierten Geldes wieder zurückfließt.
Mögliche Einsatzgebiete dieses Verfahrens sind Gebäude, in denen hochwertige Einrichtungen stehen (z.B. Server in Rechenzentren) oder unwiederbringliche Güter (z.B. Kunstobjekte) beziehungsweise Gefahrstoffe lagern. Konventioneller Brandschutz mit Löschmitteln kommt hier meist nicht in Frage, da Wasser oder Löschschaum ihrerseits Schäden anrichten können und ein Brand deswegen von vornherein unterbunden werden soll.
Die beiden Norddeutschen präsentierten dieses Verfahren erstmals auf der CeBIT 2007 nur ein Jahr nach der Unternehmensgründung (s. HZwei Apr. 2007). Seitdem arbeiteten sie an der Umsetzung ihrer Idee. Nach zwischenzeitlichen Unwegbarkeiten landeten die beiden Wirtschaftsingenieure im Januar 2010 in Wismar, wo sie im Technologiezentrum Mecklenburg-Vorpommern optimale Voraussetzungen zur Firmenniederlassung vorfanden. Mithilfe der finanziellen Unterstützung eines Investors installierten sie dort umgehend eine Referenzanlage, die seit diesem Sommer zwei Gebäude des Technologie- und Gewerbezentrums mit Strom und Wärme versorgt und gleichzeitig ihre eigene Testhalle kontinuierlich vor Brand schützt. Bei der Wahl der Brennstoffzelle entschied sich das N2telligence-Team für ein Modell von Fuji Electric Systems, weil dies ihrer Meinung nach „das weltweit beste auf dem Markt erhältliche System ist“, das außerdem speziell für die hier vorliegenden Anforderungen modifiziert wurde.
Lars Frahm zeigt sich sichtlich erleichtert als er erzählt: „Die Betriebsergebnisse haben alle unsere Erwartungen weit übertroffen.“ Frahm erklärt weiter: „Potentielle Kunden wollten bisher immer zunächst mal ein Referenzobjekt sehen, bevor sie in diese neue Technik investierten. Hier vor Ort können wir ihnen das jetzt endlich demonstrieren, wie gut das funktioniert. Erste Gespräche mit potentiellen Kunden laufen bereits.“
Vom 05. bis 08. Oktober 2010 findet die weltweit größte Sicherheitsmesse SECURITY in Essen statt, auf der N2telligence das neue System in einer großen Brandschutzhalle präsentieren werden.
www.n2telligence.com

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