„Quadratisch, praktisch, gut“ – nach diesem Motto sind David Nelles und Christian Serrer vorgegangen, um ihr Buch über den Klimawandel an die Leserschaft zu bringen. Und genau so ist es auch geworden: klein und handlich (15,4 cm x 15,5 cm) mit anschaulichem, gut verständlichem Inhalt.
Klimawandel
Klimawandel heißt Strukturwandel
Der Klimawandel ist sehr unangenehm. Ungemütlich wird es aber auch, wenn man etwas gegen den Klimawandel tut. In Deutschland hat man die Kohlekommission gebildet, mit dem Auftrag, den Kohleausstieg zu konzipieren und planbar zu machen. Bis zu zwanzig Jahre darf er dauern, ist man übereingekommen. Den betroffenen Regionen schmerzlich rasch, und den Klimaschützern unerträglich lang. Für den weltweiten Klimaschutz reicht der deutsche Kohleausstieg hinten und vorne nicht. Gegenwärtig sind weltweit rund 1.300 neue Kohlekraftwerke im Bau oder in Planung. Und 90 Prozent aller neuen Kohlekraftwerke werden in Entwicklungsländern gebaut. Wer sich diese Zahlen klarmacht, wird denken, das Spiel gegen den Klimawandel sei längst verloren.
Wasserstoff versus Batterie
Prof. Volker Quaschning macht seit Monaten mit vielen öffentlichen Beiträgen auf die Klimaproblematik aufmerksam und unterstützt aktiv die Fridays-for-Future-Kids, indem er beispielsweise die Scientists-for-Future-Gruppe ins Leben gerufen und dadurch für eine wissenschaftliche Begleitung der Jugendbewegung gesorgt hat. Mitte August veröffentlichte er einen Faktencheck zu der Frage: Welches Auto hat die beste Klimabilanz?
Ein Hochschul-Team klärt auf
Mit dem kürzlich veröffentlichten Bericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), der die erforderlichen Maßnahmen beschreibt, um die globale Erwärmung auf unter 1,5 °C zu halten, ist der Bedarf an kostengünstigen und kohlenstoffarmen Energiealternativen deutlicher denn je geworden.
Kanadas Brennstoffzellen-Industrie hoffnungsfroh
Der haushohe Sieg der Liberal Party in Kanada hat innerhalb der dortigen Brennstoffzellen-Community zu wilden Spekulationen über eine mögliche Wiederbelebung des staatlichen Förderprogramms geführt. Die bislang regierende konservative Partei hatte stark auf Öl und andere fossile Primärenergieträger gesetzt. Infolge wirtschaftlicher Schwierigkeiten, für die die sinkenden Ölpreise verantwortlich gemacht wurden, mussten die Konservativen fast 40 Prozent ihrer Sitze einbüßen, während die Liberalen eine überragende Mehrheit gewannen.