Wasserstoff aus Deponiegas

Wasserstoff aus Deponiegas

© RGH2
H2-Forschungsreaktor-Entsorgungszentrum Leppe, © RGH2

Über Bioenergie wird nicht so viel geredet wie über Solar- und Windenergie, wenn es um die H2-Herstellung geht. Dabei ist beispielsweise Biogas durchaus gut dazu geeignet, grünen Wasserstoff zu erzeugen. Um etwas mehr Licht ins Bioenergie-Dunkel zu bringen, haben der Bergische Abfallwirtschaftsverband (BAV) und die Rouge H2 Engineering AG (RGH2) aus Graz im Februar 2022 in der nordrhein-westfälischen Gemeinde Lindlar gemeinsam einen Forschungsreaktor in Betrieb genommen. Am dortigen Entsorgungszentrum Leppe soll in einem mehrmonatigen Testbetrieb die dezentrale Erzeugung von hochreinem Wasserstoff aus Deponiegas erprobt und weiterentwickelt werden.

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H2- und LNG-Terminal in Wilhelmshaven

H2- und LNG-Terminal in Wilhelmshaven

Die Suche nach Alternativen zu russischem Erdgas läuft auf Hochtouren. Bereits vor Putins Einmarsch in die Ukraine hatten sich einige Interessenvertreter für den Import von Flüssigerdgas (LNG) aus den USA ausgesprochen – als Alternative zu North Stream II. Da die Vereinigten Staaten von Amerika jedoch Frackinggas exportieren, das in Deutschland ein eher schlechtes Image hat, bemüht sich die Bundesregierung derzeit auch um Kooperationen mit anderen potentiellen Lieferanten, beispielsweise aus Ländern im Nahen Osten (Katar, Vereinigte Arabische Emirate).

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H2Global – Aufbau internationaler Wasserstoffmärkte

H2Global – Aufbau internationaler Wasserstoffmärkte

Import- (l.) und Exportvolumina von erneuerbaren wasserstoffbasierten Energieträgern 2050, © dena & LUT/Global Alliance Powerfuels
© dena & LUT/Global Alliance Powerfuels

Ungefähr auf halber Strecke zwischen Montreal und der Stadt Québec liegt das Städtchen Bécancour am Sankt-Lorenz-Strom mit seinen 13.000 Einwohnern. Im Industriepark, zwischen mittelständischen Chemie- und Raffineriebetrieben, steht der aktuelle Weltrekordhalter der Membranelektrolyse. Mit einer Leistung von 20 MW, gespeist aus reichlich verfügbarer Wasserkraft, versorgt der PEM-Elektrolyseur mit 8,2 t Wasserstoff pro Tag einen Teil der örtlichen Industrie. 

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PtX-Atlas zeigt die weltweiten Potenziale

PtX-Atlas zeigt die weltweiten Potenziale

PtX-Atlas, © FIEE
© FIEE

Viele Regionen der Welt bieten gute Bedingungen für die Produktion von grünem Wasserstoff sowie regenerativ erzeugten synthetischen Kraft- und Brennstoffen. Wie groß die jeweiligen Potenziale sind, zeigt detailliert der erste globale Power-to-X-Atlas. Die Bewertung der technischen und ökonomischen Potenziale basiert auf umfangreichen Analysen, beispielsweise der Flächenverfügbarkeit und der Wetterbedingungen. Auch Faktoren wie die lokale Wasserverfügbarkeit, der Naturschutz, die Investitionssicherheit oder die Transportkosten werden berücksichtigt. 

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Helgoländer Visionen

Helgoländer Visionen

Grüner Wasserstoff aus Offshore-Wind-Elektrolyse

Forschungsplattform
Forschungsplattform, © AquaVentus Förderverein

Helgoland könnte künftig zum neuen Dreh- und Angelpunkt für Offshore-Wasserstoff aus der Nordsee werden. Die Hochseeinsel liegt strategisch günstig zentral in der deutschen Bucht, hat eine gute Hafeninfrastruktur und besitzt damit die geeigneten Voraussetzungen für einen geplanten H2-Hub samt LOHC-Lieferkette. Im Rahmen der Projektfamilie AquaVentus soll die gesamte H2-Wertschöpfungskette inklusive des Transports zum Festland abgedeckt werden.

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